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Sicherer suchen mit "Fuck off Google"Die Gegner eines Google Campus in Berlin Kreuzberg* haben eine Alternative zur neugierigen Suchmaschine von Google aufgesetzt. Unter dem Link werden Suchanfragen genauso gut beantwortet wie bei Google, Bing oder sonstwo, in dem einfach diese Suchmaschine mit der Anfrage gefüttert werden und das Resultat zum Anfragenden weitergeleitet wird. Aber die Infos auf die die betrieber komerzieller Suchmaschinen so scharf sind, die werden nicht zu diesen übertragen. Nun trifft man (leider) immer wieder Menschen, die angeblich "nichts zu verbergen haben". Das ging uns sogar am 1. Mai auf dem Maifest des DGB so, wo man erwarten sollte, dass die KollegInnen, wenn sie für Arbeitnehmerrechte demonstrieren schon etwas von Ausbeutung und "oben und unten" gehört haben. Auch in längerer Diskussion war eine Kollegin nicht zu überzeugen, dass ihr Kontostand, ihre (sexuellen) Vorlieben, ihre Wohnanschrift, ihr heutiger Einkauf, ... zu ihrer Privatsphäre gehören und schützenswert sind. Vielen ist überhaupt nicht bewußt, wie viel und welche Daten die Internetgiganten bei uns abfassen. Vor Jahren gab es ein Selbstexperiment eines Grünen Abgeordneten, der über einige Monate zusammentrug, welche Daten über ihn "im Netz" hängen geblieben sind. Nun hat die Netzaktivistin Katharina Noccum ähnliches getan. Sie hat "nur" die Firma Amazon gefragt, welche Daten diese über sie gespeichert hat. Sie musste diese Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz 3-mal stellen, bis sie die wirklich brisanten Daten bekam - aber die hatten es dann auch in sich:
Ihr Fazit nach der Durchsicht "ihrer" Daten: Die Informationen reichen aber, um sich ein grobes Bild von dem zu verschaffen, was mich im letzten Jahr beschäftigt hat. Ich sehe, in welcher Minute ich welches Produkt in den Einkaufskorb gelegt oder auf eine Wunschliste gesetzt habe. ... Sogar ein grobes Bewegungsprofil ließe sich aus meinem Datensatz rekonstruieren." Letzteres könnte für den Einbrecher um die Ecke von Interesse sein - aber warum muss sich Amazon dafür interessieren? Es handelt sich um schützenswerte personenbezogene Daten! Die komplette Auswertung Ihrer Recherche wird in ihrem neuen Buch "Die Daten, die ich rief" erscheinen. *) Zurück zu den Gegnern eines Google Campus in Berlin Kreuzberg Diese Gruppe schreibt auf ihrer Webseite: In Kreuzberg plant Google den Aufbau eines "Google Campus". Wir, ein dezentrales Netzwerk aus Menschen, wehren uns, dass sich ein gesetzes- und steuerentziehender Großkonzern in unserer Stadt mit dystopischen Zukunftvisionen ansiedelt. Lasst uns Google aus unserer Nachbarschaft schmeißen und leben! Zusammen mit Firmen wie Facebook, Apple, Microsoft oder Plantir nimmt Google eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Zukunft der Technologie ein. Wir wollen aber keine dystopische Zukunft in der Maschinen hauptsächlich dazu benutzt werden, Menschen zu kontrollieren und zu unterdrücken. Die Google-Gegner kämpfen gegen die HERRSCHAFT DER ALGORITHMEN und die TOTALE KONTROLLE in “SMART CITIES”.
Mehr dazu bei https://fuckoffgoogle.de/de/front-page/ Kommentar: RE: 20180510 Persönliche Daten vor den Internetgiganten schützen ich benutze seit Jahren die Suchmaschine benefind und Spende somit noch für jede 2. Anfrage. Ma., 13.05.2018 20:27 RE: 20180510 Persönliche Daten vor den Internetgiganten schützen Apple, Starbucks und Co. zahlen kaum Steuern. Die EU will das jetzt ändern. Scheitern könnte das ausgerechnet an SPD-Finanzminister Scholz. Dabei will doch angeblich gerade die SPD Konzerne stärker regulieren. Halef, 14.05.2018 08:12 RE: 20180510 Persönliche Daten vor den Internetgiganten schützen "search.fuckoffgoogle.net" gibt es seit mindestens 10 Jahren: www.etools.ch. Eine Metasuchmaschine, die die Anfragen anonym weiterleitet. Leider kenns sie kaum jemand, was ich eigentlich schade finde, deshalb mein Beitrag. Gute Grüsse B.Bürgin 17.05.2018 00:25
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