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Nachtzug-Begrüßung
Beginn: Mo, 10. Dez 08:30 CET 2018
Ende: Mo, 10. Dez 10:00 CET 2018
Ort: Berlin-Mitte, Hauptbahnhof auf dem Washingtonplatz (südlich des Hbf)
Geodaten: (N52.5240),(E13.3700) Kartenausschnitt anzeigen:
Kontakt: https://attac-berlin.de
Tags: Menschenrechte, soziales, Ökologie, Deutsche Bahn, Nachtzug, ÖBB,
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Der erste Wieder-in-Betrieb-gesetzte Nachtzug aus Wien, und Budapest Lieber Berliner Bahn-Engagierte, am nächsten Montag um 9:16 kommt der erste Wieder-in-Betrieb-gesetzte Nachtzug aus Wien, und Budapest, der neuerdings auch mehrere polnische Städte mit anbindet, in Berlin an. Diesen neuen Nachtzug wollen wir begrüßen und das gleichzeitig als Anlass für die Forderung nutzen, dass das europäische Nachtzugnetz wieder verdichtet und viel mehr Flugverkehr auf die Bahn verlagert wird. Treffpunkt zur Aktion: 10.12. ab 8:30 in der Mitte der mittleren Ebene (Ebene 0) des Hauptbahnhofs - also dort, wo alle Rolltreppen zusammenlaufen und eine Menge Betrieb ist. (und nicht draußen in der Kälte, wie oben angegeben) Dort ist die Aktion angemeldet; wer den ankommenden Nachtzug (Gleis 13/14 oben) tatsächlich begrüßen will, tut das aber natürlich außerhalb der Aktion. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele von Euch am Montag früh mit dabei sein könnten! Und schickt diese E-Mail gerne noch weiter! Beste Grüße,
Kommentar: RE: Nachtzug-Begrüßung Schluss mit Schrumpfbahn und Bahnchaos
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Bahn steckt in einer tiefen Krise. Bahn für Alle weist seit mehr als einem Jahrzehnt auf die sich zuspitzenden Probleme, auf Fehlentscheidungen und Managementdefizite hin. Schlagwörter sind Streckenstilllegungen, Angebotsstreichungen, Personalabbau, Prestigeprojekte statt Flächenbahn. Bestätigt wurde unsere jahrelange Analyse und Kritik durch den dramatischen internen Brandbrief des Bahnchefs Richard Lutz vom 7. September: Rekordhoch bei den Bahnschulden, Rekordtief bei der Pünktlichkeit und Rekordtief für das Bahnimage bei den Fahrgästen. So kann zukunftstaugliche Mobilität nicht aussehen. Daher dürfen wir in unserer Arbeit nicht nachlassen. Sie können dabei helfen, indem Sie Bahn für Alle finanziell unterstützen!
Vollmundig begonnen und dann in den altbekannten phantasielosen Trott zurückgefallen – so könnte man das erste knappe Jahr der neuen GroKo im Hinblick auf ihre Mobilitätsziele zusammenfassen. Politik-Sprech vom „Investitionshochlauf” nützt wenig, wenn damit nicht eine Verschiebung zwischen den Verkehrsträgern hin zum Umweltverbund aus ÖPNV, Bahn, Fuß- und Fahrradverkehr verbunden ist. Zur Bahn liest man im Koalitionsvertrag immerhin Konkreteres als bei der Vorgänger-GroKo und eine durchaus begrüßenswerte Zielsetzung: „Für uns steht als Eigentümer der Deutschen Bahn AG nicht die Maximierung des Gewinns, sondern eine sinnvolle Maximierung des Verkehrs auf der Schiene im Vordergrund.” Mit dieser Position stand das /Bündnis Bahn für Alle/ in den Jahren 2005 bis 2008, als die damalige Regierung zusammen mit Bahnchef Mehdorn den Bahnbörsengang massiv vorantrieb, noch alleine da. Insofern freuen wir uns, dass inzwischen selbst die GroKo offensichtlich von den Plänen eines Bahn-Börsengangs abrückt und die gemeinwirtschaftlichen Ziele der Bahn in den Mittelpunkt stellt. Trägt etwa unsere Arbeit als Bahn für Alle Früchte? Tatsächlich machen warme Worte im Koalitionsvertrag noch keine bessere Bahnpolitik und ändern noch nichts am Bahnalltag der Kundinnen und Kunden. Bahnchef Lutz hat jetzt vom Aufsichtsrat der Bahn eine Galgenfrist bekommen, um das Bahnchaos in den Griff zu bekommen. Bahn für Alle fordert: Schluss mit Schrumpfbahn, neuen Versuchsballons einer Teilprivatisierung und mit dem Bahnchaos: Jetzt die Notbremse ziehen und umsteuern!
Vor der Bundestagswahl hat Bahn für Alle ein Sieben-Punkte-Sofortprogramm „Verkehrswende und Umstieg – JETZT” vorgelegt. In einer Lunapark-Extra-Ausgabe mit 96 Seiten zeigen wir jetzt die aktuellen Entwicklungen und Problempunkte der Mobilität in Deutschland auf und verdeutlichen unsere Standpunkte und Forderungen. Das kurz vor Weihnachten in Herausgeberschaft von Bahn für Alle erscheinende Sonderheft bietet unter anderem: eine detaillierte GroKo-Analyse und eine erste Jahresbilanz der Verkehrs- und Bahnpolitik der neuen Bundesregierung 2017/18, unseren gewohnt kritischen Blick auf die DB-Bilanz sowie auf das DB-Personalkarussell, Neues zu den seit Jahren von uns kritisierten DB-Großprojekten wie Stuttgart 21, München 2. Stammstrecke der S-Bahn und Hamburg-Altona/Diebsteich sowie Beiträge zum Schienenalltag und der aktuell wieder auflebenden Debatte um die Bahnprivatisierung. Die Publikation sind unsere aktuellen Forderungen zu entnehmen, sie soll eingesetzt werden, um den Druck als /Bündnis Bahn für Alle/ auf Handelnde in Politik und Unternehmen zu erhöhen. Engagieren Sie sich mit uns, und helfen Sie mit Ihrer Spende bei der Finanzierung des Heftes!
Wir, das Bündnis Bahn für Alle, bestehend aus 20 Verbänden und Organisationen, setzen uns engagiert für einen besseren und leistungsstärkeren öffentlichen Verkehr ein. Wir machen Druck und weisen erfolgreich auf Defizite hin. Mit offenen Briefen, Pressekonferenzen, Aktionen und konkreten Vorschlägen für eine Bahn auf Schienenkurs hat sich Bahn für Alle auch in den vergangenen Monaten wieder erfolgreich eingemischt (siehe www.bahn-fuer-alle.de). Bahn für Alle, 07.12.2018 07:47
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