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08.04.2022 Vier Vorlagen aber keine Mehrheit

Protest vor dem Bundestag - Diskussion drinnen

Endlich mal wieder eine Debatte und Abstimmung im Bundestag ohne Fraktionszwang - hätte es werden können. Doch die CDU/CSU hat ihre Abgeordneten kurz vor dem Termin gestern doch wieder in die "Fraktionsdisziplin" zurückbeordert. Eigentlich sollte doch jede/r Abgeordnete nur seinem Gewissen verantwortlich sein ...

Erschwerend kam für die CDU/CSU Abgeordneten hinzu, dass der von ihrer Fraktion vorgelegte Antrag überhaupt nichts mit ihrer bis dahin vertretenen Position zu tun hatte, nur um eine eventuelle Mehrheit eines Regierungsantrags zu verhindern.

Auf jeden Fall waren die Diskussionen zum Thema endlich mal einigermaßen ehrlich und man konnte unabhängige Ansichten hören, die - mit Ausnahme bei CDU/CSU -  nicht von den Parteien vorgegeben waren.

Sternstunde ohne Ergebnis

Sollte man von einer "Sternstunde der politischen Diskussionkultur" nicht auch ein Ergebnis erwarten?
Es gibt ein Ergebnis: Für einen Eingriff in die Selbstbestimmung über die körperliche Unversehrtheit jedes Einzelnen gibt es keine Mehrheit.

Auch wenn keiner der 4 Vorlagen eine Mehrheit erreichte, so wurde die öffentliche Meinung wiedergegeben, wie sie vor wenigen Tagen in einer Umfrage von Infratest dimap deutlich wurde:

  • 46% wäre für eine Impfpflicht gegen Corona ab 18 Jahren,
  • 13% sind für eine Impfpflicht ab 50 Jahren und
  • 37% sind gegen eine Impfpflicht.

Diese Ansichten spiegeln sich auch im Impfverhalten wider: So sind mindestens 63,2 Millionen Menschen oder 76 Prozent aller Einwohner zweimal geimpft und einige auch dreimal. Wie man schnell sieht, haben sich auch viele Gegener einer Impfpflicht trotzdem impfen lassen

Wie Tagesschau berichtet, "ist die Impfkampagne nahezu zum Erliegen gekommen." Was soll jetzt auch eine Impfung mit einem Impfstoff gegen die ursprüngliche Covid-Variante bringen, die gegen eine Omikron-Ansteckung nicht schützt, bestenfalls den Verlauf mildert.
Wo bleiben eigentlich nach 4 Monaten Omikron Studien über den Unterschied des Verlaufs mit oder ohne Impfung?

Auf jeden Fall haben sich seit Jahresbeginn mehr als 20 Millionen Menschen mit Omikron angesteckt - wären es nur Ungeimpfte - so wäre bereits Jede/r in Deutschland geschützt. Da dies sicher nicht der Fall ist, also bleiben im schlimmsten Fall (50:50 = wenn die Impfung keinen Schutz bietet) 10 Millionen ungeschützt, was in etwa der Anzahl der Gegner einer Impfung entspricht.

Im Dezember wurde versprochen, dass im April ein mRNA-Impfstoff gegen Omikron produziert werden könnte, bisher ist dieser nicht im Angebot. Sollte es im Herbst wieder eine neue Variante geben, so beginnt dieser Hase und Igel Wettlauf von neuem. Genau das ist der Unterschied zu den Impfstoffen gegen z.B. Masern, dieser ist - bis auf verfahrenstechnische Neuerungen - medizinisch der Gleiche wie vor 30 Jahren.

Mehr dazu bei https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/impfpflicht-corona-bundestag-101.html
und alle unsere Artikel zu Corona https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchartl.pl?suche=Corona&sel=meta

Rainer für Aktion FsA


Kommentar: RE: 20220408 Vier Vorlagen aber keine Mehrheit

ganz interessant aber
Seid ihr nun für oder gegen eine Impfpflicht?

Bit., 08.04.22 20:53


RE: 20220408 Vier Vorlagen aber keine Mehrheit

Es gibt in unserer Gruppe Aktive mit den verschiedensten Ansichten zur Impfpflicht, wie auch in der Gesellschaft. Grundsätzlich treten wir für die demokratischen Grundrechte und die freie Entfaltung jedes Einzelnen ein.
Für eine Einschränkung von Grundrechten muss es in jedem einzelnen Fall wichtige übergeordnete Gründe geben. Dieser Grundsatz wurde während der 2 Jahre Corona mehrfach überschritten, z.B. bei Einschränkung der Versammlungsfreiheit und der Behandlung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und Universitäten.
Obiger Artikel ist mit meinem Namen gekennzeichnet und spiegelt meine Meinung wider - ich bin übrigens selbst geimpft. Ich sehe in einer medizinisch sinnlosen Impfpflicht keine Nutzen und erst recht keine Notwendigkeit zu einem Zeitpunkt, in dem die im Herbst auftretenden Varianten von Covid-19 weder bekannt, noch ihre Schwere oder Milde einzuschätzen sind. Vor allem weiß niemand etwas über die Wirksamkeit eines dafür passenden und erst zu entwickelnden Impfstoffs.

Rainer, 09.04.22 09:20


RE: 20220408 Vier Vorlagen aber keine Mehrheit

Wie die Welt gerade berichtet:
10 Mio Impfdosen verfallen in den nächsten Wochen und über den Sommer weitere 57Mio.
Wer wollte denn noch 70 Millionen Menschen gegen Covid-19 Variante Frühjahr-2020 impfen? Und wer haftet jetzt für den Schaden?
Herr Spahn wohl nicht und Lauterbach auch nicht. Darf Deutschland sie wenigsten diesmal verkaufen oder verschenken?
was vor einem Jahr von Moderna und Pfizer zu unser aller Schaden verhindert wurde.

Me., 10.04.22 09:38


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3mR
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7980-20220408-vier-vorlagen-aber-keine-mehrheit.html
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Tags: #Corona #CDUCSU #FDP #SPD #Impfpflicht #Abstimmung #Fraktionszwang #Gewissensentscheidung #Umfrage #Omikron
Erstellt: 2022-04-08 08:58:16
Aufrufe: 656

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