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EIN KRIEG WIRD NIE ERREICHEN , DASS PALÄSTINENSISCHE UND ISRAELISCHE KINDER FRIEDLICH SCHLAFEN KÖNNEN , SONDERN NUR EIN FRIEDENSABKOMMEN
GUSTAVO PETRO , PRÄSIDENT KOLUMBIENS in seiner Rede vor der UNO
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Die Friedenskundgebung für Israel und Palästina fand, trotz kurzfristiger Verlegung vom Brandenburger Tor zum Washingtonplatz am Hauptbahnhof durch die Berliner Polizei, mit mehr als 500 TeilnehmerInnen statt. Auch Aktive von Aktion Freiheit statt Angst e.V. waren dabei.
Neben den Forderungen an die Konfliktparteien nach einem sofortigen Ende der Kampfhandlungen wurden auch Forderungen an die Bundesregierung gestellt:
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Setzen Sie sich für einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen und die Freilassung der Geiseln ein.
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Sorgen Sie für die humanitäre Versorgung der Menschen in Gaza
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Befördern Sie mit all ihrer diplomatischen Kraft den Beginn von Friedensverhandlungen
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Verhelfen Sie dem Völkerrecht zu seinem Recht
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Stoppen Sie die Entdemokratisierung in Deutschland
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Gewähren Sie die Meinungsfreiheit
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Keine Aushöhlung unserer Grundrechte
Auf der Kundgebung sprachen neben den Veranstaltern der Friedenskoordination Berlin
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Dr. Ismail Al Baz (Palästinenser, langjähriger Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit)
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Eliana Ben David (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost)
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Prof. Dr. Karin Kulow (Nahostexpertin)
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Musik: Mahmoud Fayoumi
Im Aufruf zu der Kundgebung heißt es:
Seit dem 7. 10. 2023 explodiert die Gewalt zwischen Israel und Palästina. Das ist eine humanitäre und politische Katastrophe und droht, den gesamten Nahen Osten zu erfassen. Wir trauern um alle Toten, Verletzten, Vertriebenen und Gefangenen.
Es ist dringend notwendig, sich an die Ereignisse zu erinnern, die dazu geführt haben: Von 1947 bis 1949 kam es zur Vertreibung von fast 1 Million Menschen der arabischen Bevölkerung aus dem britischen Mandatsgebiet Palästina. Im Mai 1948 wurde der israelische Staat gegründet. Diese Ereignisse werden als Nakba (Katastrophe) bezeichnet.
5,9 Millionen registrierte Flüchtlinge und ihre Nachfahren leben heute im Nahen und Mittleren Osten. 2,2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza wird aktuell durch die Verschärfung der seit 16 Jahren andauernden Belagerung der Zugang zu lebenswichtigen Nahrungsmitteln, Brennstoff, Wasser, Strom und Medikamenten verwehrt. Die Zahl der Binnenflüchtlinge im gesamten Gazastreifen wird auf 1 Million geschätzt.
Für den zunehmenden Ausbau israelischer Siedlungen im Westjordanland und Ostjerusalem wurde schon Ende 2016 vom UN-Sicherheitsrat ein vollständiger Siedlungsstopp gefordert. In Folge des aktuellen Krieges wird vom UN-Sicherheitsrat das Aushungern von ziviler Bevölkerung als Methode der Kriegsführung verurteilt und stellt eine Verletzung des humanitären Völkerrechts dar. Dies ist nach internationalem Strafrecht eindeutig verboten, findet jedoch weiterhin statt.
Wir wollen, dass die deutsche Regierung sich einsetzt für eine sofortige Beendigung der Kampfhandlungen auf beiden Seiten. Sie muss ihren Einfluss geltend machen für die Einhaltung des Völkerrechts in Israel und Palästina sowie für Friedensverhandlungen, die zu einem dauerhaften Frieden im gesamten Nahen Osten führt, in dem alle in Würde und Freiheit leben können. Wir wollen diese Forderungen auf die Straße bringen können, ohne als antisemitisch oder terrorunterstützend denunziert zu werden.
Wir wehren uns dagegen, dass die Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, was schon dazu führt, dass Lehrerkräfte aufgefordert werden, ihre Schülerinnen und Schüler bei der Polizei zu denunzieren, wenn diese „das Falsche“ sagen. Aufgabe von Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen ist es vielmehr, Vorurteilen und Hass entgegenzuwirken!
Wir nehmen Fremdenfeindlichkeit nicht hin und stellen uns auch gegen Diskriminierung aus religiösen Gründen.
