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Pressemitteilung zum Todestag von Halit Yozgat - gedenken wir ihm und der anderen NSU-OpferAus aktuellem Anlass dokumentieren wir hier die Pressemitteilung der Kampagne ausgeschnüffelt! PRESSEMITTEILUNG Verfassungsschutz und NSUHU fordert Verfassungsschutz zu umfassender Mitwirkung bei Mordaufklärung aufMangelnden Aufklärungswillen bei der NSU-Mordserie wirft die Humanistische Union (HU) der hessischen Landesregierung vor. Zehn Jahre nach dem Mord an Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel am 6. April 2006 sind die Umstände seines Todes und vor allem die Verstrickung des Hessischen Landesamts für Verfassungsschutz nach wie vor ungeklärt. Diese Pressemitteilung sowie eine Chronik der Skandale des Verfassungsschutzes finden Sie auch auf unserem Blog www.verfassung-schuetzen.de. Ebenfalls Gedenken sollten wir Mehmet KubaşıkVor 10 Jahren und 2 Tagen, am 4. April 2006, wurde der Kioskbesitzer und Familienvater Mehmet Kubaşık in Dortmund vom NSU ermordet. Er wurde 39 Jahre alt und hinterließ eine Ehefrau und drei Kinder. Nach dem Mord folgten für die Familie bis zum Auffliegen des NSU 2011 – und damit der Anerkennung, dass die Morde tatsächlich in der rassistischen Ideologie der Täter begründet lagen - Jahre der Diskriminierungen, Verdächtigungen, Ausgrenzung und Überwachung durch die ermittelnde Polizei, durch Medien, Nachbar_innen und große Teile der Gesellschaft. Mehmet Kubaşıks Ehefrau Elif berichtete: „Mit seiner Ermordung sind alle unsere Träume zerbrochen. Wir hatten wie alle anderen Menschen ein ganz normales, liebenswürdiges Leben.“ Zwei Monate nach der Tat habe sie eine Demonstration veranstaltet, damit der Mörder gefasst werden. Sie hatten immer und immer wieder gesagt, dass sie der Meinung wären, dass die Täter rassistische oder neonazistische Motive hatten, ihnen wurde nicht geglaubt. Die Mutter ihres Mannes habe nach der Ermordung einen Herzinfarkt erlitten. Wir fordern weiterhin - mit den Familien und Angehörigen - die vollständige Aufklärung der Taten, des neonazistischen Unterstützungsumfeldes und die Aufklärung und Aufarbeitung des Institutionellen Rassismus und der Mitschuld der Behörden, insbesondere der Geheimdienste. Aktivitäten zum Gedenktag: In Dortmund hat sich in den letzten Jahre ein breites Bündnis aus migrantischen Selbstorganisationen, antirassistischen Initiativen und antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen gebildet, um den „Tag der Solidarität“ im Gedenken an die Opfer des NSU-Terrors zu organisieren. Um 17.30 ist eine Demonstration und Kundgebung, die am Tatort in der Mallinckrodtstr. 190 in Dortmund beginnt und mit einer Kundgebung am Mahnmal für die Opfer des NSU am Hauptbahnhof endet. Um 19:30 Uhr findet in der „Auslandsgesellschaft NRW e.V.“, Steinstraße 48, Dortmund, eine Podiumsdiskussion zum Thema „NSU und Rassismus“ statt. https://tagdersolidaritaet.wordpress.com/veranstaltungen/
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