Waffenexporte stoppen! Rheinmetall entrüsten!
Beginn: Di, 09. Mai 09:00 CEST 2017Ende: Di, 09. Mai 11:00 CEST 2017
Ort: Berlin-Tiergarten, Maritim-Hotel, Stauffenbergstr. 26, 10785 Berlin
Geodaten: (N52.5075),(E13.3634)
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Kontakt: http://www.leo-kette.de
Tags: Militär, Leo an die Kette, Rheinmetall, Bundeswehr, Aufrüstung, Waffenexporte, Drohnen, Frieden, Krieg, Friedenserziehung, Menschenrechte,
PROTEST-AKTION während der Hauptversammlung von Rheinmetall
Die Aktionäre des größten deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall AG treffen sich am 9. Mai zu ihrer Hauptversammlung in Berlin.
Ihre Aktien sind mit Blut getränkt!
Die Kriege lohnen sich für sie. Ihre Aktien sind auf Rekordkurs, die Dividenden füllen ihre Kassen. Die Aktionäre verdienen sich eine goldene Nase! Die Rechnung
bezahlen die Menschen, die unter den Kriegshandlungen leiden, fliehen müssen, und dann als Flüchtlinge bei uns ankommen.
Europas größter Heeresausrüster setzte 2016 mit Kanonen, Munition, Elektronik, gepanzerten Fahrzeugen und Ausrüstungen knapp 3 Mrd. Euro um – ein Rekordwert! Der Bestand an Aufträgen liegt bei über 6,6 Mrd. Euro. Auch das ist ein Rekordwert! Mehr noch: „Rheinmetall sieht sich mit seiner Rüstungssparte vor einer wahren Auftragsflut.“ (FAZ 24.3.2017)
Um weltweit Aufträge zu ergattern, hat Rheinmetall geschmiert. Bußgelder in Höhe von 37,1 Millionen Euro wegen unerlaubter Zahlungen an Griechenland wurden bereits fällig. Außerdem klagt die Bremer Staatsanwaltschaft fünf ehemalige Rheinmetall-Manager an, die Bestechungsgelder nach Griechenland in Höhe von 3,3 Mio. Euro gezahlt haben sollen.
KEINE DEUTSCHEN WAFFEN FÜR LÄNDER UND KRIEGE , DEREN OPFER WIR NACHHER BEKLAGEN !
Von einer restriktiven Rüstungsexportpraxis Deutschlands ist weit und breit nichts zu spüren. 2016 belegte Deutschland laut den Exportzahlen von SIPRI Platz 3 in der Welt und Platz 1 in der EU. Der Rüstungsbereich Rheinmetall Defence hat 41 Niederlassungen und Tochtergesellschaften in 17 Ländern auf allen Kontinenten und tätigt 75 Prozent des Umsatzes mit Kunden im Ausland. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD genehmigte Rheinmetall sogar den Export einer ganzen Panzerfabrik nach Algerien. Das Regime Bouteflika regiert dort autoritär unter
massiver Missachtung von Menschenrechten. Bis 2020 sollen dort fast 1.000 Radpanzer FUCHS 2 im Wert von 2,7 Milliarden Euro montiert werden. Diese können sowohl im Innern als auch im Krieg nach außen eingesetzt werden.
Berichte zeigen, dass Waffenlieferungen von Rheinmetall-Tochtergesellschaften weltweit Schaden anrichten:
- Im März 2016 wurde in Saudi-Arabien eine Granatenfabrik eröffnet, wofür die südafrikanische Rheinmetall-Tochter Denel Bauteile geliefert hatte. Heute liefert Denel Waffenkomponenten an diese Fabrik.
- Auf Sardinien wird die Bombe MK 83 von der Rheinmetall-Tochter RWM Italia hergestellt. Diese Bomben wurden von Saudi-Arabien im Krieg gegen Jemen eingesetzt.
- Saudi-Arabien setzte im Dezember 2014 Splittergranaten gegen protestierende Zivilisten ein, wobei fünf von ihnen den Tod fanden. Die Sprengmittel waren Teil einer Lieferung von 9.000 Splittergranaten der österreichischen Rheinmetall-Tochter RWM Arges.
- Rheinmetall plant, in Kooperation mit dem türkischen Rüstungsunternehmen BMC, sich an der Ausschreibung für die Herstellung eines türkischen Kampfpanzers zu beteiligen. Zudem verfolgt Rheinmetall zusammen mit dem staatlichen türkischen Rüstungsunternehmen MKEK Pläne, gemeinsam eine Munitionsfabrik zu bauen. Der Konzern paktiert dabei mit dem Regime Erdogan, welches Krieg gegen die Kurden und in Syrien führt, politische Gegner ins Gefängnis wirft und dabei ist, ein autokratisches System zu errichten. Mit den geplanten Fabriken in der Türkei umgeht Rheinmetall drohende Exportverbote in die Türkei.
Wir rufen auf zur Teilnahme an der KUNDGEBUNG :
Waffenexporte stoppen!
Dienstag, den 9. Mai 2017, 9.00 Uhr
gegenüber Maritim-Hotel, Stauffenbergstr. 26, 10785 Berlin-Tiergarten
Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!
www.aufschrei-waffenhandel.de
Berliner Initiative: Legt den Leo an die Kette!
www.leo-kette.de
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