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Film und Ausstellung: Toxische Umweltzerstörung durch Krieg: der Fall Agent Orange

Beginn: Do, 12. Nov 19:00 CET 2015
Ende:   Do, 12. Nov 22:00 CET 2015
Ort:   Berlin-Mitte, Antikriegscafe COOP, Rochstr. 3, Nähe Alexanderplatz
Geodaten: (N52.5240),(E13.4075)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: http://www.uranmunition.org
Tags: Frieden, Krieg, Umweltzerstörung, Agent Orange, Uranmunition, Opfer,

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Filmvorführung „Rizophora“ und Vernissage


Die Zerstörung der Umwelt ist schon immer eine Begleiterscheinung von Konflikten. Fortschreitende technologische Entwicklungen in der Kriegführung erhöhen die Gefahr von Langzeitschädigungen für die Umwelt und damit auch für die Bevölkerung. Schäden, die über Generationen hinweg bestehen bleiben und nur schwer zu beseitigen sind. Die Verantwortung für die Zerstörung und deren Folgen
wird von der Politik nicht anerkannt.

ICBUW Deutschland (Koalition gegen Uranwaffen) und das von IALANA (Juristen gegen Kernwaffen) mitbegründete Toxic Remnants of War Netzwerk setzen sich dafür ein, dass sich diese Situation ändert. Wir versuchen das ungeheure Ausmaß der durch toxische Substanzen in Kriegen hervorgerufenen Schäden für Mensch und Umwelt aufzuzeigen. Die Herausforderung besteht darin, Hilfe zu leisten und Verantwortliche haftbar zu machen. Dabei kann auf bestehende Normen des Humanitären Völkerrechts, des Menschenrechtsschutzes und des Friedens-Umweltrechts Bezug genommen werden. Für weitere Informationen besuchen Sie www.uranmunition.org/trwn/ und www.trwn.org.

Ein besonders gravierender Fall der Umweltzerstörung durch Krieg ist der Einsatz von Agent Orange in Vietnam und den Nachbarländern zwischen 1961 – 71. Millionen Liter des ausgeschütteten Giftstoffes lagern bis heute in Flüssen und landwirtschaftlichen Böden. Das im Agent Orange enthaltene Dioxin führt millionenfach zu schwerwiegenden Änderungen des Erbgutes. Bis heute kommen viele Kinder infolgedessen tot zur Welt, andere überleben die ersten Jahre nicht oder sind von Geburt an schwer krank. Diese generationenübergreifende Katastrophe ist heute so aktuell wie damals.

Aus Anlass des UN-Tages für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten (http://www.un.org/en/events/environmentconflictday/) möchten wir ein Zeichen gegen Umweltzerstörung durch Krieg setzen.

Filmvorführung „Rizophora“ und Vernissage zum Thema:
Toxische Umweltzerstörung durch Krieg: der Fall Agent Orange
am Donnerstag, den 12. November 2015; 19:00 in der Kellergalerie des Coop Anti-Kriegs Cafés;
Rochstr. 3, 10178 Berlin (zwischen Alexanderplatz und Hackescher Markt)

Ausstellung:
Die Ausstellung zeigt Fotos von typischen Situationen von Opfern toxischer Kriegsfolgen, hervorgerufen durch Depleted Uranium und andere Giftstoffe. Es handelt sich um Einsatzgebiete wie den Irak, Gaza oder Südlibanon.

Filmvorführung:
Der Film „Rizophora“ von Julia Metzger-Traber und David DeLilis beleuchtet das Leben der Leidtragenden. Den Bewohnern des Friendship Villages in Hanoi, einer Wohnanlage für junge Menschen, die mit verschiedenen Folgen des Agent Orange Einsatzes kämpfen, wird eine einzigartige Stimme gegeben. Den Trailer finden Sie unter: https://vimeo.com/123498557.

Die Veranstalter:
Prof. Manfred Mohr, Sprecher, ICBUW Deutschland, www.uranmunition.org, www.trwn.org
Heinrich Bücker, COOP Anti-Kriegs Café Berlin, http://www.coopberlin.de/

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