13.06.2013 Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung
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Über 70 Organisationen unterstützen dezentrale Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung vom 13. – 15. Juni

Pressemitteilung

Stuttgart/Köln/Frankfurt, 10. Juni 2013

Start der Unterschriftenkampagne „Lernen für den Frieden“

Für den 13.- 15. Juni rufen wir zusammen mit zahlreichen Organisationen und Strukturen der Friedens- und Antikriegsbewegung zusammen mit SchülerInnen, StudentInnen, Gewerkschaften, politischen Jugendverbänden und anderen VertreterInnen der Zivilgesellschaft zu vielfältigen Aktionen auf.

„Mit diesen Aktionstagen wenden wir uns gegen die zunehmende Militarisierung der
Klassenzimmer und Universitäten“ so Roland Blach, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK Baden-Württemberg) und Koordinator der baden-württembergischen Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“.

Schwerpunkte der Aktivitäten mit Kundgebungen, Mahnwachen, Verteilaktionen von Flyern usw. liegen in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. „Wir setzen uns insbesondere ein für die ersatzlose Kündigung der sogenannten Kooperationsabkommen zwischen mehreren Bildungsministerien und der Bundeswehr, die den Jugendoffizieren privilegierten Zugang zu den Schulen verschaffen“ so Markus Gross vom „Netzwerk Schule ohne Bundeswehr NRW“. Die Drittmittelabhängigkeit von Hochschulen ärgert Julian Toewe vom AK Zivilklausel an der Uni Frankfurt besonders: „Die zunehmende Drittmittelabhängigkeit an Hochschulen führt zur qualitativen Verschlechterung der Wissenschaft und macht sie anfälliger für Rüstungsforschung. Wir fordern dagegen eine bessere Grundfinanzierung der Hochschulen, damit sie endlich ihre Verantwortung für eine friedliche Welt wahrnehmen. Dafür muss aber auch ein Bewusstseinswandel an den Hochschulen und in der Gesellschaft insgesamt stattfinden.“

„Deswegen rufen wir die Gesellschaft und Beschäftige in Bildungseinrichtungen im Besonderen dazu auf, sich aktiv gegen die Militarisierung der Gesellschaft, für militärfreie Bildung und Wissenschaft einzusetzen“ so Blach. Besonders ermutigend ist in diesem Zusammenhang die diesjährige Verleihung des Aachener Friedenspreises an mehrere Schulen, die sich per Beschluss für militärfrei erklärt haben.

Zu den Aktionstagen startet auch die bundesweite Unterschriftenkampagne „Lernen für den Frieden“, die von über 30 Gruppen und Organisationen unterstützt wird, darunter dem bundesweiten Zivilklausel Bündnis Hochschulen für den Frieden, dem SDS Bundesverband, den Juso Hochschulgruppen Deutschland, den Jusos Deutschland, dem Bund demokratischer Wissenschaftlicherinnen und Wissenschaftler (BdWi), der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), dem freien Zusammenschluss der Studierendenschaften (fzs), dem DFG VK Bundesverband, dem attac-Arbeitskreis Bildung & Erziehung , den Natur Freunde Deutschlands und Campus:Grün.

Alle Informationen zu dem Dezentralen Aktionstagen: www.antimilitaristische-aktionstage.info
Infos zur Unterschriften-Kampagne: www.lernenfuerdenfrieden.de

Für Rückfragen und Interviews stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Roland Blach – Mail ba-wue@dfg-vk.de
Markus Gross  – Mail markgr@netcologne.de
Julian Toewe – Mail dfgvkffm@t-online.de


Erstunterstützer des Aufruf Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung (Stand 10.06.)

