03.01.2010: Arbeitnehmer geben ihre Rechte auf Datenschutz nicht am Werkstor ab
Seit Freitag müssen die drei Millionen deutschen Arbeitgeber umfangreiche Datensätze ihrer 40 Millionen Mitarbeiter bei einem neuen Supercomputer des Staates abliefern. Der Staat stellt den Arbeitgebern auf jeweils 41 Seiten unzählige Fragen über jeden Arbeitnehmer, die weit über die bisherige Gehaltsbescheinigung hinausgehen.
Erfasst werden laut „Süddeutscher Zeitung“ Fehl- und Krankheitszeiten, Fehlverhalten, Abmahnungen, „berechtigte und unberechtigte Streiktage“.
Die Gewerkschaft Verdi und der CDU-Bundestagsabgeordnete Rudolf Henke (er ist Chef des Marburger Bundes der Krankenhausärzte) üben scharfe Kritik an der „verfassungswidrigen Vorrratsdatenspeicherung“.
Verdi-Chef Frank Bsirske kündigte die Prüfung „sämtlicher Klagemöglichkeiten“ an. Arbeitnehmer gäben ihre Rechte auf Datenschutz nicht am Werkstor ab, rügte Henke.
Mehr dazu bei http://www.express.de/news/politik-wirtschaft/40-mio-beschaeftigte-im-visier-von-elena/-/2184/1148164/-/index.html
und "Elektronischer Einkommensnachweis im Überwachungsstaat" http://www.tutsi.de/elena-in-der-kritik-elektronischer-entgeltnachweis-fuer-alle-buerger/2010/01/02/tutsi-blog-aktuell/
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Tags: #Datenschutz #PeterSchaar #Arbeitnehmerdaten #Elena #CDU #FDP #verdi #MarburgerBund #Arbeitnehmerdatenschutz #Arbeitnehmerdatenschutzgesetz #Vorrratsdatenspeicherung
Erstellt: 2010-01-03 09:25:02 Aufrufe: 3868
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