Mehr dazu bei https://www.frikoberlin.de
Kommentar: RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Zum Konflikt siehe auch https://www.nachdenkseiten.de/?p=105763
Gaza-Bombardement: Bundesregierung sieht Tötung von UN-Mitarbeitern und Zerstörung von Schulen und Wohngebäuden vom Völkerrecht gedeckt
Ra., 29.10.23 10:23
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
"Jetzt muss alles getan werden, den Kreislauf der Gewalt zu beenden. Wir appellieren an alle Akteure Im israelisch-palästinensischen Konflikt, sich an die Prinzipien des Völkerrechts und der Menschenrechte zu halten. Es gibt keinen Frieden ohne ein Ende der völkerrechtswidrigen israelischen Besatzungspolitik sowie eine politische Lösung, die von den Konfliktparteien ausgehandelt werden muss."
Dr. Angelika Claußen
Merwan, 29.10.23 11:13
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Die hier vorgeführte einseitige Geschichtskittung erinnert ein wenig an »1984«. Das war eine Kritik Orwells, und von ihm nicht als Anleitung gedacht.
In die hier proklamierte einseitige Sichtweise reiht sich dann auch ein, dass bei aller »Friedensliebe« vergessen wurde die sofortige Freilassung aller Geiseln zu fordern, oder etwa die Auslieferung aller Hamas-Terroristen die am Überfall vom 7.10. beteiligt waren.
Hä., 29.10.23 17:06
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Nö, haben wir nicht vergessen. Es ist sogar die 1. und wichtigste Forderung: "Setzen Sie sich für einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen und die Freilassung der Geiseln ein."
Aktion FsA, 29.10.23 17:10
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Da zur Zeit die Nachrichtenbüros den Kontakt zu ihren Teams und Reportern im Gazastreifen verlieren, die unabhängig über die Entwicklungen und den menschlichen Tribut in diesem Krieg berichten, verliert die Welt einen Einblick in die Realität aller an diesem Konflikt beteiligten Seiten.
Ein Kommunikations-Blackout ist ein Nachrichten-Blackout. Dies kann schwerwiegende Folgen haben, da ein Vakuum an unabhängigen, sachlichen Informationen entsteht, das mit tödlicher Propaganda, Des- und Fehlinformationen gefüllt werden kann.
Be., 30.10.23 10:20
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Avaaz schreibt: Sehr geehrter Präsident Biden und Regierende der Welt, wie viele Kinder müssen noch sterben, ehe Sie endlich den globalen Ruf nach einem Waffenstillstand unterstützen? Wann sind es genug? Wir, Menschen aus aller Welt, fordern einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Blockade des Gazastreifens.
Keine weiteren tödlichen Angriffe auf unschuldige Menschen!
We., 30.10.23 14:19
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
31 getötete Journalisten – wo bleibt der Protest gegen Israels Kriegsführung?
Von Jens Berger
https://www.nachdenkseiten.de/?p=106046
Mo., 31.10.23 15:39
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Wider die derzeitige Kriegsbesoffenheit empfehle ich Reinhard Mey
Worte und Musik: Reinhard Mey
Album: Nanga Parbat [2004]
Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=PBxt99jwmzw
Reinhard Mey: Die Waffen nieder!
Gebor’n in einer Stadt, vom Krieg verwüstet und zerstört,
Habe ich, seit ich hören kann, „nie wieder Krieg!“ gehört.
Ich hab’ meine Lektion so gut gelernt, hab’ von so nah
Den Krieg gesehn, daß auch das Kind begriff, was da geschah.
Manch Ängste, weiß ich, werd ich nie verlieren
Und Bilder nicht aus meinem Kopf radieren.
Und Krieg ist ein Verbrechen, kein Krieg ist je gerecht
Und ihr, die ihn uns schönredet und das Gelübde brecht,
Euch fromme Beter hör ich nun eifrig die Trommel rühr’n,
Um andrer Leute Kinder in eure Schlachten zu führ’n.
Erinnert ihr euch, ihr wolltet nie wieder, nie wieder Krieg –
Die Waffen nieder!
Es heißt, sie machen ihren Job, sie tun nur ihre Pflicht.
Wie ihr es auch verharmlost, so täuscht ihr uns doch nicht:
Der Job heißt Minen legen, die Pflicht heißt bombardier’n,
Vernichten und verstümmeln, auslöschen und liquidier’n,
Heißt brandschatzen, Menschen zu Tode hetzen,
Die eigne Seele für immer verletzen.
