200.000 Partikel pro Liter
Für Bier gibt es ein Reinheitsgebot, für Flaschenwasser scheinbar weniger. Allerdings werden diese Verunreinigungen im Bier wohl bald auch gefunden - wenn man danach suchen würde. Eine neue US-Studie, die im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" erschien, berichtet, dass sich in Tafel- oder Mineralwasser noch weitaus mehr Plastikteilchen befinden, als bislang gedacht.
So kann Flaschenwasser mehr als 200.000 Nanoplastikpartikel pro Liter enthalten, ohne dass es deshalb beanstandet werden kann. Nanoplastik hat weniger als einen Mikrometer Durchmesser.
Nun kann man ja erwarten, dass Wasser in PET Flaschen auch PET (Polyethylenterephthalat) (Nano-) Teilchen enthält. Interessanter- oder besser erschreckenderweise bestand der Hauptanteil des Nanoplastiks aus Polyamid. Dieses kommt vermutlich durch die Wasseraufbereitung und Filterung in das Wasser. Bei der Reinigung des Grundwassers werden oft Plastikmembranen genutzt.
Nanopartikel sind schwer nachzuweisen und noch schwerer zu analysieren. Die Forscher nehmen an, dass sie gerade einmal 10% der entdeckten Nanoteilchen als Kunststoffpartikel identifizieren konnten. Damit könnten in der Realität weitaus mehr als die nachgewiesenen 200.000 Partikel pro Liter enthalten sein.
Inwieweit diese kleinsten Partikel in menschliches Gewebe und Organe eindringen und dort zu Zellschädigungen führen können, ist noch weitgehend unerforscht. Auch das Plastik in den Weltmeeren wird sich auf die Dauer bis auf die Größe der Nanoteilchen zersetzen.
Mehr dazu bei https://www.n-tv.de/wissen/Unmengen-an-Nanoplastik-verunreinigen-Flaschenwasser-article24649072.html
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Tags: #Wasser #Natur #Plastik #Flaschen #Verunreinigungen #UmweltKlima #Nanopartikel #Verhaltensänderung #PET #Polyamid
Erstellt: 2024-01-14 09:41:23 Aufrufe: 211
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