Ostermarsch 2024 in Berlin
Anstatt auf Diplomatie und Deeskalation zu setzen, steigen die deutschen Militärausgaben von bisher 64 auf 85 Milliarden Euro, das sind etwa tausend Euro pro Einwohner und Jahr. Das ist der größte Sprung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Wir wollen nicht den weltweit drittgrößten Rüstungsetat, der mit sozialer Verelendung in unserem Land erkauft wird.
Schluss mit Aufrüstung und Kriegsgeschrei!
Deutsche Truppenkontingente stehen wieder an Russlands Grenze in den baltischen Staaten. Große Kriegsmanöver auf deutschem Boden sind zur Zeit in vollem Gang. Deutschland will weiterhin an der nuklearen Teilhabe festhalten, ein Nachdenken über den deutschen Finger am Knopf der Atombombe ist scheinbar kein Tabu mehr, wenn man deutsche Politiker reden hört. Denn, wie die FAZ titelt, übt die NATO bereits den Atomkrieg.
Wir wollen Frieden!
Das wollten mehr als 5000 Berlinerinnen und Berliner und auch wir von Aktion Freiheit statt Angst. Bei schönstem Frühsommer-Wetter ging es vom KOSMOS-Kino in der Karl Marx Allee trotz der Diffamierungen im Vorfeld, u.a. vom Tagesspiegel durch Friedrichshain.
Zuvor - und auch nach der Demo - gab es beeindruckende Reden, u.a. von
- Dr. Michael von der Schulenburg (Diplomat, ehem. Assistant General Secretary des UN Generalsekretärs),
- Lühr Henken, Bundesausschuss Friedensratschlag, seine Rede als PDF
- einer Gewerkschaftsvertreterin aus dem Gesundheitswesen
- Rede von Fanny-Michaela Reisin als Text und auch Video
- ...
Update: Weitere Bilder und die Reden als Video und auch als Text gibt es hier https://widerstaendig.de/30-03-2024-ostermarsch-2024-berlin/.
Sobald die Reden schriftlich vorliegen, werden wir sie hier verlinken. Dafür verfügen wir aber schon über ein paar Bilder von der erfolgreichen Aktion. Weitere Bilder gibt es hier https://www.flickr.com/photos/frikoberlin/albums/72177720315826301/
Das Motto der Demo am Lautsprecherwagen |
Die Auftaktveranstaltung |
Gewerkschaftsgruppen von IGM und GEW waren dabei. |
Aufstellung zum Start der Demo |
"Krieg" und "tüchtig" sind Worte, die nie zusammen gehören dürfen. |
Wer hat die Diplomatie seit 2 Jahren auf Eis gelegt? |
Die Forderungen: Ja zum Frieden! Ja zur Abrüstung! |
Ja zur Diplomatie! |
Mehr dazu bei http://frikoberlin.de
und https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2024/zeitungsanzeige
Kommentar: RE: 20240331 Kriegstüchtig - nein danke!
Angesichts der Zunahme bewaffneter Konflikte ist es höchste Zeit, den Irrglauben zu überwinden, Frieden ließe sich durch Aufrüstung und immer mehr Waffen schaffen. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie das Friedensgebot des Grundgesetzes konsequent umsetzt. Wir fordern sie auf, sich mit aller Entschlossenheit für diplomatische Ansätze zur Konfliktlösung einzusetzen und neue Initiativen für die Wiederbelebung von Abrüstung, Rüstungs- und Rüstungsexportkontrolle auf den Weg zu bringen.
Wir fordern eine Politik, die für Gewaltfreiheit, ein breites Sicherheitsverständnis und multilaterale Kooperation eintritt, statt sich auf militärische Bedrohungen und Freund-Feind-Rhetorik zu fixieren. ... Mit den Ostermärschen setzen wir ein starkes Zeichen vor den Europawahlen: Für ein geeintes Europa, in dem wir solidarisch zusammenstehen gegen die ewig Gestrigen. Für ein geeintes Europa, das tragender Pfeiler einer neuen und dauerhaft stabilen internationalen Friedensordnung ist.
Aus dem Aufruf des DGB Bundesvorstands
Mo., 31.03.24 10:51
Kommentar: RE: 20240331 Kriegstüchtig - nein danke!
Die diesjährigen Ostermärsche standen im Zeichen aktueller Debatten in der deutschen Politik, wie die über die deutsche Beteiligung an Atomwaffen, Taurus-Lieferungen an die Ukraine und weitere Aufrüstung auf Kosten von Sozialausgaben. Die Bedrohung der Menschheit durch den Einsatz von Atomwaffen wurde vor allem anhand der drohenden Eskalation im Ukraine-Krieg.
Der Sprecher der Infostelle Ostermarsch, Willi van Ooyen: „Für die politisch Verantwortlichen ist Krieg wieder ein Mittel zur Bewältigung der weltweiten Probleme geworden. Die Friedensbewegung darf den Regierenden ihre Unschuldsbekundungen nicht durchgehen lassen. Die deutsche Politik trägt große Verantwortung für das Morden in aller Welt. Deshalb wird unser Widerstand gegen Krieg und für Frieden weitergehen."
bundesausschuss_friedensratschlag, 01.04.24 08:09
Kommentar: RE: 20240331 Kriegstüchtig - nein danke!
Die Bundesregierung ist naiv, nicht der Protest gegen den Krieg!
Viele Menschen glauben nicht mehr daran, dass der Kurs der Bundesregierung im Ukraine-Krieg ein gutes Ende nimmt und sind deshalb auf die Straße gegangen. Es ist sinnvoller, jetzt Verhandlungen vorzubereiten, als zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Verhandlungsposition für die Ukraine noch schlechter aussieht.
Tausende Menschen haben bei den Aktionen in mehr als 120 Städten klar gemacht, es braucht endlich:
mehr Anstrengungen für *Friedensverhandlungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine ...
Netzwerk Friedenskooperative, 01.04.24 18:00
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Erstellt: 2024-03-31 08:39:00 Aufrufe: 744
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