Demonstration und Protestcamp vom 13.-15. August 2022
Beginn: Sa, 13. Aug 13:30 CEST 2022Ende: Sa, 13. Aug 15:00 CEST 2022
Ort: Berlin-Mitte, Auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1, U-Bhf. Hausvogteiplatz
Geodaten: (N52.5155),(E13.3988)
Kartenausschnitt anzeigen:
Kontakt: http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/
Tags: Asyl, Flucht, Folter, Abschiebung, Migration, Frontex, Fluggastdatenbank, EuroDAC, Europol, Schengen, Visa Waiver, Verfolgung,
#Don’t Forget Afghanistan !
Demonstration und Protestcamp vom 13.-15. August 2022
Es ist genau ein Jahr her, dass die Taliban Kabul wieder eingenommen haben, doch das Schicksal der afghanischen Bevölkerung sowie der aus Afghanistan geflüchteten Menschen ist weitgehend in Vergessenheit geraten, egal ob sie sich in den Nachbarländern Afghanistans aufhalten oder an den Innen- und Außengrenzen der EU oder in Deutschland.
Kommt zur Demonstration am 13.8.22, Startpunkt: 13:30 Uhr am Auswärtigen Amt und tragen wir gemeinsam unsere Forderungen auf die Straße:
Evakuierung und Aufnahme, schneller und unbürokratischer Familiennachzug, Bleiberecht für Afghan:innen in Deutschland, sichere Fluchtwege und Verantwortung des Involvements der Nachbarländer, Menschen- und Frauenrechtsverbrechen in Afghanistan nicht ignorieren, keine Anerkennung des Taliban Regimes und keine finanziellen Kooperationen mit ihnen!
Im Anschluss an die Demo wird es ein Protestcamp geben im Spreebogenpark, nähe des Kanzleramts, vom 13.8.22 nach der Demo bis zum 15.8.22 mittags.*
*Wir brauchen dringend noch Unterstützung. Tragt Euch ein, wenn Ihr als Ordner:innen, Camphelfer:innen, beim Auf- und Abbau oder bei der Kinderbetreuung im Camp aktiv sein könnt: *https://padlet.com/theatz/z053o4kra8t6cqkj
Hintergrund:
Seit dem fluchtartigen Rückzug der NATO-Armeen im vergangenen Jahr herrschen die Taliban nun wieder in ganz Afghanistan und Terror, Gewalt und Armut dominieren den Alltag der meisten Afghan:innen. Menschenrechtsaktivist:innen, Journalist:innen, so genannte Ortskräfte, Lehrer:innen – die gesamte afghanische Zivilbevölkerung wurde im Stich gelassen. Obwohl die Bundesregierung schon letztes Jahr versprach, besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan zu evakuieren, ist seitdem viel zu wenig passiert. Das von der Ampel als „Erfolg“ gefeierte Bundesaufnahmeprogramm für Afghan:innen zeigt bei näherer Betrachtung: Das bewilligte Geld reicht für gerade mal 5.000 Personen. So wird der Tod von vielen tausend Menschen wissentlich in Kauf genommen.
Zusätzlich wird der Familiennachzug zu Afghan:innen in Deutschland verschleppt und noch immer leben viele afghanische Menschen in Deutschland nur mit einer Duldung.
Diese Politik der Verantwortungslosigkeit muss ein Ende haben!
Deshalb geht ein breites Bündnis bestehend aus afghanischen Vereinen, verschiedenen Organisationen, Initiativen und Unterstützer:innen in Berlin am 13. August auf die Straße und protestiert anschließend im Spreebogenpark bis zum 15.8.22.
Wir vom Bündnis #dontforgetafghanistan fordern:
• Zügige und unbürokratische Asylfolgeanträge
• Anerkennung alle afghanische Menschen nach § 23 Abs.1 & 2
• Keine Nachweise deutscher Sprachzertifikate für den Familiennachzug aus Afghanistan
• Evakuierung aller hinterlassenen Ortskräfte/ Ladenbesitzer des Marmel-Camps
• Schnelle und unbürokratische Evakuierung aller gefährdeten Personen und ihrer
Familienmitglieder
• Für die Hungersnotkrise in Afghanistan nachhaltig Verantwortung übernehmen
• Keine Anerkennung für das Taliban Regime und keine finanziellen Kooperationen mit ihnen!
• Sichere Fluchtwege und Verantwortung des Involvements der Nachbarländer
*
**Kommt vorbei! Und leitet den Aufruf weiter!
Demonstation: 13.8.22, 13:30 am Auswärtigen Amt/
Protestcamp: 13.8.22, 18:00 - 15.8.22 14:00 im Spreebogenpark/
Herzliche Grüße
Flüchtlingsrat Berlin e.V.
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
www.fluechtlingsrat-berlin.de
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