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Je mehr Terror-Berichterstattung, desto mehr Terroranschläge?
Der Journalist der Wochenzeitung "Die Zeit", Bastian Berbner, stellte am 13. November 2017 im HR-Inforadio fest, es sei nachgewiesen, "dass weniger Berichterstattung tatsächlich Terrorismus verhindert". Und tatsächlich belegt eine aktuelle Studie der University of Western Australia in Perth, dass intensive Berichterstattung über Terroranschläge den Terrorismus begünstigt. "Das Ergebnis untermauert die Hypothese, dass die Zahl der Terrorattacken mit der intensiven medialen Inszenierung korreliert", heißt es auch in einem Beitrag der "Deutschen Welle". Auch die Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung hat in dem 2016 erschienenen Buch "Anleitung gegen den Krieg" empfohlen, die Berichterstattung über Terroranschläge drastisch einzuschränken, um dem Terrorismus den Boden zu entziehen (s. Kapitel "Terrorismus und Berichterstattung"). Ok, soweit verstanden, vor allem, wenn man sich die reißerischen Überschriften in bestimmten "Zeitungen" dazu ansieht - aber was ist jetzt die Alternative? Da wir für Informationsfreiheit und Transparenz eintreten, kann das nicht eine Zensur oder ein unter den Teppich kehren von Ereignissen sein! Ein erster Schritt wäre eine religions- und kulturneutrale Berichterstattung, wie wir sie in dem Artikel "Christliche Massenmörder werden nicht Terrorist genannt" gefordert haben: "... künftig Mörder einfach Mörder nennen ohne Rücksicht auf ihren persönlichen Glauben". In dem Satz steckt auch schon der zweite Schritt: Terroristen sind Mörder und sonst nichts - und dafür müssen sie vor Gericht gestellt werden. Die dritte Folgerung ist, dass Menschen gleichen Glaubens oder gleicher Nationalität wie diese Terroristen damit absolut nichts zu tun haben und dafür auch nicht politisch (durch Einreisesperren oder Sanktionen) oder sogar durch militärische Aktionen (Drohnenkrieg) "bestraft" werden dürfen. Für die Berichterstattung ergibt sich dann fast von selbst ein Normalmaß, wie darüber zu berichten wäre. Wenn dann diese sogenannten "Zeitungen" dazu aus wirtschaftlichen Eigeninteressen trotzdem 5cm große Buchstaben auf die Titelseite bringen, dann sollte das ein Thema für den Presserat und seinen Verhaltenskodex sein.
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