Kundgebung "Kriege beginnen mit Lügen"
Beginn: Mo, 24. Mä;r 18:00 CET 2014Ende: Mo, 24. Mär 19:00 CET 2014
Ort: Berlin, Breitscheidplatz, Ecke Kudamm
Geodaten: (N52.5020),(E13.3424)
Kartenausschnitt anzeigen:
Kontakt: http://friko-berlin.de
Tags: Krieg, Militär, Frieden, Jugoslawien, Menschenwürde, Menschenrechte, Gerechtigkeit
Protestkundgebung: Kriege beginnen mit Lügen
Nicht nur ist „das erste Opfer des Krieges die Wahrheit“… vielmehr werden Lügen lange VOR dem Beginn von Kriegen als deren „Begründung“ und zur Vorbereitung der Bevölkerung auf einen Militäreinsatz verbreitet – genau wie in Jugoslawien vor 15 Jahren.
Am 24. März 1999 begann der völkerrechtswidrige Angriff der NATO-Staaten auf die Bundesrepublik Jugoslawien und ihre Zivilbevölkerung, der erst nach 78 Tagen Bombardement Jugoslawiens endete. Die sogenannte „Operation Allied Force“ war mit über 1000 Kampfflugzeugen eine der massivsten Luftkriegsoperationen seit 1945. Der SZ-Journalist Heribert Prantl schrieb damals: "Hätte jemand (noch im Jahr 1998) angekündigt, dass ein sozialdemokratischer Kanzler, ein grüner Außenminister und ein sozialdemokratischer Verteidigungsminister den Kampfeinsatz der Bundeswehr gegen einen souveränen Staat befehlen würden, man hätte ihn ins Narrenhaus gebracht."
Joseph Fischer verglich das serbische Vorgehen mit „Auschwitz“, Rudolf Scharping sprach von "Völkermord", von "schwangeren Frauen mit aufgeschlitztem Unterleib" sowie von "Konzentrationslagern im Norden von Pristina". All dies hatte zum Ziel, den Krieg gegen Jugoslawien aus „humanitären Gründen“ zu „legitimieren“. Beweise für diese Behauptungen gibt es bis heute nicht und die sogenannten Kriegsbegründungen sind längst als Lügen entlarvt.
In Somalia, Jugoslawien, in Libyen und vielen anderen Ländern war die „humanitäre Katastrophe“ mitnichten der Grund für die militärischen Angriffe und im Irak, nämlich nicht die angeblichen, Massenvernichtungswaffen, sondern wirtschaftliche und geostrategische Interessen. Die Folge: Katastrophale Verhältnisse in den angegriffenen Ländern.
Heute können wir, wenn wir auf die Ukraine blicken, nur fassungslos sein: Zahlreiche westliche Politiker haben sich auf dem Maidan neben die radikal nationalistische Swoboda und die Faschisten des "Rechten Sektors" gestellt – ohne auch nur den Anschein von Scham zu zeigen. Und hiesige Medien sprechen von kaum etwas anderem als von der russischen „Einmischung“. Wachsamkeit ist also heute genau wie vor 15 Jahren angebracht!
Die Lüge, mit der der Jugoslawienkrieg begonnen wurde, hat in Deutschland Tür und Tor für Kriege geöffnet und den Diskurs entscheidend verändert. Dabei ist die Lehre aus unserer Geschichte, dass Krieg niemals eine Lösung sein kann und nur Schaden anrichtet, völlig in den Hintergrund getreten. Daran müssen wir heute genau wie vor 15 Jahren erinnern!
Wir treffen uns am
Montag, 24.03.2014
18.00 Uhr
Breitscheidplatz/Ecke Kurfürstendamm
Zurück zur Terminliste
Kommentar abgeben