Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo Wir in der taz Wir bei Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Unsere Artikel bei Tumblr Unsere Bilder bei Flickr Aktion FsA bei Wikipedia Spenden Facebook Bitmessage Spenden über Betterplace Zugriff im Tor-Netzwerk https-everywhere

Im Gedenken an Ufuk Şahin

Beginn: So, 12. Mai 13:00 CEST 2019
Ende:   So, 12. Mai 15:00 CEST 2019
Ort:   Berlin-Wittenau, Wilhelmsruher Damm 224-228
Geodaten: (N52.5959),(E13.3376)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: https://www.ari-berlin.org
Tags: Rechtsaußen, Neo-Nazis, NSU, Faschisten, Rassissmus, Mord, Grundrechte, Menschenrechte, Ufuk Şahin, Wittenau,

Diesen Termin als .ics Kalendereintrag herunterladen:  

Vor 30 Jahren, am 12. Mai 1989, von einem Rassisten im Märkischen Viertel ermordet


Gedenk-Kundgebung:
So, 12.05.2019 | 13:00 Uhr | Wilhelmsruher Damm 224-228 (Reinickendorf)

Veranstalter*innen: Initiative zum Gedenken an Ufuk Şahin, Allmende
e.V., Antirassistische Initiative Berlin, Basis Antifa Nord [BAN],
Hände weg vom Wedding, Initiative für die Aufklärung des Mordes an
Burak Bektaş, Linksfraktion Reinickendorf, Niemand ist vergessen!,
North-East Antifascists [NEA], ReachOut, Katina Schubert (MdA Fraktion
DIE LINKE. Berlin) & Türkischer Bund Berlin-Brandenburg (TBB)

AUFRUF:

VOR 30 JAHREN, AM 12. MAI 1989, VON EINEM RASSISTEN IM MÄRKISCHEN
VIERTEL ERMORDET.


AM 12.05.1989 WIRD UFUK ŞAHIN, EIN 24-JÄHRIGER BERLINER, VATER EINES
2-JÄHRIGEN SOHNES, IM MÄRKISCHEN VIERTEL AUF DEM FUßWEG VOR DEM HAUS
WILHELMSRUHER DAMM 224 VON EINEM RASSISTEN AUS DER NACHBARSCHAFT
ERSTOCHEN. DER NACHBAR OFFENBART BEI DER TAT UND AUCH WIEDER IM
SPÄTEREN PROZESS SEINE RASSISTISCHEN MOTIVE.

Unmittelbar nach dem Mord organisieren Angehörige, Freund*innen und
Nachbar*innen eine Demonstration: am 19. Mai 1989 ziehen 1500 Menschen
durch das Märkische Viertel. Einen Tag später, am 20. Mai
demonstrieren fast 10.000 Menschen am Rathaus Schöneberg, dem damaligen
Regierungssitz West-Berlins gegen den eskalierenden Rassismus. Schon in
den 1980er Jahren häufen sich rassistische Morde in den westdeutschen
Großstädten. In der Folge dieses und weiterer Morde beginnen jüngere
Berliner*innen, sich in Selbstschutz-Gruppen zu organisieren.

Im Oktober 1989 wird der Täter Andreas Sch. zwar zu 5 Jahren Haft
verurteilt, ein rassistisches (damals „ausländerfeindliches“) Motiv
kann die Richterin Eschenhagen jedoch nicht erkennen, obwohl Andrea Sch.
im Gericht als Motiv Ärger über „all die Kanaken“ geäußert
hatte.

Der Mord an Ufuk Şahin steht für uns stellvertretend für die vielen
rassistischen Morde und Gewalttaten seit den 1980er Jahren und den
Umgang der Strafverfolgungsbehörden und der Gesellschaft mit ihnen: Oft
unaufgeklärt, vertuscht, ihrer politischen Bedeutung enthoben. Morde
wie die des NSU, haben uns gezeigt: Deutsche Täter morden mit
rassistischen Motiven, dies darf aber nicht ermittelt und erkannt
werden. Strafverfolgung wird auf das Nicht-Vermeidbare beschränkt. Die
rassistischen Motive und die unhaltbaren deutschen Zustände (von
Diskriminierung und Ausgrenzung bis zu Gewalt und Mord) will die
Mehrheitsgesellschaft nicht wahr haben.

Die Opfer und Betroffenen werden alleine gelassen, immer wird sind sie
es sogar, gegen die ermittelt wird und nicht zu selten werden sie
ignoriert oder vergessen.

Auch an Ufuk Şahin erinnert seit Jahrzehnten nichts im öffentlichen
Raum und Leben von Berlin. Dies möchten wir ändern:

WIR MÖCHTEN MIT EUCH/IHNEN GEMEINSAM AN SEINEM 30. TODESTAG AN UFUK
ŞAHIN ERINNERN.

KOMMT AM 12.05.2019 UM 13 UHR WILHELMSRUHER DAMM 224-228 IN
BERLIN/MÄRKISCHES VIERTEL


Zurück zur Terminliste



Kommentar abgeben

Für eine weitere vertrauliche Kommunikation empfehlen wir, unter dem Kommentartext einen Verweis auf einen sicheren Messenger, wie Session, Bitmessage, o.ä. anzugeben.

Geben Sie bitte noch die im linken Bild dargestellte Zeichenfolge in das rechte Feld ein, um die Verwendung dieses Formulars durch Spam-Robots zu verhindern.

CC Lizenz   Mitglied im European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   Wir speichern nicht   World Beyond War   Tor nutzen   HTTPS nutzen   Kein Java   Transparenz in der Zivilgesellschaft

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst Wir speichern nicht World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - verschlüsselte Verbindungen nutzen Wir verwenden kein JavaScript Für Transparenz in der Zivilgesellschaft