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06.10.2021 Entwicklung des Mobilfunks - quo vadis?

Gesundheitsgefahren durch hochfrequente Netze

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Im Frühjahr 2021 haben wir uns bei einem unserer Offenen Treffen über mehrere Stunden  mit dem Thema "Gefahren durch Mobilfunkstrahlung" auseinandergesetzt. Aktive aus dem Verein hatten sich kundig gemacht und Artikel im Netz zu diesem Thema gesammelt. Auf unserem Treffen im Frühjahr sind wir unsere Sammlung durchgegangen und haben nun in den letzten Monaten noch offen Fragen versucht zu klären und völlig unklare Behauptungen verworfen.

Wir wollten unvoreingenommen an das Thema herangehen und haben auch sogenannte Verschwörungstheorien zur Kenntnis genommen. Im Laufe des Abends hat sich aber schnell die Grenze zwischen Wissen und Spekulation aufgezeigt. Wir werden trotzdem im folgenden auch Links zu Artikeln nennen, deren Inhalte (noch) nicht ausreichend belegt sind. Klar ist uns, dass unser gesammeltes Wissen immer noch Lücken und auch Fehler aufweisen wird - wir freuen uns über Klarstellungen, Ergänzungen und Tipps an kontakt@aktion-fsa.de

Frequenzen und Physik

Bisher lagen die Frequenzen für das Mobilfunknetz bei weniger als 2,6 Gigahertz (GHz). Für das 5G-Netz geht es nun um Frequenzen von 2 bis 3,7 Gigahertz und perspektivisch in den Folgejahren sogar um bis zu 60 Gigahertz, das sind dann sogenannte mm-Wellen. In der Diskussion und vor allem in der Forschung ist inzwischen nach der zur Zeit laufenden Installation von 5G Netzen schon das 6G-Netz.

Frequenzen und Übertragungsraten (Tabelle unvollständig):

Typ   Name            Frequenzbereich             sonstiges
2G   GSM        900 MHz und 1800 MHz   seit Sommer 1992
3G   UMTS               2,1 GHz        Abschaltung 30.6.21
4G   LTE Band 1      2,1 GHz
4G   LTE Band 3      1,8 GHz           zuvor für UMTS
4G   LTE Band 7     2,6 GHz
4G   LTE Band 8      900 MHz           zuvor für GSM
5G      ( 2019)           3,4 und 3.8 GHz wird aufgebaut
5G   Band N85         26 GHz         Vergabe noch offen
5G                            60 GHz      Vergabe noch offen
6G                            300 GHz             ab 2030

Das 6G-Netz soll angeblich gebraucht werden für 360-Grad-16K-Videos mit einer Bildwiederholrate von 240 Hertz oder holografische Displays, für industrielle Prozesse, haptische Anwendungen und zukünftige Multi-Stream-Holografik-Anwendungen. Diese erfordern eine genaue Zeitsynchronisation innerhalb einer Mikrosekunde. DFG-Forschung 2/2021 S24-27schreibt dazu:

Die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen und die kommerzielle Einführung von 6G-Kommunikationssystemen sind beide für 2030 vorgesehen. Die Forschungsprojekte sind z.B. "Integrated Terahertz Systems Enabling Novel Functionality" (SPP 2314)

Neben dem Mobilfunk sind noch 2 weitere Funkstandards in diesem Zusammenhang zu beachten.

Typ                                         Frequenzbereich        
WLAN    seit 1997/2002        derzeit 2,4 GHz, 5 GHz, zukünftig 6 GHz, geplant 60 GHz
DECT    seit 1994                  1,9 GHz

Dazu ein wenig Physik - zu den Frequenzen lässt sich nach der Formel c= Frequenz * Wellenlänge (c ist die Lichtgeschwindigkeit) jeweils die zugehörige Wellenlänge ausrechnen und mit E=h*f lässt sich die Energie der Strahlung in Elektronenvolt. berechnen (h ist dabei das Plancksche Wirkungsquantum). Da die Lichtgeschwindigkeit ungefähr 300.000km/s beträgt, begegnen uns in der folgenden Tabelle immer wieder die Ziffern 1 und 3.

