Fake News erkennen wird schwerer
Im letzten Herbst mussten wir bereits berichten, dass Deutsche Schüler im internationalen Vergleich über mangelhafte IT-Kenntnisse verfügen. Der heute verlinkte Artikel beschäftigt sich u.a. mit den Folgen daraus.
Wegen dem Rückstand beim vernünftigen(!) Bedienen digitaler Geräte sind deutsche Schüler auch weniger in der Lage die angezeigten Inhalte zu verstehen und zu bewerten. Das war das Ergebnis einer Auswertung der aktuellen PISA Studie durch das Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB) an der Technischen Universität München (TUM).
An der aktuellen achten PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) wurden 2022 in Deutschland die Kompetenzen von rund 6.100 repräsentativ ausgewählten 15 Jahre alten Schülerinnen und Schülern an rund 260 Schulen aller Schularten getestet.
Die Kernaussagen der Ergebnisse sind
- Die Studien unterstreichen, dass Lernende mit einem geringeren sozioökonomischen Status oftmals auch eine geringere digitale Kompetenz aufweisen.
- Nur knapp die Hälfte der Jugendlichen denkt, dass die Lehrerinnen und Lehrer über die erforderlichen Kompetenzen verfügen, digitale Geräte im Unterricht zu nutzen – deutlich weniger als im OECD-Durchschnitt (70 %).
- Die Mehrheit der Schulleitungen hatte in der Befragung berichtet, dass die Lehrkräfte nicht genügend Zeit für die Unterrichtsvorbereitung zur Integration digitaler Medien haben und die Schulen nicht über genügend qualifiziertes Personal für den technischen Support verfügen.
- Die inzwischen in Teilen bereits KI-generierten Informationen im Internet, mit denen Jugendliche sich in unterschiedlichen Kontexten auseinandersetzen müssen, sind schwerer zu durchschauen und "erschlagen" allein durch ihre Menge die Schüler.
- Es fehlen Lehrinhalte, die sich mit den komplexen Fragen beschäftigen, wie z.B. erkenne ich Falschinformationen und wie kann ich dagegen vorgehen.
Diese Kernaussagen gelten auch für andere OECD Länder, trotzdem fällt auf, dass Deutschland auch weiterhin in allen Punkten negativer beurteilt wird.
Mehr dazu bei https://www.tum.de/aktuelles/alle-meldungen/pressemitteilungen/details/jugendliche-unsicher-bei-der-beurteilung-von-online-informationen
und https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&buchnr=4993
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Erstellt: 2025-02-02 09:22:48
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