Die Polizei des Neoliberalismus
Beginn: Do, 02. Mai 19:00 CEST 2013Ende: Do, 02. Jan 22:00 CET 2013
Ort: Berlin, k-fetisch, Wildenbruchstr. 86, U Rathaus Neukölln
Kontakt: http://unsicherheit.tk
Tags: Video, Überwachung, Polizei, geheindienste, Staat
Die Polizei des Neoliberalismus
Pünktlich zu den Polizeifestspielen rund um den ersten Mai wird die
fünfte Veranstaltung unserer Reihe "Kapitalismus am Rande des
Nervenzusammenbruchs" am DONNERSTAG den 2.Mai die "Polizei des
Neoliberalismus" thematisieren.
Auf unserem Podium sitzen dazu Kendra Briken, Jenny Künkel und Volker Eick.
Von Racial Profiling bis Polizeigewalt, von Aktenvernichtung bis
Korruption –Polizeien stehen in der Kritik. Sie selbst sehen sich als
Spielball „der Politik“; Polizeigewerkschaften skandalisieren die
vermeintlich wachsende Gewalt gegen Uniformierte – nun sogar „aus der
Mitte der Gesellschaft“. Diese Phänomene sind durch weitreichende
Redefinitionen des staatlichen Gewaltmonopols in den letzten Jahrzehnten
unterlegt: „Bürgerpolizeien“, kommerzielle Sicherheitsdienste und in
quasi-polizeiliche Aufgaben eingebundene Hartz IV-Empfangende erweitern
das Akteursspektrum. New Public Management setzt die – an
quantifizierbaren Zielen orientierte – Sachzwangpolitik auch für
Polizeiarbeit um; transnationale Polizeikooperationen tun ein Weiteres.
Jenny Künkel, Volker Eick und Kendra Briken nehmen diese Veränderungen
unter den Bedingungen krisenhafter (Post-)Neoliberalisierung in den
Blick und fragen u.a.: Wie neoliberal ist das staatliche Gewaltmonopol?
Welche Rolle spielen unterschiedliche Policing-Strategien in der
neoliberalen Stadt? Und was bedeuten Krisen für Policing – bzw., wie ist
der Krisenbegriff hier überhaupt zu verstehen?
Jenny Künkel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Humangeographie der Goethe-Universität und bearbeitet das DFG-Projekt
„Policing American Style Frankfurt am Main?“.
Volker Eick ist Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu
Berlin.
Kendra Briken ist Soziologin und arbeitet an der Universität Bremen in
einem Projekt des SFB „Staatlichkeit im Wandel“
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