Filmpräsentation „XY Chelsea“
Beginn: Di, 10. Dez 20:00 CET 2019Ende: Di, 10. Dez 22:00 CET 2019
Ort: Berlin-Prenzlauer Berg, Lichtblick Kino, Kastanienallee 77
Geodaten: (N52.5364),(E13.4076)
Kartenausschnitt anzeigen:
Kontakt: http://www.lichtblick-kino.org/
Tags: Whistleblowing, Edward Snowden, Bradley Manning, Arbeitnehmerdatenschutz, Verbraucherdatenschutz, Datenschutz, Datensicherheit, Lauschangriff, Überwachung, Vorratsdatenspeicherung, Videoüberwachung, Rasterfahndung, Datenbanken, Entry-Exit System, eBorder, Freizügigkeit, Unschuldsvermutung, Verhalten
Dokumentarfilm „XY Chelsea" über die Whistleblowerin Chelsea Manning, geborene Bradley Manning
Filmpräsentation „XY Chelsea" am Dienstag, den 10. 12., im
Lichtblick-Kino (Berlin), mit Gespräch
Liebe Mitglieder und Freunde der Humanistischen Union,
das Jahr schließen wir mit einem besonderen Film ab. Im Rahmen der
monatlichen Reihe „One World Berlin -Menschenrechte" präsentieren wir am
Dienstag, den 10. Dezember, um 20.00 Uhr im Lichtblick-Kino
(Kastanienallee 77, Berlin/Prenzlauer Berg, www.lichtblick-kino.org) den
beeindruckenden Dokumentarfilm „XY Chelsea" über die Whistleblowerin
Chelsea Manning, geborene Bradley Manning.
Nach dem Film unterhalten wir uns mit
Darnell Stephen Summers, ehemaliger US-Soldat, Friedensaktivist,
Künstler
Daniel Lücking, Journalist (Der Freitag -Die Wochenzeitung)
Lennart Mühlenmeier, Journalist (netzpolitik.org)
über den Film.
Zum Film „XY Chelsea" (Großbritannien 2019, Regie: Tim Travers
Hawkins)
Von manchen für ihren Mut verehrt, von anderen wegen Vaterlandsverrat
verhasst: Chelsea Manning sollte 35 Jahre ihres Lebens im Gefängnis
verbringen. Grund für das Urteil gegen den damals als Bradley Manning in
der US-Armee in Irak tätigen Nachrichtendienst-Spezialisten war die
Weitergabe von über 750.000 geheimen Dokumenten an Wiki-Leaks. Mannings
Whistleblower-Tätigkeit enthüllte Operationen der US-Streitkräfte und
Spionagedienste in Afghanistan und Irak, die teils mit erheblichen
Bürgerund Menschenrechtsverletzungen einher gingen.
Im Gefängnis vollzog Manning gegen erhebliche Widerstände eine
Geschlechtsanpassung vom Mann zur Frau. Anfang 2017 hob US-Präsident
Barack Obama -als eine seiner letzten Amtshandlungen -die Strafe auf und
gewährte Chelsea Manning nach sieben Jahren in Gefangenschaft die
Freiheit.
Seitdem kämpft sie nicht nur für Anerkennung in der Gesellschaft,
sondern vor allem beständig für Pressefreiheit und unbeschränkt
zugängliche Informationen. Derzeit ist Chelsea Manning wieder in Haft,
weil sie die Aussage gegen Julian Assange beim Verhör vor der Grand Jury
verweigert hat.
Mannings Persönlichkeit steht für konsequente Zivilcourage und das
Ausleben einer selbstbestimmten Identität.
Veranstaltung in Kooperation mit dem Human Rights Film Festival Berlin
Zur „One World Berlin -Menschenrechte aktuell"-Filmreihe:
Die neue monatliche Filmreihe im Lichtblick-Kino, mit Dokumentarfilmen
über Bürger- und Menschenrechte. Filmemacher*innen und Expert*innen
diskutieren mit dem Publikum über Fragen, die Menschen in der Stadt
bewegen, lokal und global.
Für das Recht auf Wohnraum, gegen Überwachung und Datenspeicherung, für
Menschsein und Menschenrechte in der digitalen Welt.
Die Filmreihe versteht sich auch als Plattform für Berliner Bürger und
Menschenrechts-Initiativen, die zu den in den Filmen verhandelten Fragen
arbeiten.
Die Filmreihe wird organisiert von der Humanistischen Union,
Deutschlands ältester Bürgerrechts-Organisation (mitbegründet von Fritz
Bauer), One World Berlin -Human Rights Film Festival, das sich seit 2004
durch Menschenrechts-Filmarbeit engagiert, und dem Lichtblick-Kino.
Weitere Informationen
Lichtblick-Kino: www.lichtblick-kino.org
One World Berlin: www.oneworld-berlin.de
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