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Protesten in Ramstein am 26.09.15

Beginn: Fr, 25. Sep 00:00 CEST 2015
Ende:   So, 27. Sep 00:00 CEST 2015
Ort:   Ramstein, Militärflugplatz
Kontakt: http://www.ramstein-kampagne.eu/
Tags: Militär, Ramstein, Zugang, Drohnentötungen, Klage, Bundeswehr, Aufrüstung, Waffenexporte, Drohnen, Friedenserziehung, Menschenrechte

Diesen Termin als .ics Kalendereintrag herunterladen:  

Demo: 26.09. Beginn 12 Uhr



Aktionsberatung: 25.09. 18-21 Uhr, Pauluskirche, Hahnenbalz 38, 67663 Kaiserslautern

Demo: 26.09. Beginn 12 Uhr

Get together: 26.09. ab 18 Uhr im Naturfreundehaus Finsterbrunnertal, 67705 Finsterbrunnertal

Camp: 25.-27.09. Campingplatz beim Naturfreundehaus, Finsterbrunnertal, 67705 Finsterbrunnertal

Wir laden Sie herzlich ein den Aufruf auf www.ramstein-kampagne.eu zu
unterzeichnen und an den Aktionen teilzunehmen. Des Weiteren möchten wir Sie
bitten die Einladung an Interessierte weiter zu leiten.

Kampagne Stopp Ramstein: Kein Drohnenkrieg!
„Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen“


Aufruf

Der US-Militärstützpunkt Ramstein ist ein zentrales Drehkreuz für die
Vorbereitung und Durchführung völkerrechtwidriger Angriffskriege. Die
meisten tödlichen Einsätze US-amerikanischer Kampfdrohnen, u.a. in Irak,
Afghanistan, Pakistan, Jemen, Syrien und Afrika, werden über die
Satellitenrelaisstation auf der US-Air-Base Ramstein durchgeführt.

US-Drohnenpiloten auf verschiedensten Militärbasen nutzen Ramstein für die
Steuerung der Killerdrohnen in weltweiten und illegalen Kriegseinsätzen. In
Ramstein analysieren und aktualisieren ca. 650 MitarbeiterInnen ständig die
Überwachungsdaten der vermeintlichen Zielpersonen und leiten ihre Daten dann
weiter.

Die US-Regierung hat mittels Drohnen in Pakistan, Jemen und Somalia fast
5000 Menschen außergerichtlich getötet sowie über 13.000 im
Afghanistan-Krieg. Ungezählte Opfer gab es durch US-Drohnen im Irak, in
Syrien und in Libyen. Die große Mehrzahl der Opfer waren Unbeteiligte wie
Frauen, Kinder und alte Menschen. Die Mordbefehle werden per Joystick über
die Satelliten-Relaisstation in Ramstein an die jeweiligen Drohnen
übermittelt. Ohne Ramstein würde der gesamte Drohnenkrieg auf unbestimmte
Zeit empfindlich behindert.

Zugleich war Ramstein logistisch unverzichtbar für die Durchführung des
brutalen US/NATO-Kriegs in Afghanistan und des US-Angriffskriegs in Irak.
Gleiches gilt für drohende US-Interventionskriege, einschließlich an den
Grenzen zu Russland.

Die Komponenten des US-Raketenabwehrschildes sind in verschiedenen
NATO-Staaten stationiert, eine seiner Befehlszentralen ist in das AIRCOM,
das Hauptquartier aller NATO-Luftwaffen, auf der US-Air Base Ramstein
integriert.

Außergerichtliches Töten von BürgerInnen anderer Staaten auf deren
Territorien verstößt nicht nur gegen die Menschenrechts-Charta der UNO und
gegen das Völkerrecht, sondern auch - wenn das Verbrechen von deutschem
Hoheitsgebiet ausgeht - gegen unser Grundgesetz. Das wollen wir nicht länger
hinnehmen, weder das illegale Treiben der USA in Deutschland noch deren
Völkerrechtsverbrechen von deutschem Boden aus, noch deren Unterstützung
durch die Bundesregierung.

Wir fordern daher vom Deutschen Bundestag und von der Bundesregierung, den
USA die Nutzung von Ramstein als Basis zur Drohnenkriegsführung zu verbieten
und die Satelliten-Relaisstation zu schließen, zugleich selbst auf die
Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr zu verzichten und die
Einführung von Kampfrobotern im Militär zu ächten, sowie die illegalen
Ausspähpraktiken der NSA in Zusammenarbeit mit dem BND, wofür Ramstein ein
Kristallisationspunkt ist, zu beenden.

Ohne persönlichen Einsatz und demonstrative Aktionen kann die
brandgefährliche Militärpolitik der Bundesregierung und die Kriegshandlungen
der US/NATO nicht gestoppt werden.

Deswegen rufen wir im Rahmen einer längerfristigen und umfassenden Kampagne
auf zur Demonstration und Kundgebung vor der Air Base Ramstein am 26.09.15
sowie zu einer großen öffentlichen Veranstaltung in Kaiserslautern am 25.09.
und einem Auswertungs- und Zukunftstreffen am 26.09. abends.


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