1.000 Tage Open Source bei GRÜNER Landtagsfraktion
Aktion Freiheit statt Angst macht seit Jahren "Reklame" für offene Software. Open Source Programme sind sicherer, weil der Programm-Code durch viele Menschen kontrolliert wird und Open Source ist in der Regel weitaus günstiger. Deshalb freuen wir uns über Initiativen, die versuchen offene Software in Firmen, Verwaltungen und Behörden einzusetzen. Erfolgreiche Beispiele gibt es in der Stadtverwaltung München und bei der sicherheitskritischen Infrastruktur des Außenministeriums. Dort ist leicht verständlich warum nan nicht Microsoft Software mit möglichem US-Geheimdienst-Zugriff einsetzt.
Hier eine Pressemeldung über ein erfolgreiches Experiment der GRÜNEN in Sachsen.
Pressemitteilung vom 29.08.14 1.000 Tage Open Source bei GRÜNER Landtagsfraktion
Seit Dezember 2011 setzt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf ihren Computern im Sächsischen Landtag zahlreiche Anwendungen Freier Software ein. Dazu erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, medienpolitischer Sprecher der Fraktion:
"Wir haben uns 2011 für den Einsatz Freier Software entschieden, weil deren Vorteile bei der IT-Sicherheit und den mittelfristigen Kosten eindeutig sind. Vor allem aber wollten wir auf dem wichtigen Gebiet der digitalen Kommunikation die Abhängigkeit von wenigen Herstellern, deren Strategien und Preispolitiken beenden. Diese Erwartungen haben sich erfüllt: Seit 1.000 Tagen arbeiten wir erfolgreich mit Freier Software. Im Zentrum steht dabei die Bürosoftware LibreOffice und die konsequente Anwendung offener Schnittstellen (ODF, PDF) für das Erstellen, Austauschen und Archivieren von Dokumenten."
"In der sächsischen Landesverwaltung führt Freie Software immer noch ein Mauerblümchendasein. Ganz dominierend kommen Microsoft-Produkte zum Einsatz. Dadurch sind allein von 2009 bis 2011 jährlich Lizenzkosten in Höhe von durchschnittlich 12,5 Millionen Euro angefallen. Zugleich haben externe Großunternehmen Zugriff und Einfluss auf behördeninterne Arbeitsabläufe sowie auf sensible Kommunikation und Daten sächsischer Bürgerinnen und Bürger. Sachsen braucht dringend eine Machbarkeitsstudie und eine IT-Strategie, die die weitgehende Migration sächsischer Ministerien und nachgeordneter Behörden zu Freier Software zum Ziel hat."
"Der Sächsische Landtag kann bei diesem Übergang zu Freier Software eine Vorreiterrolle spielen. Browser, Videoplayer und Brennprogramm sind derzeit ein Anfang, dem die Bürosoftware folgen sollte. Dadurch würde die Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen vereinfacht. Aber auch das Betriebssystem für die Arbeitsplätze muss nicht ewig Windows heißen. Immerhin halten es selbst CDU und FDP seit diesem Jahr für möglich, dass Freie Software eine wichtige Rolle bei der IT-Sicherheit spielt."
» Eckpunktepapier zur Großen Anfrage
» Hintergrundpapier zur Großen Anfrage
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Erstellt: 2014-08-30 07:18:47 Aufrufe: 1849
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