Protest für das Recht auf Familiennachzug
Beginn: Do, 01. Aug 16:00 CEST 2019Ende: Do, 01. Aug 18:00 CEST 2019
Ort: Berlin-Kreuzberg, Oranienplatz, Berlin-Kreuzberg
Geodaten: (N52.5023),(E13.4156)
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Kontakt: http://familienlebenfueralle.net/2019/07/kundgebung-fuer-familiennachzug-am-01-08-2019/
Tags: Familiennachzug, Asyl, Flucht, Folter, Abschiebung, Migration, Frontex, Fluggastdatenbank, EuroDAC, Europol, Schengen, Visa Waiver, Verfolgung,
Initiative Familienleben für Alle!
Liebe Freundinnen,
Liebe Engagierte für Menschenrechte,
vielen Dank für Ihre/eure Unterstützung unsere Aufrufs zu Aktionen für Familiennachzug am 1. und/oder 2. Februar 2019.
Mit einer Kundgebung in Berlin erinnern wir morgen daran, dass am 1. August 2018 § 36a im Aufenthaltsgesetz in Kraft trat, der Familiennachzug zu subsidiär schutzberechtigten Flüchtlingen massiv einschränkt.
Gemeinsame Pressemitteilung der Initiative ‚Familienleben für Alle!‘ und der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e. V. (KuB)
Berlin, 31.Juli 2019
Protest für das Recht auf Familiennachzug am 1. August 2019 – Aktivistinnen fordern: Menschenrechte statt Behördenwillkür!
Berlin: Geflüchtete und Menschenrechtsaktivistinnen protestieren gegen Gesetze und bürokratische Hürden, die vielen Familien das Recht auf ein Zusammenleben verweigern. Die Initiative ‚Familienleben für Alle!‘ ruft zu einer Kundgebung am 01.08.2019 in Berlin auf.
Am 1. August 2019 ist es genau ein Jahr her, dass das ‚Familiennachzugsneuregelungsgesetz‘ in Kraft trat. Mit diesem Gesetz schaffte die Bundesregierung den Rechtsanspruch auf Familiennachzug für Geflüchtete mit subsidiärem Schutzstatus endgültig ab, nachdem er zuvor bereits fast zweieinhalb Jahre ausgesetzt worden war. Aus dem Rechtsanspruch auf Familienzusammenführung für Flüchtlinge wurde so ein willkürlicher Gnadenakt im Ermessen der Behörden.
Deshalb ruft die Initiative ‚Familienleben für Alle‘ am 1. August 2019 zu einer Protestkundgebung in Berlin auf. In dem Aufruf der Initiative heißt es:
„Ein selbstbestimmtes Familienleben ist ein Menschenrecht und ein Grundrecht in der deutschen Verfassung. Aber die deutsche Regierung und deutsche Behörden missachten dieses Recht durch...
- grausame Gesetze: Beim Familiennachzug zu subsidiär geschützten
Flüchtlingen werden willkürlich bis zu 1000 Menschen pro Monat
ausgewählt, während die anderen Familien weiter warten müssen. Das
macht Visumsverfahren zum Wettbewerb – mit schlechten Gewinnchancen.
- bürokratische Hürden: Die Botschaften fordern für Visa zur
Familienzusammenführung oft Dokumente, die Flüchtlinge nicht
beschaffen können.
- willkürliche Asylentscheidungen und Abschiebungen, die Familien
auseinanderreißen.“
„Viele Familien warten seit Jahren in Angst und Unsicherheit auf eine Möglichkeit, endlich wieder in Sicherheit zusammen leben zu können. Seit das neue Gesetz in Kraft getreten ist, sind die Betroffenen zwischen Hoffnung und Verzweiflung hin und her gerissen“, weiß Manuel Armbruster von der Kontakt- und Beratungsstelle (KuB).
„Den meisten hat das neue Gesetz bis jetzt nicht geholfen. Das Visumverfahren zur Familienzusammenführung ist ein undurchschaubares bürokratisches Monster und bedeutet oft jahrelanges Warten in Unsicherheit und Angst“, ergänzt Sebastian Muy als Sprecher der Initiative Familienleben für Alle: „Mit unserer Kundgebung am 1. August in Berlin setzen wir uns dafür ein, dass das Recht auf Familienleben für alle gilt, auch für Geflüchtete!“
„Menschenrechte statt Behördenwillkür! Familienleben für Alle!“
Kundgebung am 01.08.19
um 16:00 Uhr
auf dem Oranienplatz, 10999 Berlin
Den Aufruf finden Sie hier: http://familienlebenfueralle.net/2019/07/kundgebung-fuer-familiennachzug-am-01-08-2019/
Diese Pressemitteilung als PDF http://familienlebenfueralle.net/wp-content/uploads/2019/07/19_07_31_PM.pdf
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