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"Mobiles Internet? Ja, sicher!"Mitglieder der Arbeitsgruppe Arbeitnehmer- und Verbraucherdatenschutz von Aktion Freiheit statt Angst e.V. haben an der Fachkonferenz "Mobiles Internet? Ja, sicher!" in Berlin teilgenommen. Kernthema war die Bedeutung des Datenschutzes beim mobilen Internet. Während die Bundesverbraucherministerin Aigner die neue EU-Datenschutzverordnung lobte und sich grundsätzlich für die Voreinstellung "Privacy by Default" einsetze, warnte der Veranstalter bitcom im Interesse der Industrie auf Erweiterungen des europäischen Datenschutzes über das deutsche Niveau zu verzichten. Der Sprecher von Google verteidigte seine umstrittene Entscheidung die bisher je nach Anwendung (gMail, Google Maps, surfen, ...) in getrennten "Silos" gespeicherten Daten der Nutzer zu vereinigen. Er meinte, dass Google durch Analyse des Nutzerverhalten z.B. bessere regionale Grippevorhesagen treffen kann als das Bundesgesundheitsamt. Goolge ist stolz, dass pro Tag 300.000 neue Geräte mit Andoid Betriebssystem in Betrieb gehen. Seine Zukunftsprognose ist "Alle Anwendungen kommen über den Browser. Das Betriebssystem ist dann nicht mehr entscheidend." Der Vertreter der Telekom Laboratories an der TU Berlin verwies darauf, dass allein die riskante Entscheidung von Steve Jobbs, Handys mit einem 30% teureren TouchScreen zu versehen, den Siegeszug der Smartphones möglich gemacht hat. Ihn beunruhigte bezüglich des Datenschutzes der sorglose Umgang der Nutzer mit den Geräten. Inzwischen seien 6707 Viren für mobile Apps bekannt. Aber auch das Klicken auf einen "Gefällt mir"-Button ohne Ahnung welche Daten dabei preisgegeben werden, zeugt von Unwissen. Datenschutz-verbessernde Anwendungen an denen die T-Labs arbeiten seinen mWallet (Bazhalen mit dem Handy), secSIM (verschlüsseltes Arbeiten) und QiSec (signieren mit Gesten). Der Präsident des BSI warnte bei der Handynutzung vor dem Abhören durch Bluethooth, die sorglose Verwendung von Geodaten. Er lobte die Möglichkeiten des ePerso im Zusammenspiel mit DE-Mail. Die Vertreterin der US Fedral Trade Commission (FTC) berichtete über Verbraucherschutz in den USA und nannte als kurioses Beispiel eine Akne-App, mit der Tausenden Jugendlichen das Geld aus den Taschen gezogen wurde. Die Verteterin des Bundesverbands der Verbraucher verdammte die unleserlichen Datenschutzerklärungen und AGBs, die z.B. bei iTunes 38 Seiten lang sind. Niemand kann sie verstehen und niemand wird sie so lesen. Sie mahnte die Politik zur Umsetzung der EU-Privacy Richtlinie, die bis zum Frühjahr 2011 in nationales Recht umgesetzt sein sollte. Außerdem verwies sie auf die Gefahr für die Netzneutralität bei "Flat"-Angeboten, die im kleingedruckten alle möglichen Dienste ausschließen (P2P, VoIP, Instant Messaging oder Volumenbegrenzungen durch Drosselung). Pressemeldungen dazu: http://www.unwatched.org/20120207_BITKOM-Umfrage_63_Prozent_sagen_Datenschutz_wird_unterschaetzt
Category[26]: Verbraucher- & ArbeitnehmerInnen-Datenschutz Short-Link to this page: a-fsa.de/e/1Mv Link to this page: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/2682-20120207-safer-internet-day.html Link with Tor: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/2682-20120207-safer-internet-day.html Tags: #FsaMitteilung #Arbeitnehmer #Verbraucherdatenschutz #AktionFreiheitstattAngste.V. #AktionFsa #Fachkonferenz #MobilesInternet #Handy #Sicherheit #Privacy Created: 2012-02-08 10:00:00 Hits: 3239 Leave a Comment |
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