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65 Tage gewaltfreie Blockaden am Atomwaffenstandort BüchelBeginn: Do, 26. Mar 00:00 CET 2015Ende: Fr, 29. Mai 00:00 CEST 2015 Ort: Büchel, zwischen Ort und Fliegerhorst Geodaten: (N50.1771),(E7.0745) Kartenausschnitt anzeigen: Kontakt: http://www.buechel-atomwaffenfrei.de/ Tags: Frieden, Atombomben, Büchel, Drohnen, Ziele, Militär, Krieg, Rüstung, Diesen Termin als .ics Kalendereintrag herunterladen: Atomwaffen abschaffen – Büchel schließenAm 26. März 2010 forderte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit die Bundesregierung dazu auf, sich in der NATO und direkt bei den USA für den Abzug der letzten noch auf deutschem Boden verbliebenen Atomwaffen einzusetzen. Diese vermutlich noch 20 US-Atombomben sind im Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel gelagert und sollen im Ernstfall von deutschen Tornados im Rahmen der sogenannten „nuklearen Teilhabe“ zu ihren Zielen geflogen werden. Jedoch haben sowohl die damalige Regierung von Union und FDP wie auch die heutige von Union und SPD versäumt, die Forderung nach dem Abzug der Bomben aus Büchel mit Nachdruck im NATO-Bündnis zu erheben. Im Gegenteil: Stillschweigend wurde nicht nur der Verbleib, sondern auch deren Austausch durch flexiblere und zielgenauere Atomwaffen gebilligt (sogenannte Modernisierung). Damit sollen sie bis 2050 einsatzbereit bleiben. Es entstehen die ersten atomaren Präzisionsbomben, die in Europa stationiert sind. Die neuen Waffen würden dadurch die Abrüstungsverhandlungen zwischen der NATO und Russland gefährden, Russland würde zurecht die Abrüstungsbereitschaft der NATO in Frage stellen und dies als Vorwand für eigene Modernisierung seines nuklearen Arsenals nutzen können. Mit ihrer Zustimmung zu dieser “Modernisierung“ unterstützt die Bundesregierung eine neue Spirale der Aufrüstung anstatt sich für die endgültige Ächtung dieser Massenvernichtungswaffe einzusetzen. Und sie ignoriert damit den Willen der Bevölkerung, die sich mehrheitlich immer wieder gegen Atomwaffen auf deutschem Boden ausspricht. Die “Modernisierung” verschlingt Milliarden Euros, die zur Lösung dringender Menschheitsprobleme gebraucht werden. Atomwaffen produzieren unendliches Leid für Millionen Menschen, nicht erst, wenn sie, wie in Hiroshima und Nagasaki zur Explosion gebracht werden, sondern schon allein in ihrer Existenz und Produktion. Atomwaffen unterhalten die atomare Kette, die weltweit immer neue Strahlenopfer hervorbringt und menschliche Existenzen zerstört. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat 1996 – gegen den Willen der Atomwaffenstaaten – in einem Rechtsgutachten festgestellt, dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden dürfen und auch nicht mit ihrem Einsatz gedroht werden darf. Gleichzeitig wurde ausdrücklich bekräftigt, dass der Atomwaffensperrvertrag von 1970 alle Staaten, die ihm beigetreten sind und die Atomwaffen besitzen, dazu verpflichtet, diese vollständig abzurüsten. Unsere Antwort auf diese Entwicklung ist eine Intensivierung unserer Proteste und des Widerstandes direkt dort, wo diese hochgefährlichen Waffen lagern und deren Anwendung täglich geübt wird. Wie zuvor Mutlangen in den achtziger Jahren ist Büchel in der Eifel zu einem symbolischen Ort für den militärischen atomaren Wahnsinn geworden. Diesem Wahnsinn wollen wir unsere Forderungen nach bedingungsloser (nuklearer) Abrüstung und nach gewaltfreien Lösungen internationaler Konflikte entgegensetzen. Vom 26. März bis 29. Mai 2015 65 Tage gewaltfreie Blockaden am Atomwaffenstandort BüchelSeit dem 26. März 2015 finden auf den Zufahrten zum Fliegerhorst in Büchel (Südeifel) gewaltfreie Sitzblockaden statt. Bisher (Stand: 11. April) fanden 8 Blockaden mit ca. 100 Aktivist_innen statt. Menschen, die sich an büchel65 beteiligen wollen oder ihre Solidarität bekunden wollen, haben bisher folgendes getan: – Gruppen gebildet und einen Blockadetermin für sich reserviert – anderen über büchel65 erzählt – finanzielle Mitverantwortung durch Überweisung einer Spende übernommen – Leser_innenbriefe an die Rheinzeitung ( ) geschrieben – Die Dauerpräsenz nahe der Hauptzufahrt besucht. Wenn ihr sagt, dass ihr zu der angemeldeten Mahnwache (manche sagen auch Friedenscamp) wollt, muß die Polizei euch durchlassen. Ihr braucht dabei keine Personalien anzugeben. Es ist euer gutes Recht zu einer angemeldeten Versammlung zu gehen. Falls ihr einmal Schwierigkeiten haben solltet zu uns zu gelangen, ruft uns an: 05841/ 961270). – büchel65-Postkarten zum Weiterverschicken bestellt Wir freuen uns, wenn auch ihr unseren gewaltfreien Kampf für den Abzug der letzten Atomwaffen und für eine Ächtung weltweit unterstützt. ------- Die Friedensbewegung aus Berlin nimmt teil von Donnerstag, 14. Mai von Berlin 8.00 Uhr Abfahrt von Berlin mit dem Bus bis Sonntag, 17. Mai Rückfahrt nach Berlin Zurück zur Terminliste
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