Was sind die Herausforderungen für die nukleare Abrüstung?
Beginn: Do, 09. Jul 18:00 CEST 2015Ende: Do, 09. Jul 22:00 CEST 2015
Ort: Berlin-Mitte, ApartHotel, Reinhardtstr. 27a-31, 10117 Berlin
Geodaten: (N52.5230),(E13.3826)
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Kontakt: http://www.natwiss.de/
Tags: Krieg, Miltär, Rüstung, Atomwaffen, Abrüstung, Pugwash, Russell-Einstein, Manifest
60 JAHRE RUSSELL-EINSTEIN MANIFEST
Remember Your Humanity and Forget the Rest!
9. Juli 2015 | 18.00 Uhr | Konferenzraum im ApartHotel | Reinhardtstr. 27a-31, 10117 Berlin
u.a. mit Prof. h.c. Egon Bahr, Prof. Harold Kroto und Prof. Klaus Gottstein
Am 9. Juli 2015 jährt sich die Veröffentlichung des berühmten Russell-Einstein-Manifests zum 60. Mal. Dies geschah vor dem Hintergrund der Forschungen an der Wasserstoffbombe, des sich zuspitzenden Wettrüstens und steigender Kriegsgefahr. Das Manifest, das maßgeblich von Bertrand Russell entworfen wurde und auch von Albert Einstein in seinen letzten Lebenstagen unterzeichnet wurde, beginnt mit dem Satz: "Angesichts der tragischen Situation, welcher die Menschheit gegenwärtig gegenübersteht, meinen wir, daß sich die Wissenschaftler zur Aussprache zusammenfinden sollten, um die Gefahren, welche aufgrund der Entwicklung der Massenvernichtungsmittel entstanden sind, abzuschätzen, und um über eine Resolution im Sinne des am Ende stehenden Entwurfs zu diskutieren." Die berühmten Wissenschaftler treten ein für verstärkte Dialoge der Konfliktparteien, Entspannungsgespräche, Abrüstung, die Schaffung von Konfliktlösungsinstrumenten und letztlich für die Abschaffung des Krieges.
Für die Pugwash Conferences on Science and World Affairs (www.pugwash.org), die zusammen mit ihrem Gründer Josef Rotblat 1995 den Friedensnobelpreis erhielten, ist das Manifest Gründungdokument und Verpflichtung für weitere nukleare Abrüstung einzutreten. Die deutsche Pugwash-Gruppe, die in der VDW angesiedelt ist, möchte gemeinsam mit IALANA, IPPNW, NATWISS und dem deutsch-japanischen Forum aus diesem Anlass einen abendlichen Roundtable veranstalten. Einerseits soll von Zeitzeugen auf die Pugwash-Methode zurückgeblickt werden, in der Wissenschaftler über Blockgrenzen hinweg zur Beendigung des Kalten Krieges und des bipolaren Wettrüstens beigetragen haben. Andererseits sind die Botschaften des Russell-Einstein-Manifests vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und der gescheiterten Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags aktueller denn je. Welche Herausforderungen für die globale und die europäische Sicherheit gibt es? Was ist die Aufgabe von Wissenschaftlern und welche Ansätze verfolgt die aktuelle Politik?
Programm
18.00
Einführung
Prof. Ulrich Bartosch, VDW-Vorsitzender
18.15
Einleitende Worte zu Joseph Rotblat und seiner Mission
Prof. Harold Kroto, Nobelpreisträger für Chemie 1996
18.30
Rückblick auf die "Methode Pugwash"
Prof. Klaus Gottstein, em. Wiss. Mitglied des Max Planck Instituts für Physik (Werner Heisenberg Institut), ehemaliger langjähriger Pugwash-Beauftragter, München
Wissenschaft und Frieden
Prof. Jürgen Scheffran, VDW, NatWiss, KlimaCampus Universität Hamburg
Moderation: Nina Knöchelmann, Vorsitzende NatWiss
19.00
Erfahrung mit Wissenschaftlern und die neuen Herausforderungen für die europäische Sicherheit: Chancen für Rüstungskontrolle und Abrüstung
Prof. h.c. Egon Bahr, Bundesminister a.D., Berlin
19.30
Podiumsrunde: Aktuelle Herausforderungen zur Abschaffung von Atomwaffen
Einführung und Moderation:Prof. Götz Neuneck, IFSH und Pugwash-Beaufragter der VDW
DiskutantInnen:
·Susanne Baumann, stellvertretene Beauftragte der Bundesregierung für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Auswärtiges Amt
·Agnieszka Brugger, MdB Bündnis 90DIE GRÜNEN (angefragt)
·Reiner Braun, Ko-Sprecher Kooperation für den Frieden, Ko-Präsident IPB
·Otto Jäckel, Vorsitzender IALANA
Allgemeine Diskussion und Zusammenfassung
Götz Neuneck
20.45
Ende der Veranstaltung
ab 20.45
Empfang
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