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Für eine Politik, die Wohnraum für ALLE schafftAuch wenn es so aussieht, als ob hier wieder einmal Berlinerinnen und Berliner eingepfercht zu einer der üblichen Wohnungsbesichtigung gekommen sind - das war gestern nicht der Fall! 5000 Menschen habe sich am Berliner Hauptbahnhof getroffen, um dem unweit gleichzeitig stattfindenden "Wohngipfel" der Kanzlerin ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Denn Deutschland hat eine Wohnungskrise: Besonders in den Städten schießen die Boden-, Immobilien- und Mietpreise in absurde Höhen. Als Folge blüht die Spekulation und die Immobilienvermögen wachsen rasant. Während abertausende Menschen in der Angst leben, aufgrund von Mietsteigerungen und Kündigungen ihre Wohnungen zu verlieren oder keine geeignete Wohnung zu finden, steigt die Rendite für Wenige. Immer mehr Einkommen geht für die Miete drauf. Lohnsteigerungen werden aufgefressen. Vielerorts ist Wohnen zum Armutsrisiko geworden. Die Wohnungslosigkeit wächst. Oft müssen soziale Träger Menschen mit Betreuungsbedarf abweisen. Diskriminierung und teilweise offener Rassismus erschweren die Wohnungssuche. Unterdessen verliert der Wohnungsmarkt Woche für Woche durch Mieterhöhungen, Wohnungswechsel, Modernisierungen und Kündigungen tausende leistbarer Wohnungen. Markt und Staat versagen. Mindestens 1 Million preiswerte Neubauwohnungen fehlen. Trotz des großen Bedarfs schafft der Markt keinen preiswerten Wohnungsneubau. Stattdessen wird Pseudo-Luxus gebaut und zu überteuerten Preisen angeboten. Die Politik nimmt die Probleme überwiegend nicht ernst und hat sie durch die Privatisierung von öffentlichem Boden und von Wohnungsunternehmen verschärft. Um Alternativen aufzuzeigen hatte sich bereits am Donnerstag Abend ein Alternativer Wohngipfel getroffen. Das #Mietenwahnsinn-Bündnis, der Deutsche Mieterbund, der DGB, die Wohnungslosenhilfe, der Paritätische Gesamtverband, der VDK und weitere 222 Initiativen und Organisationen hatten in einem breiten gesellschaftlichen Zusammenschluss mit dem Aufruf für die gestrige Demo Maßnahmen gefordert, um der Wohnungsnot ein Ende zu bereiten. Der gestrige Tag startete dann mit der Übergabe der Petition: mit über 70.000 Unterschriften am Eingang des Kanzleramts, gefolgt ab 14h von einer Kundgebung auf dem Washingtonplatz am Hauptbahnhof. Im Aufruf heißt es u.a.: Der Protest wird vielfältig und bunt. Davon zeugen unsere ersten Bilder ...
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