Frequenz-Tabelle mit Angaben der Energie (Ausschnitt "Dezimeterwellen" aus Wikipedia)

Unter-Bezeichnung Wellenlänge Frequenz Photonen-Energie Erzeugung/Anregung Technischer Einsatz
Dezimeterwellen 10cm - 1m 300 MHz - 3 GHz 2*10-25J 1,2µeV Magnetron, Klystron, Maser,  Radar, Magnetresonanztomografie, Mobilfunk, Fernsehen, Mikrowellenherd, WLAN, Bluetooth, GPS, 5G
Zentimeterwellen 1cm - 10cm 3 - 30 GHz 2*10-24J 12µeV kosmische Hintergrundstrahlung, Radar, Radioastronomie, Richtfunk, Satellitenrundfunk, WLAN, 5G
Millimeterwellen 1mm - 1cm 30GHz - 300GHz 2*10-23J 120µeV Anregung von Kernspinresonanz und Elektronenspinresonanz, Molekülrotationen Radar, Radioastronomie, Richtfunk

Wir sehen, dass die Mobilfunkfrequenzen von 300MHz (Wellenlänge im Dezimeterbereich) bis zu 30GHz (Wellenlänge im Zentimeterbereich) nur Energien von 1 bis 100 µeV (Mikro-Elektronen-Volt, 1 eV=1,602176634 10-19 J ) erzeugen.

Selbst für die 5G-Netze mit einer hochfrequenten Mikrowellenstrahlung (über 60 GHz) kann diese keine Atome verändern, zum Leuchten bringen, bzw. Molekülverbindungen aufbrechen oder erzeugen. Anders als Röntgenstrahlung oder Radioaktivität ist diese Strahlung nicht ionisierend. Ihre Energie reicht also nicht aus, um Zellen oder Erbgut direkt zu schädigen.

In der oben genannten Zeitschrift DFG forschung lesen wir dazu: Es wird befürchtet, dass die 6G-Strahlung gefährlich sein könnte. Doch anschaulich gesprochen ist elektromagnetische Strahlung Licht. Mit sichtbarem Licht meinen wir den Teil des elektromagnetischen Spektrums, der im menschlichen Auge Hell- und Farbempfindungen hervorruft. Er liegt recht weit oben im Frequenzbereich bei etwa 385-789 Terahertz, zwischen UV-Strahlung und Infrarot-Strahlung. Antennen sind letztlich nichts anderes als Taschenlampen, die elektromagnetische Strahlung in einem für unser Auge unsichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums abstrahlen. Das Antennenlicht liegt dabei typischerweise im Frequenzbereich bei etwa nur 0,001 bis zu 0,3 Terahertz. ... Somit senden 6G-Antennen Photonen aus, die 1000 bis 1 Million mal schwächer und unbedenklicher sind als Photonen aus sichtbaren Taschenlampen. Allerdings ist die Strahlungsstärke der Quelle umso höher, je mehr Photonen auf eine Fläche treffen. Die Strahlungsstärke der Mittagssonne ist im sichtbaren Bereich in Mitteleuropa mit etwa 700-900 Watt/m2 recht hoch. Antennen für 6G-Anwendungen schaffen es hier bestenfalls nur auf vergleichsweise wenige Watt/m2 und sind in ihrer biologischen Wirkung eher mit schwachen Taschenlampen vergleichbar.

