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Demo "Schule muss anders"

Beginn: Sa, 05. Jun 14:00 CEST 2021
Ende:   Sa, 05. Jun 16:00 CEST 2021
Ort:   Berlin-Neukölln, Hermannplatz
Geodaten: (N52.4867),(E13.4244)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: https://www.arbeitnehmerpolitik.de/
Tags: Schule, Demo, Verdi,

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Bilanz der jahrelangen Kaputtsparpolitik


Die Bilanz der jahrelangen Kaputtsparpolitik der Bundes- und Landesregierungen:
• Der Sanierungsstau an den Schulen in Deutschland beträgt fast 50 Milliarden Euro.
• Der Sanierungsstau an den Krankenhäusern in Deutschland liegt bei über 50 Milliarden Euro.

Sie opfern die Zukunft der Jugend
Sie zerstören die Gesundheitsversorgung

Das Coronavirus ist auf eine kaputtgesparte soziale Infrastruktur gestoßen:
Nach Angaben der Initiative Schule in Not fehlen in den nächsten 8 Jahren 3.000 neue Lehrkräfte jährlich. 60 % der neu angestellten Lehrkräfte in Berlin sind Quereinsteiger ohne pädagogische Ausbildung. Der Sanierungsbedarfs der Schulen in Berlin beträgt über 900 Millionen Euro. Für die Sanierung der von Schimmel befallenen Schulgebäude, wie der Anna-Lindh-Grundschule im Wedding, gibt es kein Geld.
Es fehlen Lehrkräfte und Räume, die Klassen sind zu groß.
Die Schulabbrecherquote wird sich nach Angaben der Jugendämter in Deutschland mit 210.000 Schulabbrechern im Jahr 2020 verdoppeln. Berlin hat noch immer mit die höchste Schulabbruchquote bundesweit (GEW Berlin).
Die Große Koalition und die Landesregierungen machten Milliarden über Milliarden zur Rettung der Wirtschaft locker. Doch keinen Cent zur Finanzierung der Bedingungen für die Wiederherstellung der Schule.

„Homeschool ist no school!“
Viele Schüler*innen waren 2021 kein einziges Mal zu regulärem Unterricht in der Schule. Vereinzelung, Depressionen und Zukunftsängste nehmen zu. Abiturient*innen haben weder eine einzige Veranstaltung an der Uni erlebt noch Kommiliton*innen kennengelernt. Die soziale Ungleichheit wächst mit jedem Monat Schul- und Uni-Schließung. Von der viel gepriesenen Chancengleichheit sind die Schulen so weit entfernt wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Das Grundrecht auf Bildung war über ein Jahr außer Kraft gesetzt.
Das verfassungsgemäße Recht auf gleiche qualifizierte Bildung für alle Kinder und Jugendliche wird zerstört und damit die Schule als Institution. Mindestens bis zu den Sommerferien soll es beim Wechselunterricht bleiben – nach dem Willen der Bildungssenatorin. Erst nach Eilanträgen zweier Grundschüler vor dem Verwaltungsgericht wird zumindest noch kurz vor den Sommerferien ab dem 9. Juni eine Rückkehr der Schülerinnen und Schüler in den Regelunterricht möglich.
Die Schüler*innen wollen in die Schule, die Studierenden wollen studieren – alle brauchen eine Zukunft.

Und im Gesundheitswesen …
… geschieht das Unvorstellbare: Trotz der Corona-Pandemie wird die Politik des Bettenabbaus und der Schließung von Krankenhäusern fortgesetzt. In Tempelhof soll das Wenckebach-Klinikum geschlossen werden. Nach Angaben der Berliner Krankenhausgesellschaft und von ver.di beträgt der Investitionsbedarf der Berliner Krankenhäuser 3,5 Milliarden Euro für die Jahre 2020-2030. Laut dem Deutschen Krankenhausinstitut benötigt Berlin 10.000 zusätzliche Vollzeitstellen in der Alten- und Krankenpflege.

Es gibt kein adäquates Programm des rot-rot-grünen Senats für die Einstellung von mehr Personal. Den wegen der unerträglichen Arbeitsbelastung und den niedrigen Löhnen aus dem Beruf geflohenen Pflegekräften wird kein akzeptables Angebot zur Rückkehr in den Beruf, finanziert durch zusätzliche Mittel, gemacht.

Auf der einen Seite die Milliarden-Bazooka für Konzerne und Finanzinvestoren.
Auf der anderen Seite droht eine noch heftigere Welle des Kaputtsparens.

Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gemeinsam:
Für die Schaffung der Bedingungen zur Öffnung der Schule! Für die Finanzierung funktionierender Hygienekonzepte für den Präsenzunterricht!
Für mehr Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen und Sozialpsycholog*innen!
Kleine Klassen mit maximal 20 Schüler*innen!

Es helfen nur noch offensive Aktionen!

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