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02.03.2018 Ungehindert Reisen nur für Daten-Freigiebige
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Auch das Weltwirtschaftsforum auf Überwachungslinie

Nicht dass wir bisher Sympathie mit den Bankern und Lenkern beim Weltwirtschaftsforum in Davos gehabt hätten, aber es gab doch die Einteilung in Davos treffen sich die Banker um es sich gut gehen zu lassen und darüber nachzudenken, wie sie noch mehr Geld scheffeln könnten und in München zur Sicherheitskonferenz kommen die Kriegstreiber und Rüstungskonzerne zusammen um die Einhegung und Überwachung der Menschen zu perfektionieren und "Bombengeschäfte" zu machen.

Aber auch die Banker und ihre Manager müssen künftig Federn lassen, bzw. ihre Daten freigeben, wenn sie sich weiter ungehindert in der (westlichen) Welt bewegen wollen.

Auf dem Weltwirtschaftsforum fand eine Serie von Workshops statt, an der die US-Homeland Security und andere staatliche Einrichtungen mitmachen durften, wie künftig eine freiwillige Totalüberwachung beim Reisen aussehen soll. Unter der Überschrift "digitale Identität für sicheres und reibungsloses Reisen“ wurde das geplant, was nicht in unseren bunten Urlaubskatalogen auftaucht.

Das hört sich in dem Papier so an:

Die Reisenden müssen die Gelegenheit bekommen, die passive Rolle zu verlassen und zu einer aktiven Partnerschaft im Sicherheitsprozess überzugehen. Wenn sie selbst entscheiden, ihre digitale Identität zu teilen, erfahren sie die Belohnung einer stärker personalisierten und reibungslosen Reise.

... und ist mit Sicherheit das Gegenteil von Datensparsamkeit und Sicherheit der Privatsphäre. Und praktisch soll es dann so aussehen:

Alle Menschen befüllen selbst eine Datenbank mit Informationen über uns. Diese beinhaltet dann unsere Reisehistorie, Bankdaten, Hotelübernachtungen, Mietwagenbuchungen, Dokumente von Universitäten, Ämtern usw. Jedes mal wenn wir eine Grenze überschreiten wollen, geben wir den Behörden freiwillig einen Zugang zu diesen Daten, damit sie sich vorab überzeugen können, dass wir harmlos sind. Mittels Gesichtserkennung und unserem (idealerweise) biometrisch mit uns verknüpften Smartphone, gewinnen wir dadurch den Vorteil an der langen Schlange der "Anderen" vorbeigehen zu dürfen.

Da viele Menschen staatlichen Datenbanken misstrauen und diese auch oft gehackt werden (Cybercrime) soll nicht eine staatliche Behörde für die Daten zuständig sein, nein, die Daten bleiben in unserem Eigentum - und wir sind selbst für sie zuständig (?nur für das regelmäßige Befüllen!). Aber natürlich haben alle damit verbundenen Unternehmen (Reiseveranstalter, Banken, Hotels(?ja, Hilton ist dabei), Grenzabfertigungen, Heimatschutzministerium, usw.) darauf Zugriff. Der Zugriff soll durch eine Blockchain Technologie nachkontrollierbar gemacht werden.

Für erste Tests hat man sich Kanada und die Niederlande ausersehen und die teilnehmenden US-Konzerne Google, Visa und Co. sollen dafür sorgen, dass technisch alles läuft - zuerst mit Prämien und Vorteilen für die "Mitmacher" und später als Pflichtveranstaltung.

Wenn sich die Selbstüberwachung an der Grenze einmal durchgesetzt hat, sollen die Bürger ihre gesammelten Daten ebenso freiwillig auch „für alltägliche Anwendungen“ in Interaktion mit Unternehmen und Behörden hergeben. Als Beispiele werden genannt die Bereiche Gesundheit, Bildung und Erziehung, Bankwesen, humanitäre Hilfe und Wahlen.

Noch haben wir die Wahl ...

Mehr dazu bei http://norberthaering.de/de/27-german/news/951-weltwirtschaftsforum
und http://www3.weforum.org/docs/WEF_The_Known_Traveller_Digital_Identity_Concept.pdf


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Created: 2018-03-02 10:30:03
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