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KI-Forscher warnen vor Drohnenbewaffnung
Zweimal haben Forscher*innen aus dem Bereich der KI in den letzten Tagen mit Offenen Briefen anlässlich der Koalitionsverhandlungen eingegriffen, um die künftige Bundesregierung dazu aufzufordern, sich für ein internationales Abkommen gegen Autonome Waffensysteme bzw. zur Ächtung von bewaffneten Drohnen stark zu machen.
Der erste Brief ist mit einer ganzseitigen Anzeige in der FAZ erschienen. Die Wissenschaftler verweisen darin auf die ersten "Tests" mit automatischen Drohnen in Libyen und die ungeheure Verschwendung menschlicher Ressourcen für die geplanten EU-Rüstungsvorhaben.
... Allein das von der französischen, deutschen und spanischen Regierung bis 2040 geplante „Future Combat Air System“, ein auf teilautonomen, bewaffneten Drohnen-Schwärmen basierenden Kampfsystem, soll bis zu 500 Milliarden Euro kosten. Schon die Kosten dieses Projektes entsprechen dem doppelten der Mittel, die nach den Vereinten Nationen jährlich notwendig wären, um weltweit den Hunger zu beenden. Der Stopp der Ausbreitung von bewaffneten Drohnen und ihre internationale Abrüstung sind für die Realisierung der sozialen wie der politischen Menschenrechte, für eine menschenwürdige Zukunft auf diesem Planeten geboten. ...
Während der erste Brief vor den Gefahren autonomer Waffen warnt, wird im Zweiten darauf aufmerksam gemacht, dass die Bewaffnung von Drohnen der erste Schritt zu autonomen Waffen bedeutet und bereits dieser Schritt verhindert werden muss:
"Die Bewaffnung von Drohnen macht eine autonome Waffenführung prinzipiell möglich und stellt einen kritischen Wendepunkt dar. Der wissenschaftlich-technologische Stand ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass jede moderne ferngelenkte bewaffnete Drohne nur ein Software-Update von einer vollautonomen tödlichen Waffe entfernt ist, ohne dass dies nachgewiesen werden kann! Bewaffnete Drohnen müssen jetzt vermieden werden, bevor der Entwicklung hin zu vollautonomen Waffen kein Einhalt mehr geboten werden kann. Im öffentlichen Diskurs über die Bewaffnung von Drohnen wird die Gefahr einer schleichenden Automatisierung der Kriegsführung bisher unzureichend reflektiert – diese Debatte muss geführt werden!
Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Entmenschlichung-der-Entscheidung-ueber-Leben-und-Tod-6237475.html?seite=all
und die Anzeige in der FAZ https://autonomewaffen.org/FAZ-Anzeige/?fbclid=IwAR24sfqQ-1pzZgBvbCDk0eZn_oKVAf6zpfgsZsNVXMRzfvQpFLF-jDeFUaQ
und https://www.heise.de/tp/features/Drohnenkrieg-hat-tausende-zivile-Opfer-gefordert-6247718.html
Kommentar: RE: 20211104 "Entmenschlichung des Krieges"
weitere Beiträge zu “unserem” Thema —
1) in der gestrigen Ausgabe der jungen Welt "Grüner Steigbügel - Bundeswehr-General erneuert Forderung nach Drohnenbewaffnung. »Ampel«-Parteien machen Weg aller Voraussicht nach frei"
Von Matthias Monroy
https://www.jungewelt.de/artikel/413748.aufrüstung-grüner-steigbügel.htmld
2) auch von gestern, in Telepolis:
"Drohnenkrieg hat tausende zivile Opfer gefordert”
von Jakob Foerster und Christian Schröder de Witt
https://www.heise.de/tp/features/Drohnenkrieg-hat-tausende-zivile-Opfer-gefordert-6247718.html?seite=all
El., 04.11.21 15:43
Category[25]: Schule ohne Militär Short-Link to this page: a-fsa.de/e/3j7
Link to this page: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7821-20211104-entmenschlichung-des-krieges.htm
Link with Tor: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7821-20211104-entmenschlichung-des-krieges.htm
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Created: 2021-11-04 08:48:07
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