Gegen Militär- und Kriegsverherrlichung

Beginn: Fr, 29 Jun 14:00 CEST 2012
Ende:   Fr, 29. Jun 18:00 CEST 2012
Ort:   München, Odeonsplatz
Kontakt: http://www.dfg-vk.de
Tags: Krieg, Militär, Bundeswehr, Demokratie, Menschenrechte

Kein Werben fürs Sterben!


Ab 14 Uhr Mahnwache gegen Militarismus und Krieg
Ab 15 Uhr Demo

Erstmals in der fast 40-jährigen Geschichte der Bundeswehr-Universität-  München wird ein Beförderungsappell als öffentliches Militärschauspiel im Herzen der Stadt München zelebriert:
Am 29. Juni wird nach einem Gottesdienst in der Theatinerkirche Militärminister de Maizière im Münchner Hofgarten 573 Offiziersanwärter zum Leutnant zur See befördern um nun in der „Armee im Einsatz“ den Befehlen von oben zu gehorchen und sie nach unten durchzusetzen.
Ort der Inszenierung ist der Hofgarten. Das dort im Dezember 1924 eingeweihte Kriegerdenkmal dient bis heute als Aufmarsch-Ort für nationalistische, faschistische und revanchistische Organisationen. Hinter dem eingemeißelten „Sie werden auferstehen“ wird nun die fehlende öffentliche Zustimmung für diejenigen organisiert, die die Soldaten zum dritten Mal an die „Front“ befehlen.
Dies steht in einer Linie mit den durch staatliche Abkommen organisierten Bundeswehrauftritten in Schulklassen, dem Plan von de Maiziere, einen „Veteranentag“ einzuführen, dem Plädoyer von Bundespräsident Gauck für den „gerechten Krieg“ bei der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und den gerade bekannt gewordenen neuen Plänen maßgeblicher Unionspolitiker, den Parlamentsvorbehalt für Auslandseinsätze der Bundeswehr noch weiter zu „flexibilisieren“.
Jetzt soll das staatlich organisierte „öffentliche Bekenntnis zu unseren Streitkräften“ (Horst Seehofer zum Beförderungsappell) die schwindende Zustimmung in der Bevölkerung zu den verfassungs-feindlichen Kriegseinsätzen im Ausland übertünchen.
Wir sagen dagegen:
Dieses staatlich verordnete Bekenntnis zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr verdient keine schweigende Zustimmung.
Dieses pseudo-religiöse Ritual zur Verherrlichung des Soldatentums verdient aktiven Protest!

Wir rufen auf:
Kommt Alle zum Odeonsplatz - kein Werben fürs Sterben!

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