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Sorry, most articles are not available in English yet Stimmen zur Lederer - Babylon Aktion Aktion Freiheit statt Angst möchte die Diskussion zu der verunglückten Aktion des Kultursenators beleben und verweist dazu auf interessante Links der letzte Tage.
Mehr dazu bei http://www.wolfgang-gehrcke.de/de/article/1942.d=enunziation-nein-danke-stigmen-statt-argumente-sind-von-%C3%BCbel.html
und https://kenfm.de/nachdenken-ueber-aufruf-demonstration-presse-und-meinungsfreiheit/
und https://www.facebook.com/oskarlafontaine/photos/a.198567656871376.47953.188971457830996/1629779007083560/?type=3&theater
*) PS. Da wir niemanden zumuten wolle, sich dafür einen Facebook Account zuzulegen, hier der Kommentar von Oskar Lafontaine zum Nachlesen:
WEN HAT KEN JEBSEN UMGEBRACHT? FACEBOOK-POST VON OSKAR LAFONTAINE „Wenn Henry Kissinger, George W. Bush, Barack Obama oder Hillary Clinton, die für Millionen Tote verantwortlich sind, im Kino Babylon in Berlin einen Preis verliehen bekämen, würde dann der Kultursenator Klaus Lederer intervenieren, um diese Preisverleihung zu verhindern? Weil dem Journalisten Ken Jebsen dort der „Kölner Karlspreis“ verliehen werden sollte, hat er das jedenfalls für nötig befunden.
Am Wochenende hat der Parteivorstand der Linken einen Beschluss gefasst, in dem er sich ausdrücklich mit Klaus Lederers Intervention solidarisiert und sich gleichzeitig nicht nur von Nationalisten, Antisemiten und Rechtspopulisten distanziert – was sich von selbst verstehen sollte – sondern auch von sogenannten „Verschwörungstheoretikern“, mit denen Linke „ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten“ dürften. Begriffe wie „Verschwörungstheoretiker“ oder auch „Querfront“ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste.
Das ist eine bedenkliche Entwicklung. Während Meinungen, die man nicht teilt, in zunehmendem Maße – als gäbe es eine Gedankenpolizei – von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet werden, gibt es auf der anderen Seite „keine Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit Befürwortern von Militäreinsätzen oder neuer Aufrüstung, keine Abgrenzung, keine Ächtung mehr“, wie der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko [1], Mitglied des Vorstandes der Partei DIE LINKE, zu Recht kritisiert. Koalitionsverhandlungen mit anderen Parteien oder r2g-Gespräche wären dann auch eher schwierig.
Unabhängig davon, ob man jede Meinung von Ken Jebsen teilt, für die Linke gilt der Satz Rosa Luxemburgs: „Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden.“ Die Ausgrenzung missliebiger Meinungen hat in der LINKEN eine ungute Tradition.
Die Freiheit gehört spätestens seit der französischen Revolution zum Wertekanon der politischen Linken. Nachdem Willy Brandt 1972 dem Radikalenerlass, der zu Berufsverboten führte, zugestimmt hatte, bezeichnete er diesen später als einen großen politischen Fehler. Ebenso wenig wie Berufsverbote können Auftrittsverbote Instrumente linker Politik sein.“
Links:
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[1] https://www.facebook.com/andrej.hunko/?fref=mentions
[2] https://www.facebook.com/oskarlafontaine/photos/a.198567656871376.47953.188971457830996/1629779007083560/?type=3&theater
Kommentar: RE: 20171207 Kurzmeldung: Meinungen zum Babylon-Streit
Die NRhZ schreibt heute in einer Pressemitteilung: Erfolg vor Gericht
Urteil macht den Weg frei für die Verleihung des Kölner Karlspreises an Ken Jebsen am 14. Dezember im Babylon
Das Amtsgericht Berlin-Mitte hat am Donnerstag, 7.12.2017, in der Sache NRhZ ./. Babylon zugunsten des Antrags auf einstweilige Verfügung geurteilt. Die auf Druck des Berliner Senats erfolgte Absage der Preisverleihungsveranstaltung am 14.12.2017 im Berliner Kino Babylon war rechtswidrig und muss zurück genommen werden. Das heißt: die Neue Rheinische Zeitung wird den Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik am 14. Dezember ab 18 Uhr im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz im Rahmen einer dreistündigen Festveranstaltung an Ken Jebsen verleihen.
Wer sich nicht heute Diffamierung, Verleumdung und Denunziation widersetzt, kann schon morgen in noch üblerer Weise zur Zielscheibe werden.
Thomas, 07.12.2017 22:12
RE: 20171207 Kurzmeldung: Meinungen zum Babylon-Streit
Jebsen und die Compact herausgeber auf eine Stufe zu stellen ist Unsinn. KenFM und das Compact-Magazin zum Beispiel stimmen bei den diskutierten Lösungen ganz und gar nicht überein, im Gegenteil. Während Ken Jebsen kapitalismuskritisch, herrschaftskritisch und gerade nicht autoritär argumentiert und sein Publikum immer wieder dazu aufruft, selbst zu denken und sich keinen Parteien und Hierarchien unterzuordnen, empfiehlt Compact-Herausgeber Jürgen Elsässer seinen Lesern eine Koalition aus AfD und FDP als „Regierung aus dem Volk, durch das Volk und für das Volk“.
Größer könnten die Unterschiede kaum sein – was der Mainstream, gerade auch der linke Mainstream, mit TAZ, Junger Welt, Neuem Deutschland und Frankfurter Rundschau, aber konsequent ignoriert.
Herrschaftskritik aber, also das grundsätzliche Hinterfragen der Autoritäten, bleibt links, egal was die Political Correctness der etablierten Linken dazu meint.
Si., 22.12.2017 20:39
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Created: 2017-12-07 14:34:46
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