Griechenland in den 1940er Jahren
Beginn: Do, 09. Mai 19:00 CEST 2019Ende: Do, 09. Mai 21:00 CEST 2019
Ort: Berlin-Kreuzberg, Regenbogenkino, Lausitzer Straße 24, 10999 Berlin
Geodaten: (N52.4953),(E13.4267)
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Kontakt: https://www.attac-berlin.de
Tags: Griechenland, Bürgerkrieg, Frieden, Krieg, Friedenserziehung, Nazis, Reparationen,
Der Weg in den Bürgerkrieg
Vortrag und Diskussion
Referent: Dr. Nikolas Pissis, Dozent für Neugriechische Geschichte an der FU
Berlin
Donnerstag, 9. Mai 2019, 19:30 Uhr
Regenbogenkino / Regenbogenfabrik
Berlin-Kreuzberg, Lausitzer Str. 22
Der griechische Bürgerkrieg, der auf die Besatzung des Landes im Zweiten
Weltkrieg folgte, ist in Deutschland kaum bekannt.
Bereits 1943 flammen bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen den linken
Partisanen der EAM-ELAS und ihren rechten, königstreuen Widersachern aus
kleineren Widerstandsgruppen sowie Truppen der Kollaborationsregierung auf. Nach
der Befreiung des Landes von den deutschen Besatzern im Oktober 1944, der
Auflösung einer kurzlebigen Einheitsregierung, dem Kampf um Athen im Dezember
1944 und dem Scheitern eines Kompromisses 1945 eskaliert der Bürgerkrieg und
endet 1949 mit der vollständigen Niederlage der Linken.
Wie kann man sich den griechischen Bürgerkrieg, der bis heute Spuren im Land
hinterlassen hat, erklären? Hätte es 1944, zum Zeitpunkt der Befreiung,
alternative Optionen gegeben?
Im Vortrag von Nikolas Pissis werden dazu viele Aspekte erläutert: die
Spannungen innerhalb der griechischen Gesellschaft, der aufkommende Ost-West
Konflikt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die einschneidenden Nachwirkungen
der deutschen Besatzungspolitik, der Charakter der Widerstandsbewegung und ihre
Zielsetzungen, sowie die Rolle Großbritanniens, der USA und der Sowjetunion.
Der Eintritt ist frei – eine kleine Spende wird erbeten.
Veranstalter: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, Regenbogenfabrik, attac
Berlin.
Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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