  1. AK Antimilitarisierung im Aachener Friedenspreis e.V.
  2. AK Zivilklausel an der Uni Frankfurt
  3. AK Zivilklausel der Uni Köln
  4. AK Zivilklausel Siegen
  5. Aktion Freiheit statt Angst e.V.
  6. Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier
  7. Arbeitskreis Internationale Solidarität Heilbronn
  8. Arbeitsstelle Frieden und Abrüstung e.V.
  9. AStA der TU Darmstadt
  10. AStA HAW Hamburg
  11. AStA Uni Frankfurt/M
  12. AStA Uni Hamburg
  13. Bremer Friedensforum
  14. Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V.
  15. Bündnis Schule ohne Bundeswehr Berlin
  16. Bund für Soziale Verteidigung
  17. Bundesarbeitskreis Antimilitarismus und Frieden von Linksjugend ['solid] und DieLinke.SDS
  18. Bundesausschuss Friedensratschlag
  19. bundeswehr wegtreten Köln
  20. Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Baden-Württemberg
  21. DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg
  22. DFG-VK Bremen
  23. DFG-VK Bremerhaven
  24. DFG-VK Bundesverband
  25. DFG-VK Darmstadt
  26. DFG-VK Frankfurt
  27. DFG-VK Hessen
  28. DFG-VK NRW
  29. DFG-VK Regionalgruppe Kassel
  30. DFG-VK Rheinland-Pfalz
  31. Die AnStifter
  32. Frankfurter Bündnis “Bildung ohne Bundeswehr”
  33. freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
  34. Friedens- und Begegnungsstätte Mutlangen
  35. FriedensNetz Saar
  36. Friedensplenum Tübingen/Antikriegsbündnis
  37. GEW Kreisverband Nürnberg
  38. Grüne Jugend Baden-Württemberg
  39. Hamburger Bündnis “Bildung ohne Bundeswehr (BoB)”
  40. Infoportal für antifaschistische Kultur & Politik in Mecklenburg-Vorpommern
  41. Informationsstelle Militarisierung e.V.
  42. Initiative Friedliche Uni Augsburg
  43. Interventionsitische Linke Köln
  44. IPPNW Regionalgruppe Hamburg
  45. Juso Hochschulgruppen
  46. Jusos Deutschland
  47. Kasseler Friedensforum
  48. Komitee für Grundrechte und Demokratie
  49. Landesarbeitsgemeinschaft Frieden und internationale Politik in DIE LINKE Hessen
  50. Landesarbeitsgemeinschaft Frieden in DIE LINKE Baden-Württemberg
  51. LandesSchüler*innenVertretung Berlin
  52. LandesschülerInnenvertretung NRW
  53. Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie
  54. Linksjugend ['SDS]. Greifswald
  55. Linksjugend ['solid] Bundesverband
  56. Linksjugend ['solid] Hamburg
  57. Linksjugend ['solid] Rostock
  58. NaturFreunde Deutschlands
  59. Netzwerk Friedenskooperative Bonn
  60. Netzwerk Schule ohne Bundeswehr NRW
  61. Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung (OTKM), Stuttgart
  62. Ohne Rüstung Leben
  63. Pax Christi – Bistumsstelle Rottenburg-Stuttgart
  64. Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden (PPF)
  65. Rostocker Friedensbündnis
  66. Runder Tisch “Schulfrei für die Bundeswehr” Freiburg
  67. Schule ohne Bundeswehr (SoB) Göttingen
  68. Schüler*innenbündnis Göttingen (SBG)
  69. Schulfrei für die Bundeswehr Freiburg
  70. SDAJ Bundesvorstand
  71. SDAJ Göttingen
  72. SDS HAW Hamburg
  73. UStA der PH Freiburg
  74. ver.di- Bundesfachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung
  75. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) – Bundesorganisation
  76. VVN-BdA NRW
  77. Hagen Battran (GEW & Runder Tisch Freiburg)
  78. Christine Buchholz (Friedenspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE)
  79. Bernd Cachandt (BüSGM Vorstandsmitglied)
  80. Peter Dietrich (BüSGM Vorsitzender)
  81. Friedrich Gehring (Pfarrer i. R.)
  82. Dr. med. Peter Görgler
  83. Susanne und Harald Hellstern (pax christi, Stuttgart)
  84. Uwe Hiksch (Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands)
  85. Gert Julius (BüSGM Vorsitzender)
  86. Helene und Dr. Ansgar Klein (Würselener Initiative für Frieden)
  87. John Mandel (freier Fotojournalist)
  88. Lothar Nätebusch (BüSGM Vorsitzender)
  89. Hans-Peter Mortier (Infostelle Friedensarbeit)
  90. Michael Schmid (Gammertingen, Geschäftsführer Lebenshaus Schwäbische Alb
  91. Dr. Dietrich Schulze (Initiative gegen Militärforschung an Universitäten)
  92. Ludger Wessels (Lehrer an der IGS Lüneburg)
  93. Ruthingeborg Rieß (DIE LINKE Wilhelmshaven)
  94. Ulla Jelpke (MdB DIE LINKE)

Unsere beiden Aktionen zu den Aktionstagen:

1. Kundgebung gegen Bundeswehr im Jobcenter - Kein Werben für's Sterben

am Do., den 13.06.2013, 8:30h Jobcenter U Kochstr

Das Berliner Bündnis Schule ohne Militär will vor dem Jobcenter Berlin Mitte mit einer Kundgebung gegen Werbeveranstaltungen der Bundeswehr protestieren.
Am diesem Tag besucht die Bundeswehr das Jobcenter Mitte, um für den Beruf des Soldaten und der Soldatin und für „Arbeitsplätze mit guter beruflicher Entwicklungsmöglichkeit“ zu werben. Die Realität ist jedoch: Gesucht werden junge Frauen und Männer, die sich in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr verheizen lassen.
Eine solche „Karriere“ bedeutet, sich dazu ausbilden zu lassen, im Einsatz andere Menschen zu töten. Zudem ist der Dienst bei der Bundeswehr direkt mit der Gefährdung des eigenen Lebens verbunden.

Im ersten Quartal 2013 fanden 154 Werbeauftritte der Bundeswehr an Jobcentern statt - 154 zu viel!


2. Kundgebung für militärfreie Bildung und Forschung

am Fr. 14.06.2013 16h Berliner Alexanderplatz, Weltzeituhr

Im Rahmen der bundesweiten Aktionstage für militärfreie Bildung und Forschung demonstriert das Berliner Bündnis Schule ohne Militär auf dem Berliner Aexanderplatz.


 

 


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Created: 2013-06-10 17:13:52


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