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BKA prüft neue Hinweise zu NSU-Kontakten von Tino Brandt
Nach Informationen des MDR THÜRINGEN hat ein Zeuge beim Bundeskriminalamt ausgesagt, der Neonazi und Ex-V-Mann Tino Brandt habe ihm erzählt, dem Trio ein Wohnmobil besorgt zu haben. Außerdem sollen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe mindestens ein weiteres Wohnmobil irgendwo in Deutschland als alternatives Fluchtfahrzeug abgestellt haben. Brandt bekam vom Verfassungsschutz in den 90-er Jahren auch 2000 Mark für falsche Pässe für das Trio.
Nach Angaben der NSU-Ausschussvorsitzenden Dorothea Marx (SPD) beschäftigt sich nun das BKA mit den neuen Tatsachen.
Mehr dazu bei http://www.mdr.de/thueringen/brandt_nsu_kontakt100.html
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Kommentar: RE: 20140809 NSU Morde noch lange nicht aufgeklärt
Von dieser These ist übrigens auch ein "überaus seriöses Parlamentsmitglied überzeugt, das den NSU-Skandal untersucht hat - und dem Verfassungsschutz gezielte Vertuschung vorwirft", wie Herr Jörges im stern vom 31.7.14 auf S 24 schreibt.
In 4 Thesen stellt er fest:
- Der NSU bestand nicht nur aus dem bekannten Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Der Kreis der Täter war erheblich größer, die unbekannten sind noch auf freiem Fuß. Dafür spricht allein die Dichte der Taten in den elf Monaten bis August 2001: vier Morde in Nürnberg, Hamburg und München, ein Bombenanschlag in Köln, zwei Raubüberfälle in Chemnitz und Zwickau. Im selben Zeitraum hatte das Trio aber auch zwei Umzüge zu bewältigen, einen von Chemnitz nach Zwickau, den anderen in Zwickau. Alles zusammen überfordert drei Leute - im Untergrund lebend, mit der zeitraubenden Ausforschung von Opfern und Tatorten. Es gab ein Netzwerk von Tätern, nicht nur Helfern.
- Das NSU-Trio, so die zweite These, wurde vom Verfassungsschutz in den Untergrund geschleust und lief dort aus dem Ruder.
- 2007 wurde dann in Heilbronn die aus Thüringen stammende Polizistin Michele Kiesewetter erschossen. Aber nicht zufällig, aus Hass auf den Staat und nur von Böhnhardt und Mundlos, sondern - so die dritte These - nach sorgfältiger Ausforschung von sechs Tätern.
- Der Staat - vierte These - war bis zum Schluss dabei. Zwischen dem Ende der rassistischen Mordserie 2006 und dem Banküberfall in Eisenach 2011, nach dem sich Mundlos und Böhnhardt das Leben nahmen, lagen fünf Jahre, in denen sie an unbekanntem Ort lebten und Zschäpe nur gelegentlich in Zwickau besuchten. Wurden sie in einem Schutzprogramm abgedeckt?
Wäre es nicht wert diese Thesen in einem neuen Untersuchungsausschuss zu untersuchen, der nicht von einem Vorsitzenden geleitet wird, der durch kinderpornografisches Material unter Druck zu setzen ist?
Auch das Gericht in München wäre ein geeigneter Ort zur Wahrheitsfindung, allerdings müsste sich der Vorsitzende Richter dann darauf einstellen, dass seine ganze jetzige Anklage, die von dem "Gangster-Trio" ausgeht, in sich zusammenbricht.
Jochen, 10.08.2014 11:55
RE: 20140809 NSU Morde noch lange nicht aufgeklärt
Das Engagement für den damaligen „Thüringer Heimatschutz“ - eine Neonazi-Kameradschaft - sei für das Trio so etwas wie der „Lebensinhalt“ gewesen, sagte der Ermittler am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht. ( http://www.focus.de/regional/thueringen/prozesse-mitglied-von-boehnhardts-jugendgang-muss-erneut-als-zeuge-aussagen_id_3961128.html )
So viel zu der guten Zusammenarbeit des NSU mit den "Kameraden"
Bernd, 14.08.2014 12:12
RE: 20140809 NSU Morde noch lange nicht aufgeklärt
Der Wunsch nach Aufklärung scheint auch nicht da zu sein, wenn noch nicht mal nach den "Selbstmord"-Schützen im Wohnmobil gesucht wird. Oder haben die Toten, nachdem sie sich die Köpfe weggeschossen haben, die Waffe von Fingerabdrücken gereinigt? (s. http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/04/was-da-war-einer-schneller-mit-den-pumpgun-hulsen-beim-bka-zu-tun-hat/ )
Jens, 02.12.2014 09:32
RE: 20140809 NSU Morde noch lange nicht aufgeklärt
"Florian soll zu früheren Mitschülerinnen im August 2011 gesagt haben, er könne Kiesewetters Mörder benennen. ... Der 21-Jährige Florian S. verbrannte in seinem Wagen in Stuttgart. Am Tag seines Todes hätte der Aussteiger aus der rechten Szene von Ermittlern befragt werden sollen." (s. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mord-an-kiesewetter-drexler-spricht-ueber-nsu-aussteiger.c8d7bac2-1ad7-450a-827a-699ff33781d1.html ) und "Die Polizei hat bei ihren Ermittlungen zum Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter zu Unrecht den Informationen eines Aussteigers aus der rechten Szene keine Bedeutung beigemessen."
"zu Unrecht" oder "mit Vorsatz"?
Moni, 15.03.2015 18:31
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Tags: #Neo-Nazis #V-Mann #Verfassungsschutz #BKA #NSU-Morde #Grundrechte
Created: 2014-08-09 06:05:40
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