Auch die Sonne strahlt neben dem optischen Spektrum von Infrarot über das sichtbare Licht bis hin zu Ultraviolett hochfrequente elektromagnetische Wellen zur Erde, und zwar im Frequenzbereich von 3 bis 300 GHz. Allerdings mit weniger als 10 µW/m2. ( http://www.wilscom.net/strahlenbelastung-w-lan )

Mikrowellenstrahlung, auch Mobilfunkstrahlung bringt aber (Wasser-) Moleküle in Schwingungen. Daraus entsteht Reibungswärme – und die Temperatur im Gewebe und in den Zellen steigt an. Diskutiert wird deshalb, ob so eine Strahlung z.B. DNA-Reparaturprozesse im Körper stören kann. Darauf wird später noch eingegangen.  https://www.quarks.de/gesundheit/macht-strahlung-krank-das-sagt-die-forschung/

5G Vorteile

Alle reden vom 5G Netz - warum? Der neue Standard verspricht ein Vielfaches der Geschwindigkeiten (Datendurchsatz, Übertragungsraten) als UMTS oder LTE heute bieten, also schnelles Internet. Da es sich dabei um recht kurzwellige elektromagnetische Wellen handelt (3 GHz - 72 GHz) können diese zwar digitale Daten schneller übertragen und auch die "Ping" Reaktionszeit ist schneller, aber die Reichweite ist schlechter als bei niederen Frequenzen (2.4Ghz), wie z.B. WLAN oder LTE.  https://en.wikipedia.org/wiki/5G

  • Die Strahlung in den Funkzellen wird auch anders verteilt. Über das sogenannte Beamforming werden die Signale von der Sendestation vor allem dorthin geschickt, wo sie benötigt werden – das soll einen besonders schnellen und effektiven Datentransfer ermöglichen.

5G Nachteile

  • Die hohe Frequenzen haben aber auch Nachteile. Ab 28 GHz geht die Strahlung nicht durch einfache Hindernisse wie Wände oder Bäume.
  • Die Bürgerrechtsgruppe Bits&Bäume empfiehlt deshalb: Schau dir "Bäume sind unsere Freunde - 70-fache 5G Dämpfung" auf YouTube an https://youtu.be/yC0DTAaf1qs
  • Allein herum fliegende Blätter oder Blüten reichen, um die Verbindung zu unterbrechen. Es muss also zusätzlicher Aufwand in die Fehlerkorrektur der Signale gesteckt werden. Dies mindert den Datendurchsatz wieder. Außerdem braucht es daher viel mehr Sendemasten, um dasselbe Gebiet abzudecken.
  • 5G-Sendestationen aber lassen sich in kleinen Kästen praktisch überall montieren. Das bedeutet aber auch: Man kommt ihnen viel näher, wenn sie an Laternen, Bushaltestellen oder Wänden montiert werden und bekommt dort auch mehr Strahlung ab.
  • Für die Roboter in der Industrie 4.0 Welt gibt es ein weiteres Problem: wenn die Reichweite vom Sender in Gebäuden höchstens 100m betragen darf (https://www.viavisolutions.com/en-us/5g-technology), dann kann sich der "controller" (Mensch, Relaisstation oder Steuerungs-Roboter) nie weiter von den arbeitenden Robotern entfernen als 100m. Praktisch ist man in kleineren Räumen sogar auf diese Entfernungen beschränkt, da die Strahlen nicht durch Wände gehen.

Auswirkungen auf menschliche Körper

Wie sieht es mit der Eindringtiefe der Strahlung in den Körper aus? Bei einer Frequenz von weniger als einem Gigahertz sind es wenige Zentimeter, ab mehr als 10 oder sogar 60 Gigahertz nur noch wenige Millimeter, bei noch höheren Frequenzen kann die Strahlung gar nicht mehr in Körper eindringen, bei normalem Licht (300-600 THz oder 800-400nm) sind unsere Körper (glücklicherweise!) undurchsichtig.