Manchmal seh ich unter dem großen Helm ein Kindsgesicht,
Aus dem blankes Entsetzen, die schiere Verzweiflung spricht,
Wenn es erschüttert sehen muß, für welch schändliche Tat,
Für welch schmutz’ges Verbrechen es sich hergegeben hat
Und ahnt: Die Schuld wirst du nicht los, nie wieder. Nie wieder Krieg,
Die Waffen nieder!
Glaubst du, in deinem gottverlaßnen Loch im Wüstensand
Verteidigst du deine Kinder, dein Dorf oder dein Land?
Glaubst du, wenn du mit deinen großen High-Tech-Stiefeln kommst,
Das Land aus hellem Himmel zurück in die Steinzeit bombst,
Du könntest es befrei’n durch Blutvergießen,
Frieden in die Herzen der Menschen schießen?
Nein, wieder wirst du für eine schlechte Sache mißbraucht:
Für Macht, für Öl, für Stahl, damit der Rüstungsmotor faucht,
Für diese große Kumpanei, die dich, wie’s ihr gefällt,
Am Ende der Welt als lebende Zielscheibe hinstellt.
Verwehr’ ihr den Gehorsam, sag: Nie wieder! Nie wieder Krieg,
Die Waffen nieder!
Merwan, 01.11.23 18:01
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
... und wenn dann trotzdem die Einberufung droht wieder Reinhard Mey, diesmal schon von 1974
Worte und Musik: Reinhard Mey
Album: Mein Achtel Lorbeerblatt
Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=1q-Ga3myTP4
Reinhard Mey: Nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Ich denk', ich schreib' euch besser schon beizeiten und sag' euch heute schon endgültig ab.
Ihr braucht nicht lange Listen auszubreiten, um zu sehen, daß ich auch zwei Söhne hab'.
Ich lieb' die beiden, das will ich euch sagen, mehr als mein Leben, als mein Augenlicht,
Und die, die werden keine Waffen tragen! Nein, meine Söhne geb' ich nicht
Ich habe sie die Achtung vor dem Leben, vor jeder Kreatur als höchsten Wert,
Ich habe sie Erbarmen und Vergeben und wo immer es ging, lieben gelehrt.
Nun werdet ihr sie nicht mit Haß verderben, kein Ziele und keine Ehre, keine Pflicht
Sind's wert, dafür zu töten und zu sterben, nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Ganz sicher nicht für euch hat ihre Mutter sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht
Nicht für euch und nicht als Kanonenfutter. Nicht für euch hab' ich manche Fiebernacht
Verzweifelt an dem kleinen Bett gestanden. Und kühlt' ein kleines glühendes Gesicht,
Bis wir in der Erschöpfung Ruhe fanden, nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Sie werden nicht in Reih' und Glied marschieren nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt,
Auf einem gottverlass'nen Feld erfrieren, während ihr euch in weiche Kissen setzt.
Die Kinder schützen vor allen Gefahren ist doch meine verdammte Vaterpflicht,
Und das heißt auch, sie vor euch zu bewahren! Nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Ich werde sie den Ungehorsam lehren, den Widerstand und die Unbeugsamkeit,
Gegen jeden Befehl aufzubegehren und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit
Ich werd' sie lehr'n, den eig'nen Weg zu gehen, vor keinem Popanz, keinem Weltgericht,
Vor keinem als sich selber g'radzustehen, nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Und eher werde ich mit ihnen fliehen, als daß ihr sie zu euren Knechten macht,
eher mit ihnen in die Fremde ziehen, in Armut und wie Diebe in der Nacht.
Wir haben nur dies eine kurze Leben, ich schwör's und sag's euch grade ins Gesicht,
sie werden es für euren Wahn nicht geben, nein, meine Söhne geb' ich nicht!
Merwan, 01.11.23 18:18
RE: 20231029 Friedenskundgebung in Berlin
Yesterday’s 300,000-person march through the streets of Washington, DC was a political earthquake that shook the Biden administration to its core. The National March on Washington was historic — but even that does not go far enough. In a country where support for Palestine was an absolute political taboo not so long ago, it is almost unthinkable that in the midst of wall-to-wall media demonization people from all across the country would demonstration in unprecedented numbers.
View a time-lapse crowd shot video of this enormous action
ANSWER Coalition, 05.11.23 17:06
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Created: 2023-10-29 09:54:40
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