DE | EN
Sitemap | Impressum
web2.0 Diaspora Vimeo taz We at Mastodon A-FsA Song RSS Twitter Youtube Tumblr Flickr Wikipedia Donation Facebook Bitmessage Betterplace Tor-Netzwerk https-everywhere
01.04.2019 "Nur mal privat in den Polizei-Datenbanken schnüffeln"
Sorry, most articles are not available in English yet

"Ich kann nicht berichten, dass die Polizei sehr kooperativ war"

Das musste die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk über ihre Nachforschungen bei der Berliner Polizei sagen. Sie hatte versucht Licht ins Dunkel über die Nutzung der Berliner Polizeidatenbanken zu bringen. Dabei waren ihr mehrere Fälle von Missbrauch der Daten zu privaten Zwecken aufgefallen. Polizisten hatten auf die Datenbanken zugegriffen, um mit den Informationen "ihre Nachbarn zu ärgern" oder in der Familie mit "Wissen" zu glänzen.

Politisch und für die Betroffenen brisanter ist der Fall von Drohbriefen, die Ende 2017 an linke Aktivisten verschickt wurden. Erst auf Hinweise durch die Datenschutzbeauftragte hätte die Polizei in die "richtige Richtung" ermittelt. Inzwischen hat ein Berliner Polizist gestanden, diese Briefe geschrieben zu haben. Dabei hatte er Informationen aus der Polizei-Datenbank genutzt.

Falsche und veraltete Informationen in den Polizeidatenbanken waren angeblich die Ursache, dass verschiedenen Medienvertretern zu Veranstaltungen und Protesten während des G20-Gipfels in Hamburg ihre Zulassungen versagt worden waren.

Schon jetzt, laut Aussage eines Mitarbeiters der Datenschutzbeauftragten noch am Anfang der Ermittlungen, habe man bisher in fünf Fällen gegen Polizisten Ordnungsgelder verhängt.

Genau solche Probleme beim Zugriff auf sensible Daten haben wir im Blick, wenn wir in unseren Wahlprüfsteinen zur Europawahl das Thema "unangemessener/falscher Umgang mit Daten seitens Behörden" ansprechen und fragen:

  • Wie wird sichergestellt, dass diese Regelungen/Handlungen nicht missbraucht werden,  zum Beispiel zu privaten und kommerziellen Zwecken?
  • Wie wollen Sie die Sicherheit der Daten vor kriminellem Zugriff garantieren?

Mehr dazu bei https://www.golem.de/news/datenschutzbeauftragte-ruegt-berliner-polizisten-schnueffeln-privat-in-datenbanken-1903-140333.html


Category[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link to this page: a-fsa.de/e/32b
Link to this page: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6839-20190401-nur-mal-privat-in-den-polizei-datenbanken-schnueffeln.html
Link with Tor: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6839-20190401-nur-mal-privat-in-den-polizei-datenbanken-schnueffeln.html
Tags: #Lauschangriff #Überwachung #Vorratsdatenspeicherung #Videoüberwachung #Rasterfahndung #Datenbanken #Entry-ExitSystem #eBorder #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #Datenschutzbeauftragte #Berlin #Polizei #Drohbriefe
Created: 2019-04-01 08:16:56
Hits: 1375

Leave a Comment

If you like a crypted answer you may copy your
public key into this field. (Optional)
To prevent the use of this form by spam robots, please enter the portrayed character set in the left picture below into the right field.

CC license   European Civil Liberties Network   Bundesfreiwilligendienst   We don't store your data   World Beyond War   Use Tor router   Use HTTPS   No Java   For Transparency

logos Mitglied im European Civil Liberties Network Creative Commons Bundesfreiwilligendienst We don't store user data World Beyond War Tor - The onion router HTTPS - use encrypted connections We don't use JavaScript For transparency in the civil society