09.03.2021 Selbstbestimmt kommunizieren!

Big Tech Detective zeigt die Machtstrukuren im Internet

Das ist eigentlich selbstverständlich und doch kaum durchsetzbar. Erst vor einer Woche haben wir uns darüber erregt, dass Google bei der Anmeldung zur Corona-Impfung (zumindest mindestens in 3 österreichischen Bundesländern) stets dabei ist. Über das Mitlesen von Google bei jeder unserer Internetrecherche weiß eigentlich Jede/r Bescheid und trotzdem gibt es "nicht wenige" Menschen, die immer noch mit Google im Internet suchen. Es gibt Alternativen!

Facebook, Google, Apple, Microsoft und Amazon

Und es ist nicht nur Google, das wissen wir seit Jahren, die Internetgiganten haben ihren Reichtum/Börsenwert mit unseren Daten erworben. Wenn du für einen Dienst nicht bezahlst - dann bist du das Produkt!

Wenn du bezahlst, kann es, muss aber nicht besser sein. Nun wurde vor kurzer Zeit ein kleines Programm veröffentlicht, das das Potenzial hat, das Abgreifen unserer Daten zu verhindern. Die Browsererweiterung Big Tech Detective blockiert alle Websites, die Daten an Amazon, Facebook, Google und Microsoft übertragen oder von deren Servern laden. Warum fehlt da Apple?

Das Ergebnis ist (gewollt) enttäuschend. Es zeigt die Machtstrukturen im Internet, denn von einem "normalen" Gebrauch des Internet ist dann nichts mehr sichtbar. Die Süddeutsche Zeitung schreibt zu einem Test mit dieser Browsererweiterung:

"Die eigene Unmündigkeit wird sofort offenbar. Die Balance zwischen Kontrolle der eigenen Nutzung und Komfort ist längst in gefährliche Schieflage geraten. Wenn man die Software nur fünf Minuten benutzt, sitzt man ungläubig staunend vor dem Bildschirm. Nach einer halben Stunde wird aus dem Wundern langsam Wut. Denn auch bekannte alternative Suchmaschinen und Mail-Provider wie Duckduckgo, Ecosia oder Fastmail bleiben unerreichbar.

Die neuesten Nachrichten? Eher nicht. Wetter? Leider nein. Streamingportale, soziale Netzwerke, Online-Shopping, Lexika, Navigation? So gut wie alle Standardanwendungen im Netz bleiben durch das Programm verwehrt und vor beinahe sämtliche der 50 populärsten Seiten in Deutschland kleistert die Software ein anklagendes rotes Banner. Nur vereinzelt findet man kleine Inseln im Meer der Monopolisten."

Und diese freien, offenen kleinen Inseln gilt es zu verteidigen und auszubauen!

Mehr dazu bei https://www.sueddeutsche.de/digital/datenschutzprogramm-1.5220012


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3eE
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7571-20210309-selbstbestimmt-kommunizieren.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7571-20210309-selbstbestimmt-kommunizieren.htm
Tags: #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Transparenz #Informationsfreiheit #Überwachung #Kommerz #Ausbeutung #Zwang #Anonymisierung #Meinungsmonopol #Meinungsfreiheit #Verschlüsselung #sozialeNetzwerke #Microsoft #Apple #Google #Facebook #Amazon
Erstellt: 2021-03-09 08:12:39
Aufrufe: 574

Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.
Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

Wir im Web2.0


Diaspora Mastodon Twitter Youtube Tumblr Flickr FsA Wikipedia Facebook Bitmessage FsA Song


Impressum  Datenschutz  Sitemap