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GEW setzt auf friedliche Konfliktlösungen statt BundeswehrSeit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass Bildungseinrichtungen frei von Militärwerbung bleiben und demonstrieren gegen Veranstaltungen der Bundeswehr an Schulen und bei Bildungsmessen. In diesem Zusammenhang rufen wir auf zum Protest vor der YOU Messe am nächsten Freitag, den 22.6. von 8:30-11h vor dem Haupteingang zum Messegelände Berlin in der Masurenallee. Mit Erschrecken haben wir gestern einen aktuellen Brief der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum Einsatz der Bundeswehr im Innern unseres Erziehungswesens gelesen: Rekrutierung Minderjähriger: Deutschland auf Platz 3 der westlichen Länder Im vergangenen Jahr stieg die Zahl minderjähriger Soldat*innen auf den Rekordwert von 2128. Damit hat sich die Zahl seit 2011 verdreifacht. Dazu gibt es auch einen Appell von terre des hommes an unsere Bundestagsabgeordneten https://www.tdh.de/pressenewsletter-verein/keine-minderjaehrigen-zur-bundeswehr/ Die GEW – und mit ihr der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes, die Kinderkommission des Bundestags und viele weitere Organisationen – fordert den Stopp der Rekrutierung Minderjähriger https://www.gew.de/fileadmin/media/publikationen/hv/GEW/GEW-Beschluesse/Beschluesse_GT_2017/1__Allgemeine_Gewerkschafts-_und_Gesellschaftspolitik/1.6__Keine_Rekrutierung_von_Minderjaehrigen_FV.pdf Ausweitung der Bundeswehrwerbung an SchulenDie Zahl der Auftritte von Jugendoffizieren und Karriereberatern der Bundeswehr ist von 2016 auf 2017 gestiegen. Allein bei Vorträgen im Schulunterricht haben Jugendoffiziere fast 120.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Dies ergab eine Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/021/1902196.pdf . Die Karriereberater warben bei etwa 368.000 Schülerinnen und Schülern auf Jobmessen und Schulgeländen. Die Werbemaßnahmen des Verteidigungsministeriums umfassten einen Etat von 31 Mio. Euro. Auch stoßen sich immer mehr Organisationen an der fragwürdigen Art der Bundeswehr-Werbung. Zuletzt hat sich die Bundeswehr anlässlich des Girls Day mit einem Spot an Schülerinnen ab zehn Jahren gewandt, in dem eine Panzerfahrerin cool und lässig einen Kleinwagen zermalmt, der von einem Mann auf einem Frauenparkplatz abgestellt wurde. ... Bundeswehr auch in Kindertagesstätten aktivAuch die Zahl der Bundeswehr-Aktivitäten im Bericht der Kinder- und Jugendhilfe nimmt zu, wie die Antwort der Bundesregierung auf eine weitere Kleine Anfrage der Linken ergab. Mindestens 1.000 Kinder nahmen an Fußballtrainings oder Vorlesetagen der Bundeswehr oder auch Lampionumzügen durch die Kaserne sowie Besuchen von Truppenübungsplätzen teil. Der kinder- und jugendpolitische Sprecher der Linken, Norbert Müller, forderte den Stopp der „Militarisierung des kindlichen Alltags“. ... GEW Hessen: Keine Klassenfahrt zur BundeswehrDie GEW Hessen hat die Schulleiterinnen und Schulleiter an den hessischen Schulen in einem Brief darum gebeten, von möglichen Besuchen der Bundeswehr am Hessentag 2018 durch Schülerinnen- und Schülergruppen abzusehen. Zuvor war die Bundeswehr an viele Schulen mit dem Angebot herangetreten, „zu Gast beim Arbeitgeber Bundeswehr“ zu sein. Dabei werden unter anderem ein kostenloser Transport, ein Mittagsimbiss sowie Informationen über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Bundeswehr angeboten. Die GEW Hessen fürchtet unter anderem, dass die Jugendlichen durch eine Werbekampagne und Karriereberatung“ in ihrer Berufswahl beeinflusst werden. Zum aktuellen Streit um ZivilklauselnFriedensengagement und Zivilklauseln an Hochschulen wirken sehr zum Widerwillen mancher Bundesländer, über Hochschulgesetz-Novellierungen widerborstige humanistische Ambitionen, die mit den Interessen der Rüstungsindustrie inkompatibel sind, (wieder) einzuhegen. Die Bundesregierung schätzt Zivilklauseln als eines von den zehn entscheidenden Hindernissen ein für „das Unterfangen, den sicherheitsindustriellen Komplex zu stärken“ und einen „Europäischen Verteidigungs-Aktionsplan“ als Konjunkturprogramm zu fördern. Dies hat Stefan Brackertz in Read.me. GEW-Zeitung für Studierende. Sommersemester 2018, Seite 6 genauer untersucht. Die GEW empfiehlt für Unterricht und Bildungsarbeit zum Thema Konfliktvermeidung
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