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Nein zu Flüchtlingslagern der EU in Afrika!

Beginn: Fr, 24. Nov 14:00 CET 2017
Ende:   Fr, 24. Nov 16:00 CET 2017
Ort:   Berlin-Mitte, Europäischen Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin
Geodaten: (N52.5167),(E13.3804)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: http://refugeeresistanceberlin.org
Tags: Grundrechte, Menschenrechte, Todesstrafe, Asyl, Flucht, Folter, Abschiebung, Migration, Frontex, Fluggastdatenbank, EuroDAC, Europol, Schengen, Visa Waiver, Verfolgung,

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Nein zu Flüchtlingslagern der EU in Afrika!
Non aux camps de réfugiés de l'UE en Afrique!
No to refugee camps of the EU in Africa!



Am 24. November 2017 protestieren wir vor der Botschaft von Niger und
vor dem Europäischen Haus am Brandenburger Tor.

11.30 Uhr
vor der Botschaft von Niger / devant lambassade du niger / in front of
the embassy of Niger
(Machnower Str. 24, 14165 Berlin, S-Bhf. Zehlendorf)

14.00 Uhr
vor dem Europäischen Haus / devant la maison de lUnion Europeenne / in
front of the European House
(Unter den Linden 78, 10117 Berlin, S-Bhf Brandenburger Tor)

Nach dem Mittelmeer wird auch die Sahara zu einem Massengrab für
afrikanische Men­schen: Die EU hat es durch ihre Abschottungspolitik
unmöglich für Flüchtlinge gemacht, legale und siche­re Wege in die EU zu
nutzen. Dadurch sind alleine in diesem Jahr nach offiziel­len Zahlen
3000 Menschen im Mittel­meer gestorben. Aber die IOM schätzt, dass
inzwischen 3-Mal so viele Men­schen auf ihrem Weg durch die Sahara wie
übers Mittelmeer sterben.Denn seit 2015 ist das Reisen aus Niger und
Tschad weiter nach Norden durch EU-initiierte-Gesetze illegalisiert worden.
All dies nur,weil die EU die Migration kri­minalisiert und die
Grenzabschottung und Aufrüstung der Polizei und des Mili­tärs in
Nordafrika und der Sahelzone vorantreibt, inzwischen sogar aus
soge­nannten Entwicklungshilfe-Geldern fi­nanziert.
Die korrupten und diktatorischen Regime werden nicht mehr wegen ihrer
Menschenrechtsverletzungen kritisiert, sondern belohnt, indem sie zu
Wächtern der Festung Europa werden.

Nun will die EU Haftlager, sogenannte Hotspots in Niger einrichten:
Migrantinnen und Migranten sollen die Sahara oder gar das Mittelmeer
nicht mehr erreichen. Sie sollen vorher in den sog. Hotspots inhaftiert,
registriert und zur „freiwilligen Rückkehr“ gezwungen werden.
Die EU treibt das Projekt voran, Migrant_innen, die es bis Libyen
geschafft haben, nach Niger zurückzu­schieben und dort in 'Hotspots' zu
internieren. Dort in­haftiert werden sollen außerdem alle Migrant_innen,
die eine von der EU aufgebaute, multinationale Mili­täreinheit
abgefangen hat.
Angesichts der ökonomischen Situation in Niger und des Elends dort, kann
diese Operation nur eine Kata­strophe bedeuten. Das wird zu noch mehr
Korruption, zu Folter und zu einer humanitären Katastrophe großen
Aus­maßes führen.
In diesen Tagen finden Verhandlungen zwischen Frankreich und Niger -
aber auch dem Tschad - statt, um die sog. Hotspots einzurichten.
So wird Mobilität immer gefährlicher und immer mehr Menschen sterben.
Gleichzeitig nimmt die Repressionen durch die militärische Aufrüstung
der Regime Nordafrikas und der Sahelzone zu und mehr Menschen fliehen.

Diese Politik der EU ist Heuchelei: Unter dem Vorwand, Flüchtlingen zu
helfen, wird allen Afrikaner_innen das Recht auf Reisen abgesprochen.
Und gleichzeitig mit militärischer Ausrüstung viel Geld verdient. Die
gleiche Heuchelei sehen wir auch auf der Tagesordnung der nächsten
EU-Afrika-Konferenz in Abidjan an der Elfenbeinküste vom 29. bis 30.
November 2017: Unter dem Vorwand Afrika zu helfen, werden afrikanische
Regierungen zu Verträgen für ungleiche Handelsbeziehungen erpresst und
in die Schuldenfalle getrieben.

Wir laden euch ein, mit uns zusammen die Pläne der Europäischen Union zu
durchkreuzen.

Corasol – Contre le racisme – Show Solidarity + Initiative gegen das
EU-Grenzregime in Afrika + borderline-europe – Menschenrechte ohne
Grenzen e.V.

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