Die Wärmeabgabe der Strahlung in einem Medium wird in SAR gemessen. Die spezifische Absorptionsrate (SAR) gibt an, wie viel Energie der Körper dabei aufnimmt. Für diese Größe ist in Deutschland ein Grenzwert von zwei Watt pro Kilogramm definiert – und damit soll ein kritischer Temperaturanstieg um mehr als ein Grad in den betroffenen Körperzellen verhindert werden.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post RegTP hat WLAN Grenzwerte für den 2,4-GHz-Frequenzbereich mit einer maximalen Strahlungsleistung von 100 Milliwatt (mW) EIRP festgelegt, im Frequenzbereich von 5150 bis 5350 MHz bereits auf maximal 200 mW EIRP. Auch die neuen mit dem Standard 802.11h sendenden WLAN Geräte dürfen innerhalb geschlossener Räume nur mit 200 mW senden. Damit liegen sie immer noch deutlich unter der Sendleistung von Handys, die man eventuell am Körper trägt. (Siehe http://www.wilscom.net/strahlenbelastung-w-lan )

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Bluetooth-Komponenten im Frequenzbereich um 2,4 GHz. (Bluetooth Special Interest Group, www.bluetooth.org. Danach sendet ein Class 1 Gerät mit maximal 100 mW über maxmal 100 Meter, bei Class 2 sind es 2,5 mW für rund 20 Meter und Class-3-Geräte erreichen mit maximal 1 mW etwa 10 Meter. Auch hier gilt, dass Bluetooth-Geräte bei guter Verbindung zwischen Sender und Empfänger ihre Sendeleistung auf das notwendige Minimum drosseln so dass Headsets als Class 3 Geräte nur mit 0,1 bis 0,5 mW senden müssen. (Siehe http://www.wilscom.net/strahlenbelastung-w-lan )

In dem Zusammenhang der Temperaturerhöhung stießen wir auch auf Untersuchungen zur Spermienqualität bei Männern, die ihre Handys stets in der Hosentasche tragen - haben das Thema aber nicht weiter vertieft ;-)

Gesundheitliche Folgen bei "alten" Netzen

Da über 5G Netze bisher kaum Studien vorliegen, beschränken wir uns zunächst auf die Untersuchungen zu den gängigen Mobilfunknetzen. 2011 hat die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), eine Organisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Mobilfunkstrahlung als potenziell krebserregend entsprechend der Kategorie 2B eingestuft.

Grundlagen dieser Einstufung war eine Studie aus dem Jahr 2004, die ein um 40% erhöhtes Risiko für Gliome bei Handy-Intensivnutzern feststellte, die über einen Zeitraum von 10 Jahren länger als 30 Minuten pro Tag telefonieren. ( International Agency for Research on Cancer (IARC): IARC classifies Radiofrequency Electromagnetic Fields as possibly carcinogenic to humans, on www.iarc.fr, 2011)

Über 500 internationale Studien sind mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen, dass hochfrequente Strahlung einige schädliche biologische und gesundheitliche Auswirkungen verursachen kann, selbst wenn der Strahlungswert zu gering ist, um eine nennenswerte Erwärmung von Körpergewebe zu bewirken (Joel M. Moskowitz: We Have No Reason to Believe 5G Is Safe, on www.scientificamerican.com, )

Diese Einschätzung bedeutet aber nur: Diese Strahlungsart kann prinzipiell Krebs auslösen. Studien dazu: https://www.emf-portal.org/de
Eine übereinstimmende Korrelation mit Krebs, etwa mit Hirntumoren, haben sie dagegen nicht gefunden – auch nicht über Nutzungszeiträume von mehr als zehn Jahren hinweg. Das behaupten zumindest die WHO und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS).

Einige Wissenschaftler fordern, statt der thermischen Grenzwerte (SAR) lieber die elektromagnetische Belastung (EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit , das ist die Störanfälligkeit von Geräten oder biologischen Körpern) zu untersuchen. Denn es wurden auch athermische Folgen der Strahlenbelastung festgestellt.

