Start of the Research Survey "Excessive Use of Force by the Police in Germany"
Our police officers don't look so self-important, but there are still cases where police officers, especially when they appear in groups, move on the fringes or beyond their regulations (see e.g. Preventive Arrests" In Bayern vor Demo in Salzburg ). It is then difficult for those affected to enforce their rights.
Some days before the Forschungsprojekt KViA-Pol from Lehrstuhl für Kriminologie at the Juristische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum has writen to us.
Today, on November 8th, we are launching our online survey on excessive use of force by the police in Germany. The research project is funded by the DFG (German Research Foundation) and led by Prof. Dr. Tobias Singelnstein (Ruhr University Bochum).
The online questionnaire is now available in German, English, French and Arabic at www.kviapol.rub.de .
People who have experienced excessive use of force by the police in Germany can participate until mid-December 2018. We guarantee independent research. All answers are voluntary and will be collected anonymously.
Please support us in disseminating our online survey!
- Please distribute the link to the questionnaire across your networks.
- An informational flyer in German or English can be ordered for free by sending an email to kviapol@rub.de .
- e appreciate any kind of support of our research project on social media (Twitter: @kviapol, Facebook: @projektkviapol).
If you have any questions, please do not hesitate to contact us. Further information is available at our website.
Thank you very much for your support.
With best regards,
Forschungsprojekt KViA-Pol
Lehrstuhl für Kriminologie
Ruhr-Universität Bochum | Juristische Fakultät
Postanschrift: Universitätsstraße 150 | 44801 Bochum
The Komitee für Grundrechte und Demokratie also supports this research project, as they have often had to struggle in their work with the consequences of attacks by the police (see e.g. the G-20 protests Videos und Berichte von Demonstrationsbeobachtung in Hamburg ).
Liebe Freund*innen des Grundrechtekomitees,
durch unseren langjährigen Einsatz für Grund- und Menschenrechte und durch die an unterschiedlichsten Orten durchgeführten Demonstrationsbeobachtungen haben wir einen geschulten Blick auf die Polizeiarbeit in Deutschland. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es strukturelle Problematiken in der Polizeiarbeit gibt, von denen unverhältnismäßige bis rechtswidrige Polizeigewalt wohl die sichtbarste und für die Betroffenen traumatisierendste ist. Leider haben Betroffene kaum eine rechtliche Handhabe gegen diese Form der Gewalt – nahezu jede Anzeige gegen Polizeibeamt*innen wird noch im Ermittlungsstadium eingestellt. Vielmehr kommt es systematisch zu Gegenanzeigen durch die Beamt*innen, was im schlimmsten Fall zu einer Verurteilung der von Polizeigewalt betroffenen Person führen kann.
Gleichzeitig gibt es für dieses Phänomen kaum Öffentlichkeit und noch weniger breites Bewusstsein. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es in Deutschland bisher kaum wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema gibt. Diese Lücke versucht das Team um Prof. Tobias Singelnstein von der Ruhruniversität Bochum nun zu schließen. Ein vorrangiges Ziel ist die Erfassung des Dunkelfeldes – also die nicht zur Anzeige gebrachte Polizeigewalt und die Gründe für die Nicht-Anzeige. Im unteren Bereich und im Anhang finden Sie weitere Informationen und einen Link zur anonymen Online-Befragung, die heute frei geschaltet wurde.
Wir halten diese Studie für immens wichtig zur Schaffung einer wissenschaftlich abgesicherten Basis, um langfristig eine Verbesserung im Bereich dieser spezifischen Grundrechtsverletzungen zu erzielen. Wir bitten daher im Falle eigener Betroffenheit um Teilnahme an der Online-Befragung und allgemein um die weitere Verbreitung dieser Studie. Zu Fragen bezüglich der Sicherung der Anonymität und des Datenschutzes wird zu Beginn des Onlinefragebogens Stellung genommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Komitee für Grundrechte und Demokratie
Aquinostraße 7-11
50670 Köln
Read more https://grundrechtekomitee.de
and to the survey http://www.kviapol.rub.de
Kommentar: RE: 20181113 Polizeigewalt ist Thema eines Forschungsprojekts
ich finde den Vorgang äußerst wichtig. Daß prominente, exponierte Bürger wie dieser Bonner Professor (wenn ich mich richtig erinnere), Opfer von Polizeigewalt werden und sich dann auch noch wirkungsvoll beschweren, ist ja recht selten.
Und was ich bedauerlich finde: viele wahrscheinliche Opfer von Polizeigewalt, Flüchtlinge, Bettler erreicht man mit so einem online-Fragebogen einfach nicht.
Y., 15.11.2018 12:16
Category[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link to this page: a-fsa.de/e/2YA
Link to this page: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6689-20181113-polizeigewalt-ist-thema-eines-forschungsprojekts.htm
Link with Tor: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/6689-20181113-polizeigewalt-ist-thema-eines-forschungsprojekts.htm
Tags: #Grundrechte #Menschenrechte #Polizeigewalt #Umfrage #Forschungsprojekt #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #Gegenanzeigen
Created: 2018-11-13 09:30:21
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