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Aktion am Freitag: Es geht um Leben und Tod

Beginn: Fr, 08. Mai 12:15 CEST 2015
Ende:   Fr, 08. Mai 13:00 CEST 2015
Ort:   Berlin-Tiergarten, Bundeskanzleramt, Willy-Brandt Str.
Geodaten: (N52.5200),(E13.3717)
Kartenausschnitt anzeigen:

Kontakt: https://www.campact.de/
Tags: Asyl, Flucht, Folter, Abschiebung, Migration, Frontex, Fluggastdatenbank, EuroDAC, Europol, Schengen, Visa Waiver, Verfolgung,

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Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt


Nach der Flüchtlings-Katastrophe im Mittelmeer wächst in Europa die Solidarität. Das EU-Parlament hat in einer Resolution ein wirksames Seenotrettungsprogramm gefordert und die Pläne der EU-Regierungschefs zur Aufrüstung der Grenzagentur Frontex verurteilt. Doch die Regierungschefs mauern und setzen weiter auf Abschreckung.

Am Freitag trifft sich die Bundesregierung im Kanzleramt mit Vertretern der Bundesländer, um über die Flüchtlingspolitik in Deutschland zu diskutieren. Das ist unsere Chance die Bundesregierung umzustimmen.

Morgen wollen wir daher direkt vor Beginn des Flüchtlingsgipfels ein starkes Zeichen setzen. Wir werden vor dem Kanzleramt Särge aufbahren und uns gemeinsam in Trauer um die Toten versammeln. Denn so eine Katastrophe darf sich nie wiederholen: Sichere und legale Fluchtwege schaffen! Seenotrettung jetzt!

Machen Sie mit, kommen Sie zur Aktion:

Zeit: Freitag, 8. Mai 2015, 12.15 bis 13.00 Uhr
Ort: Vor dem Bundeskanzleramt, Willy-Brandt-Straße 1

Bitte nehmen Sie an der Aktion möglichst in dunkler Trauerkleidung teil. Wenn sie wollen, können Sie auch Blumen mitbringen, die wir gemeinsam vor dem Kanzleramt niederlegen.

Wenn Sie zur Aktion kommen, teilen Sie uns dies doch mit einer kurzen Mail an aktion@campact.de mit, damit wir planen können. Und bringen Sie gerne ein selbst gestaltetes Plakat, eine Kerze oder andere Zeichen Ihrer Trauer mit.

Die mittlerweile eingestellte italienische Mission zur Seenotrettung Mare Nostrum hat in den vergangenen zwei Jahren 140.000 Menschenleben gerettet. Die Bundesregierung wollte sich bisher nicht an den Kosten beteiligen und das Programm wurde wieder eingestellt. Jetzt bleiben die von der EU vorgeschlagenen Aufstockungen immer noch weit unter dem Niveau von Mare Nostrum. Und statt einem zivilen Programm zur Seenotrettung sollen Schiffe unter der Flagge der Grenzagentur Frontex in Mittelmeer patrouillieren.

Das Problem: Ihre Aufgabe ist damit nicht zuerst die Seenotrettung, sondern die Abschreckung. Die Bundesregierung muss ihre alte Politik aufgeben und sich angesichts der Toten für ein Programm zur zivilen Seenotrettung im Mittelmeer einsetzen. Der Flüchtlingsgipfel am Freitag ist unsere Chance, sie mit einem starken Zeichen wach zu rütteln.

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