Die Reichspogromnacht am 9.November 1938 - Kein Vergessen! Kein Vergeben!
Beginn: So, 09. Nov 14:00 CET 2014Ende: So, 09. Nov 18:00 CET 2014
Ort: Berlin-Tiergarten, Mahnmal Levetzowstrasse, U-Bhf Hansaplatz
Geodaten: (N52.5190),(E13.3393)
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Kontakt: https://www.attac-berlin.de
Tags: Krieg, Militär, Neo-Nazis, Faschismus, Progromnacht, Kundgebung
Gegen Antisemitismus und Rassismus in Deutschland, Europa und überall!
Am Sonntag, den 9.November 2014, 14.00 Uhr
Auftaktkundgebung mit Zeitzeuginnen am Mahnmal Levetzowstrasse in Moabit
(U-Bhf Hansaplatz, S-Bhf Tiergarten)
Es werden Vera Friedländer ( 27. Februar 1928) und Andree Leusink ( 14. Mai 1938 in Frankreich) sprechen.
Vera Friedländers Mutter war Jüdin. Als Anfang Maz 1943 ihre Mutter im Rahmen der „Fabrikaktion“ in der Grossen Hamburger Strasse in Berlin festgehalten wurde, harrte sie als 15-Jährige mit ihrem Vater viele Stunden vor der Gestapo-Sammelstelle aus. Gluecklicherweise gelang es, ihre Mutter und die anderen festgenommenen JudenJüdinnen wieder freizubekommen. Ihr Vater wurde später wegen „Rassenschande“ in einem Lager bei Merseburg bis zum Kriegsende inhaftiert. Anfang 1945 wurde sie zur Zwangsarbeit bei Salamander in der Köpenicker Straße in Berlin verpflichtet.
Andree Leusink ( 14. Mai 1938 in Frankreich) überlebte als verstecktes Kind den Holocaust in Frankreich, wohin sich ihre Eltern vor den Nazis geflüchtet hatten und in der Schweiz. Heute ist sie aktiv in der antifaschistischen Bewegung, darunter den „Child Survivors Deutschland - Überlebende Kinder der Shoah“ und der VVN-BdA Berlin-Pankow.
Für die musikalische Begleitung wird "Zhetva" sorgen
Anschließend wird es eine antifaschistische Demonstration zum Mahnmal an der Putlitzbrücke (S-Bhf Westhafen) geben.
Die Demonstration orientiert sich dabei an dem Weg, den die JudenJüdinnen vom Sammellager in der Levetzowstraße zum Deportationsbahnhof an der Putlitzbrücke unter den Augen der Bevölkerung gehen mussten. Von den Gleisen 69, 81 und 82 aus wurden 30.000 Berliner JudenJüdinnen in die Vernichtungslager deportiert, unter ihnen 1.800 Menschen aus Moabit. Wir werden auf unserer Demonstration an verschiedenen Orten an jüdische Mitbürgerinnen erinnern.
Moabit ist heute ein Ort behördlicher Gängelung von Flüchtlingen durch Sondergesetze sowie schwieriger Lebensverhältnisse und der Ausgrenzung in Sammelunterkünften. Auch davon wird auf unserer Demonstration die Rede sein
Berliner VVN-BdA und Antifaschistische Initiative Moabit
Der Aufruf
Die Zeitung zum 9.November 2014 (pdf
Unterstützende Gruppen:
Autonome Neukoellner Antifa [ANA]
Autonome Antifa Berlin [A2B]
Andere Zustaende ermoeglichen [aze]
Antifa Friedrichshain [AFH]
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V [VVN-BdA]
Franz-Mehring Platz 1
10243 Berlin
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