10.01.2010: Einsatz von DNA-Duschen
Das Projekt 'künstliche DNA' war Mitte Oktober unter großer Beachtung der Medien ins Leben gerufen worden. Die Bremer Polizei wird damit vermutlich Geschichte schreiben, testet das kleinste Bundesland doch als erstes in Deutschland die neuartige Methode, die in Großbritannien und den Niederlanden bereits zu drastischen Rückgängen im Bereich der Eigentumdelikte geführt haben soll.Die beiden star-Tankstellen an der Hollerallee sowie an der Waller Heerstraße in Bremen hatten, als erste in Bremen, DNA-Duschen über ihren Ausgängen montiert. Keine heimliche Aktion, wohlgemerkt: Große Schilder warnen potenzielle Täter vor der neuen Methode.
Doch die Landesbeauftragte für den Datenschutz, Imke Sommer, hat Bedenken. So bekam kürzlich der Anwalt zweier star-Tankstellen von der Orlen Deutschland GmbH in Elmshorn Post von ihr. Darin äußerte Sommer 'große datenschutzrechtliche Bedenken' und verwies auf den Paragrafen 28 im Bundesdatenschutzgesetz.
Nur wenige Tage nach dem Brief der Landesdatenschutzbeauftragten trudelte erneut Post aus Bremen bei dem Elmshorner Orlen-Anwalt ein. Absender war diesmal die Bremer Innenbehörde. 'Der Innensenator bestätigte, dass unser Vorgehen rechtskonform ist', erklärte Anwalt Jochen Kähler. Das Unternehmen halte deswegen an dem Verfahren fest. 'Schließlich betreiben wir keine Datenverarbeitung.'
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Tags: #kuenstlicheDNA #DNA #DNA-Duschen #GB #NL #Bremen #Datenschutz #Landesdatenschutzbeauftragte #Persoenlichkeitsrecht
Erstellt: 2010-01-10 08:55:57 Aufrufe: 4631
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