Agrar Demo "Wir haben es satt!"

Beginn: Sa, 19. Jan 12:00 CET 2019
Ende:   Sa, 19. Jan 15:00 CET 2019
Ort:   Berlin-Mitte, Brandenburger Tor, Platz des 18. März
Geodaten: (N52.5162),(E13.3765)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: https://www.wir-haben-es-satt.de/
Tags: Grundrechte, Menschenrechte, soziales, Klima, Nahrung, Landwirtschaft, Kohle, Demo, Aktivitaet, Grüne Woche,

Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen!


kommt mit zur "Wir haben es satt!"-Demo,

Samstag, 19. Januar, in Berlin

Dazu lädt unter dem Motto „Der Agrarindustrie den Geldhahn abdrehen“ ein breites
Bündnis ein. Während sich AgrarministerInnen aus der ganzen Welt zum Auftakt
der weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ zur Konferenz treffen, gehen wir
gemeinsam auf die Straße.

Über die Behrensstraße ziehen wir in Hörweite zum Außenministerium, ihrem
Tagungsort, dort schlagen wir mit Kochtöpfen und Kochlöffeln Alarm für eine
globale Agrar- und Ernährungswende und für gerechten Handel. Anschließend geht
es weiter über die Straße Unter den Linden zum Brandenburger Tor, wo die
Abschlusskundgebung stattfindet.

Ablauf

Samstag, 19.01.2019
ab 8.30 Uhr: Traktoren-Demo zur Agrarministerkonferenz
10.30 Uhr: Bauernprotest Übergabe der bäuerlichen Protestnote beim
Auswärtigen Amt (Werderscher Markt 1, Berlin-Mitte)
12 Uhr: Treffpunkt und Auftakt der Demo „Der Agrarindustrie
den Geldhahn abdrehen“ - am Brandenburger Tor (Platz des 18. März)
12.30 Uhr: Los geht's zur Internationalen Agrarministerkonfererenz
13.30 Uhr: Kochtopfkonzert
ca. 14.30 Uhr: Abschluss am Brandenburger Tor - Reden, Musik und warmes
Essen
ab 15 bis 19 Uhr: Supp'n Talk - Aufwärmen - Vernetzen - Diskutieren mit
Essen und heißen Getränken in der Heinrich-Böll-Stiftung

!!! Auftakt und Abschluss der Demo finden am selben Ort statt!!!

Weitere Infos zum Programm, auch zum Vorprogramm und zur Route:
https://www.wir-haben-es-satt.de/

Attac wird bei der Demo mit einem eigenen Lautsprecherwagen und einem
Infostand dabei sein. Gemeinsam mit Attacies und weiteren Aktiven bilden wir den
Demo-Block „Diese Wirtschaft kostet Leben. Menschenrechte durchsetzbar machen.
Menschenrechte vor Profit“

Treffpunkt ab 11.00 Uhr Am Brandenburger Tor/ Platz des 18. März -
achtet auf die Attacfahne

Bitte unterstützt unsere Demo-Orga!

Wir suchen Aktive, die unseren Attac-Demo-Block stark und gut sichtbar machen.

Verabredet Euch mit Euren Freundinnen!

Hier noch einmal der Aufruf des Bündnisses: https://www.wir-haben-es-satt.de/

Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung,
für Klimagerechtigkeit und gutes Essen!

Gutes Essen, eine klimagerechte Landwirtschaft und der Erhalt der Bauernhöfe –
das steht gerade auf dem Spiel. 2019 entscheidet die Bundesregierung bei der
EU-Agrarreform (GAP) maßgeblich mit, welche Landwirtschaft die EU Jahr für Jahr
mit 60 Milliarden Euro unterstützt. Aktuell gilt: Wer viel Land besitzt, bekommt
viel Geld. Schluss mit den Steuermilliarden an die Agrarindustrie! Der Umbau zu
einer bäuerlichen und ökologischeren Landwirtschaft kann nicht mehr warten.

