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06.01.2025 Update beim Gesichtserkennungssystem

Neues Gesichtserkennung fast ohne Fehler?

Das Gesichtserkennungssystem (GES) des Bundeskriminalamtes (BKA) hat im letzten Jahr ein Update erfahren und soll jetzt viel genauer sein. Man spricht von einer Fehlerrate unter einem Prozent.

Was sicher ist, ist die Tatsache, das sich die Anzahl der Abfragen im letzten Jahr gegenüber 2023 massiv erhöht hat

  • insgesamt 117.894,
  • 74.803 durch LKAs.
  • 26.187 durch das BKA und
  • 16.904 durch die Bundespolizei.

Trotz dieser Zunahme der Abfragen hat sich die Zahl der Treffer kaum erhöht. Erfolgreiche Treffer waren

  • insgesamt 3.796 Personen,
  • 1.674 durch LKA,
  • 9 durch BKA,
  • 2.113 durch die Bundespolizei.

Dafür ist, wie bereits gesagt, die Zahl der falsch Verdächtigten, der False Positives, stark zurück gegangen. Die ist  wenigstens ein Erfolg dieser fragwürdigen Praxis, denn diese falsch Verdächtigten müssen in der Regel ihre Unschuld beweisen, oft ein schwieriges Unterfangen und ein Verstoß gegen die immer noch geltende Unschuldsvermutung.

Die Zunahme der Abfragen wird zum einen darauf zurück geführt, dass bei der Polizei "das Bewusstsein über Gesichtserkennung als Hilfsmittel zunimmt" und zum anderen die Anzahl der vorhandenen Fotos stark angewachsen ist. Die Statistik sagt, dass am 8. März 2024 in INPOL mit insgesamt 7.293.861 Lichtbilder zu 5.099.635 Personen zehn Prozent mehr Fotos gespeichert waren als im Vorjahr.

Da von den Bildern 3.061.861 (also fast die Hälfte) aus "nicht-polizeilichen Quellen" stammen, kann man nur davor warnen dem Wunsch der Polizeien nach der Nutzung von beliebigen Fotos aus dem Internet nachzugeben. Zur Zeit machen in der großen Zahl von über 3 Millionen die Fotos der Ausländerbehörden noch den Hauptteil aus.

KI kostet Arbeitsplätze

Da die GES Software inzwischen KI Techniken nutzt, um präzise Identifizierungen selbst unter schwierigen Bedingungen wie schlechten Lichtverhältnissen, schwierigen Blickwinkeln und bei Altersunterschieden bis zu 30 Jahren zu erreichen, wurden beim BKA bereits jetzt schon 15 Mitarbeiter:innen "freigesetzt", bis Ende 2026 hofft man auf weitere Automatisierungsmaßnahmen, die bis zu 50 Stellen "freisetzen".

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/neues-bka-system-polizeiliche-gesichtserkennung-geht-steil/


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Erstellt: 2025-01-06 09:36:47
Aufrufe: 132

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