Berlin: Bundeswehr raus aus den Schulen! Kein neuer Militarismus

Beginn: Mo 16. Mai 19:00:00 CEST 2011
Ende:   Mo 16. Mai 23:59:59 CEST 2011
Ort:   Berlin; Haus der Jugend Mitte, Reinickendorfer Str. 55 (U9 Nauener Platz)
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Kontakt: www.die-linke-im-wedding.de

Diskussion Bundeswehr raus aus den Schulen! Kein neuer Militarismus

Montag, 16. Mai, 19.00 Uhr, Haus der Jugend Mitte, Reinickendorfer Str. 55 (U9 Nauener Platz)

Mehr Informationen: www.die-linke-im-wedding.de

Bundeswehr raus aus den Schulen!

Feldzug an der Heimatfront

Die Bundeswehr wird energisch für Militäreinsätze in aller Welt umgebaut. Doch gerade Afghanistan zeigt deutlich, dass militärische Auslandseinsätze niemals Frieden schaffen. Im Gegenteil: Sie führen zu einer Eskalation des Krieges – bedeuten Krieg. Wehrpflichtige kann man nicht zum Auslandseinsatz zwingen. Deshalb wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Die Bundeswehr als „Armee im Einsatz“ braucht aber Soldaten. Beruf Soldat – eine tödliche Alternative Mit guter Ausbildung, Stipendien und gutem Verdienst lockt die Bundeswehr für „freiwilligen Wehrdienst“ und mehrjähriger Selbstverpflichtung als Soldat. Das sei „mit Sicherheit ein guter Weg“.Die Teilnahme an Auslandseinsätzen ist Verpflichtung, genauso wie die Be­reitschaft, dieses „Abenteuer“ im Grab, im Rollstuhl oder in der Psychiatrie zu beenden. Allein aus Afghanistan sind bisher 49 Bundeswehrsoldaten im Zinksarg zurückgekommen und einige tausende verletzt worden. Vorausgesetzt wird auch die Bereitschaft, auf Befehl Menschen, die uns nichts getan haben, zu töten und zu verletzen.Krieg, Tod und Verwundung wofür?Nach neun Jahren Afghanistan spielt die schwarz-gelbe Bundesregierung endlich mit offenen Karten. Der damalige Verteidigungsminister Guttenberg sprach aus, dass Auslandseinsätze und Kriege dazu dienen, die Interessen der deutschen Wirtschaft in aller Welt durchzusetzen. Doch die Interessen der Wirtschaft sind nicht die Interessen der Masse der Bevölkerung. Das erfahren Millionen jeden Tag. Im Bildungsbereich hat die seit Jahren betriebene Kürzungspolitik zu einer massiven Konkurrenz unter Jugendlichen um Ausbildungs- und Hochschulplätze geführt, die auch durch die Aussetzung der Wehrpflicht weiter verschärft werden wird. Die hier eingesparten Millionen kommen, wie seit Jahren, Banken und Reichen zu Gute. Gleichzeitig vergrößert die düstere Zukunft der Jugend das Rekrutierungsreservoir für die „Armee im Einsatz“. Keine Offiziere in die Schulen Damit zukünftige Auslandseinsätze und Kriege von der Bevölkerung akzeptiert werden, soll heute ein Grundstein bei der Jugend gelegt werden – in den Schulen. An immer mehr Berliner Schulen werden Werbeveranstaltungen für die Bundeswehr abgehalten. Noch gibt es in Berlin keinen Kooperationsvertrag von Bundeswehr und Land – auch aufgrund des Widerstands DER LINKEN im Senat. Doch schon in sieben Bundesländern wird der systematische Einsatz von Jugendoffizieren im Pflichtunterricht durch solche Vereinbarungen geregelt. Die speziell geschulten Offiziere haben den Auftrag „den Grundkonsens über die Sicherheits- und Verteidigungspolitik Deutschlands zu erhalten und zu festigen“. Dazu werden Militärs auch bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften einbezogen. Und in diesem Sinne wird unter Aufsicht der Bundeswehr Lehrmaterial entwickelt, das den Lehrern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Über Auslandseinsätze der Bundeswehr gibt es aber keinen Grundkonsens.70 % der Bevölkerung lehnen den Afghanistan-Einsatz ab! Gemeinsam mit der Lehrergewerkschaft GEW und Initiativen von Eltern, Schülern und Studierenden wehrt sich Die LINKE gegen die Militarisierung von Schulen, Unis, Ausbildung und Arbeitsagenturen.

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