Bei den Verhandlungen in Brüssel muss sich die Bundesregierung an die Seite der
Bäuerinnen und Bauern stellen, die Tiere artgerecht halten, insektenfreundliche
Landschaften schaffen und gutes Essen herstellen. Deswegen schlagen wir – die
bunte, vielfältige und lautstarke Bewegung – mit unseren Töpfen Alarm für die
Agrarwende!

Für eine klimagerechte Landwirtschaft und gutes Essen!

Das Dürrejahr 2018 hat gezeigt: So geht es nicht weiter! Wir reihen uns ein in
die globale Bewegung für Klimagerechtigkeit und fordern konsequenten
Klimaschutz. Denn wir brauchen noch mehr bäuerliche Betriebe, die regionale und
saisonale Lebensmittel erzeugen und mit lebendigen Böden helfen, das Klima zu
schützen. EU-Agrargelder nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!

Für viele bäuerliche Betriebe …

Wir haben Respekt für die harte Arbeit, die Bäuerinnen und Bauern jeden Tag
leisten. Doch die Politik lässt die Höfe im Stich. Über 100.000 Betriebe mussten
bei uns in den letzten 10 Jahren dichtmachen. Gleichzeitig reißen sich
außerlandwirtschaftliche Investorinnen mit EU-Subventionen immer mehr Land
unter den Nagel. Die fatalen Folgen: Höfesterben und Monokulturen, Glyphosat und
Artenschwund, Megaställe und Antibiotikaresistenzen. Stoppt die Subventionen an
Agrarwüsten, Tierfabriken und Großgrundbesitz!

… und ein solidarisches Europa!

In vielen europäischen Schlachthöfen und Treibhausplantagen herrschen unwürdige
Arbeitsbedingungen, damit Discounter und die Exportindustrie mit Dumpingpreisen
immer größere Profite machen können. Im globalen Süden zwingt die EU vielen
Staaten Freihandelsverträge auf und ruiniert mit Billigexporten dann Millionen
Kleinbäuerinnen und -bauern. Für uns ist klar: In einem solidarischen Europa
sind gerechter Handel, Menschen- und Bauernrechte nicht verhandelbar!

Essen ist politisch!

Auf dem Land und in der Stadt zeigen wir gemeinsam, dass es anders und besser
geht. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern ackern ohne Glyphosat, halten ihre Tiere
artgerecht und füttern gentechnikfrei. Immer mehr Menschen machen Foodsharing,
sind Teil einer Solidarischen Landwirtschaft und entscheiden sich an der
Ladentheke für gutes, handwerklich erzeugtes Essen aus der Region. Wir schauen
über den Tellerrand und treten gemeinsam ein für die globale Agrar- und
Ernährungswende und für ein Europa ohne Ausgrenzung und Rassismus!

Wir haben die unerträgliche Klientelpolitik satt!

Agrarministerin Julia Klöckner darf sich nicht länger vor den Karren der
Agrarlobby spannen lassen. Bei der EU-Agrarreform muss sie der Agrarindustrie
endlich den Geldhahn zudrehen und eine Politik für Menschen, Tiere und Umwelt
machen!

Wir fordern: Schluss mit dem Gießkannen-Prinzip!
Subventionen nur noch für umwelt- und klimaschonende Landwirtschaft!
Öffentliche Gelder nur noch für artgerechte Tierhaltung!
Mehr Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die gute Lebensmittel
für uns alle erzeugen!

Sei dabei, wenn wir dafür mit Zehntausenden im politischen Berlin demonstrieren.
Wenn sich bei der weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ und dem
Agrarministergipfel alles um die Zukunft von Essen und Landwirtschaft dreht,
fordern wir gemeinsam den Umbau der Landwirtschaft:

Wir haben Agrarindustrie satt – Essen ist politisch!

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