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Dokumente zum Umgang mit Sex- und Gewaltinhalten geleakt
Über den Umgang mit Bildern von leicht bekleideten Menschen in den prüden USA haben wir schon oft gelächelt. Facebook hat mal wieder den Vogel abgeschossen - nein eigentlich war es ein Herkules.
Zur Tourismus Werbung hat Hessen die Herkules Statue bei Kassel mit vielen anderen Bildern der Gegend auch auf Facebook gepostet. Herkules wurde wegen seines nackten Po's von Facebook gesperrt. Die Tourismus Werber nahmen das gelassen und malten der Statue eine rote Badehose an. Nun ist auch Facebook zufrieden - und hat jetzt sogar wieder die "nackte" Statue erlaubt.
Der Hintergrund des Ganzen: Gezeichnete Nacktheit ist bei Facebook okay, fotografierte nicht - scheinbar auch, wenn sie aus Stein ist. Die Moderatoren von Facebook müssen rund 6,5 Millionen als "Fake" oder "anstößig" gemeldete Profile kontrollieren, wie aus internen Dokumenten des sozialen Netzwerks, die jetzt vom Guardian veröffentlicht wurden, hervorgeht.
Dabei müssen die Mitarbeiter auch komplexen Einschätzungen angesichts der schieren Masse an Posts "oft innerhalb von 10 Sekunden treffen". Für eine Sperre reicht es schon, wenn der oder die Gezeigte zumindest ansatzweise nackt sei. Aber auch die "internen Dokumente" könnnen nur allgemeine Beschreibungen liefern, der Einzelfall kann beliebig verschieden interpretierbar sein. "Ansatzweise nackt " kann von einem Facebook Mitarbeiter in der Südsee anders interpretiert werden als von einem im Iran.
Mehr dazu bei https://www.wuv.de/digital/tourismus_anzeige_facebook_laesst_doch_nackten_hintern_zu
und https://www.golem.de/news/facebook-dokumente-zum-umgang-mit-sex-und-gewaltinhalten-geleakt-1705-127968.html
und https://www.morgenpost.de/vermischtes/article210726807/Herkules-traegt-jetzt-Badehose.html
Anmerkung: Wir sehen an desem Beispiel, dass sich (und uns) Minister Maass mit seinem (Zensur-) Durchsetzungsgesetz sicher keinen Gefallen getan hat, nur die Gerichte werden mehr zu tun bekommen ...
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Kommentar: RE: 20170602 Zieht dem Herkules die Badehose aus!
Diese übertriebene Prüderie ist nicht mehr zu ertragen. Jetzt wird schon Weltkulturerbe zensiert!
Leider ist dies nur ein Beispiel dafür, dass harmlose Nacktheit immer mehr mit Pornographie gleichgesetzt wird. Das betrifft nicht nur die Kunst, sondern auch die Sexualaufklärung. Wenn ich auch dafür ein Beispiel bringen darf:
16 Jahre lang konnten sich Jugendliche beim Bodycheck in der Zeitschrift "Bravo" mit harmlosen Aktfotos von anderen Jugendlichen vergleichen. Natürlich nur mit Einverständnis der Eltern der Models. Jetzt lassen die dort nur noch Erwachsene mitmachen, obwohl es nach deutschem Recht immer noch ab 16 erlaubt wäre. Darum habe ich auf Change.org unter dem Suchwort "Sexualaufklärung" eine Petition an die Bravo gestartet, damit auch wieder Jugendliche mitmachen dürfen.
Mit dieser falschen Prüderie muss Schluss sein! Nackt ist nicht gleich Porno, und Jugendliche sind auch keine Kleinkinder.
H.B. 22.08.2017 10:40
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Created: 2017-06-02 10:52:45
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