1. afrikanische Covid-Impfstoff-Fabrik hat keinen einzigen Auftrag
Die WHO hatte sich bereits vor 2 Jahren in der Testphase der ersten Corona Impfstoffe dafür ausgesprochen, die Impfstoffe schnell weltweit zu verteilen und möglichst auf Begrenzungen durch Lizenz-Streitereien zu verzichten. Es ist anders gekommen, denn selbst als die USA unter Präsident Biden sich für eine begrenzte Freigabe der Lizenzen ausgesprochen hatten, mauerten die Europäer, speziell Kanzlerin Merkel.
So ist nach zweieinhalb Jahren immer noch weniger als ein Fünftel der afrikanischen Erwachsenen vollständig gegen Corona geimpft. Ein Grund dafür ist auch, dass afrikanische Länder, wenn überhaupt, oft Impfstoffe erhalten, die kurz vor ihrem Verfallsdatum stehen.
So wurden in Nigeria Ende letzten Jahres über eine Million Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca vernichtet, obwohl damals nur zwei Prozent der Nigerianer volständig geimpft waren.
Seit dem Frühjahr hat das südafrikanische Pharmaunternehmen Aspen Pharmacare einen Vertrag mit Johnson & Johnson und könnte 450 Millionen Dosen des Impfstoffs pro Jahr begrenzt für den afrikanischen Markt produzieren.
Doch wie titelt Reuters nun: "Aspen has had no orders for its Aspenovax vaccine". Aspen Pharmacare hatte sogar vor, die Produktion auf 700 Millione Dosen im Jahr zu erhöhen. Weder die WHO noch die finanziell wesentlich schlechter ausgestatteten afrikanischen Staaten haben scheinbar zur Zeit ein Interesse am Kauf der Impfstoffe.
Aspen Pharmacare wird seine neu aufgebauten Produktionslinien nicht dauerhaft still stehen lassen und wird diese zur Herstellung von Anästhetika und anderen Produkten umbauen ...
Kapitalistische Verwertungsinteressen und eine Gesundheitsversorgung für die Menschen passen wohl nicht zusammen.
Kommentar: RE: 20220814 Trotz objektivem Bedarf keine Produktion
Könnte nicht einer der Gründe dafür sein, daß die Regierungen vleler afrikanischen Staaten korrupt und unfähig sind?
Hy., 14.08.22 10:08
RE: 20220814 Trotz objektivem Bedarf keine Produktion
Ich vermute eher, daß der Bedarf für Impfungen in Afrika nur gering ist.
Dieser Kontinent mit seiner jungen Bevölkerung scheint andere Probleme als OMIKRON-Corona zu haben. Die Todeszahlen in Afrika sind ~ 0.01. Zum Vergleich: in Deutschland ~ 1.5 Tote / 1 Mio E (OurWorldInData)
Ibnsgesamt bestätigt sich, daß (Omikron-)Corona eine gravierende Infektionskrankheit für Länder mit einer überalterten Bevölkerung und weitverbreiteten Zivilsationskrankheiten ist.
Was noch auffällt: Die Selbstverständlichkeit, mit der deutsche Corona-Interessierte Zeitgenossen afrikanische Angelegenheiten regeln, auch hier bei DIASPORA.
Be., 14.08.22 10:43
RE: 20220814 Trotz objektivem Bedarf keine Produktion
Ja ja, die Republik Kongo, nur mal so als kleines Beispiel, ist ja für ihre vorbildliche Effizienz und die große Sorge der Regierenden über das wohl und Wehe ihrer Bürger bekannt.
Hy., 14.08.22 11:20
RE: 20220814 Trotz objektivem Bedarf keine Produktion
https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/corona-in-afrika/259178
Dr., 14.08.22 11:23
RE: 20220814 Trotz objektivem Bedarf keine Produktion
Nun ja, in den Ländern die so einigermaßen funktionieren, sind die Zahlen nicht so toll. Namibia hat beispielsweise genauso miese Zahlken wie Schweden. Was die Zahl der Todesopfer anbelnagt.
Hy., 14.08.22 12:13
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Erstellt: 2022-08-14 07:45:59 Aufrufe: 639
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