Berlin: SOS – Wie kann das Sterben im Mittelmeer verhindert werden?
Beginn: Mi 7. Dez 18:00:00 CET 2011
Ende: Mi 7. Dez 23:59:59 CET 2011
Ort: Berlin; Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65, 10961 Berlin, Raum: Dachgeschoss
Geodaten: (0),(0)
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Kontakt: http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/
SOS - Wie kann das Sterben im Mittelmeer verhindert werden?
Wir wollen den Freispruch dertunesischen Fischer Bayoudh und Jenzeri feiern.
- 18:00 Uhr Empfang / Imbiss
- 18:30 Uhr Begrüßung durch das Komitee „SOS-Mittelmeer –Lebensretter in Not“
- 18:45 Uhr Von der Kriminalisierung zum Freispruch, Interview mit Abdel Bassete Jenzeri
- 19:30 Uhr Bericht über den Prozess gegen die Fischer
- Skype-Interview mit RA Leonardo Marino
- 20:00 Uhr "Asyl-Monolog", Aufführung mit Michael Ruf (www.buehne-fuer-menschenrechte.de)
- 20:25 Uhr „Schiffe der Solidarität“
- Vorstellung einer geplanten Rettungsaktion (Leona Goldstein)
- 20:30 Uhr Erklärung Komitee „SOS Mittelmeer“
- 20:45 Uhr Ausklang (Getränke undBrezel)
Dank derpolitischen Solidarität vieler Organisationen und einererfolgreichen Spendenaktion war es nicht nur möglich, dieFischerkapitäne und ihre Familien seit 2 Jahren mit 250 Euromonatlich für die Existenzsicherung zu unterstützen, sondern aucheine anhaltende politische und rechtliche Unterstützung zuermöglichen.
Wichtiger ist esaus Sicht von Bayoudh, Jenzeri und den beteiligten Fischern, dassihre Ehre wiederhergestellt wurde und damit auch ein Zeichen fürLebensrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer an andere Fischerausgeht.
Die materielle Lage derFischer hat sich allerdings nach dem Freispruch nicht verändert. Fürdie von den italienischen Behörden zerstörten Boote ist keineEntschädigung zu erwarten, denn sie waren im Besitz einertunesischen Reederei; die Entscheidung über eine Entschädigung fürdie unrechtmäßige Festnahme wird noch lange auf sich warten lassen,und ob die Fischer etwas bekommen werden, ist nicht sicher. Deshalbwollen wir ein Boot finanzieren, welches im Dorf Teboulba von denReedereien unabhängige Arbeitsplätze schaffen würde. Wir sehendies auch als notwendige kleine Hilfe zum arabischen Frühling an.
Das Sterben im Mittelmeerraum hörtnicht auf und wir wollen weiterhin auf dieseMenschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Die Bewegungsfreiheitder Menschen darf nicht nur für Europäer gelten!
Um Anmeldung wird gebeten:adamaschek@bildungswerk-boell.de
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