So wurde die Pulsung (= modulierte Frequenzen) der Funkwellen bisher kaum untersucht. Bei starken Sendestationen von Lang-, Mittel- oder Kurzwellen-Radiosender wurde in deren Nähe folgendes festgestellt: "Es waren Kopfschmerzen oder/und Lethargie beobachtet, was eine Folge der zu hohen Sendefeldstärke sein könnte. Es gab tatsächlich früher eine KW-Sendeanlage, wo ein ganzes Dorf in der Nähe unter Lethargie litt."
http://www.wabweb.net/radio/radio_a/images/moosbrunn/Moosbrunn2.jpg

Außerdem nehmen Zivilisationsbedingte Krankheiten ständig zu. Dafür kann es natürlich sehr viele andere Ursachen geben. Die gepulste Mikrowellenstrahlung (Mobilfunk, WLAN, LTE) gehören dazu. Im Fokus der Untersuchungen stehen Demenz (Alzheimer) und Krebs (u.a. die Melatonin-Problematik [?]).

Eine Beeinflussung der menschlichen Gehirnaktivität im Schlaf- wie im Wachzustand, welche durch Elektroenzephalographie gemessen wird, wurde unabhängig in verschiedenen Laboren festgestellt. Dabei reicht eine halbstündige Exposition vor dem zu Bett-Gehen, um den Effekt im nachfolgenden Schlaf zu messen.
https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/fachinformationen/auswirkungen-elektrosmog/gesundheitliche-auswirkungen-von-hochfrequenz-strahlung.html

Ratten Studien

Über die Auswirkungen gepulster Mobilfunkstrahlung gibt es 2 Studien an Ratten, die Untersuchungen von Salford und die von Sirav/Seyhan. Sirav/Seyhan bestätigen dabei die Ergebnisse von Salford: Mobilfunkstrahlung von 900 und 1800 MHz (GSM), die keine Erwärmung des Gewebes hervorruft, führt zu erhöhter Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke für Proteine bereits nach 20 Minuten Bestrahlung.
Effects of GSM modulated radio-frequency electromagnetic radiation on permeability of blood-brain barrier in male & female rats.  Von: Sırav B , Seyhan N; Erschienen in: J. Chem. Neuroanat. (2016)

Hochfrequenz-Waffen

Es gibt immer wieder Berichte über Hochfrequenz-Waffen, die von Militär und Polizei getestet wurden, siehe z.B. Die Opfer berichteten von Lärm aus unbekannter Quelle, der bisweilen so laut war, dass sie handlungsunfähig wurden. Dazu kamen langfristige Folgen wie Übelkeit, enorme Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafschwierigkeiten und Gehörverlust.

Dass eine solche Be-Strahlung zu "Hör-Halluzinationen" führen kann, ist seit dem Zweiten Weltkrieg bekannt, siehe z.B. Frey-Effekt 1961
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Akustik-Angriff-auf-Diplomaten-koennte-Hochfrequenz-Waffe-gewesen-sein-4153221.html
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/schallwaffen-wie-funktionieren-schallkanonen-a-1170765.html
und auch unser Artikel https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7750-20210828-erkrankungen-an-us-botschaft-in-berlin-durch-strahlung.htm

Eingesetzt wird solche Technik im privatwirtschaftlichen, militärischen und polizeilichen Sektor. So wurden nach Angaben der Herstellerfirma bereits Piraten beim Kapern von Kreuzfahrtschiffen gestoppt. Auch bei Demonstrationen gegen den G20-Gipfel in Pittsburgh (USA) fanden "Schallkanonen" Anwendung. https://www.deutsches-spionagemuseum.de/2018/06/15/geheimtechnik-die-wunderbare-welt-der-schallwaffen

Übelkeit und Erbrechen und Störung des Orientierungsvermögens der betroffenen Personen sind die Folge. Damit haben wir uns allerdings schon weit vom Thema der hochfrequenten Funkwellen entfernt. Schallwaffen oder ›Sonic Warfare‹, wie die Amerikaner diese nennen, sind längst in Gebrauch, schon seit etwa dem Jahr 2000. Sie wurden etwa im Irak-Krieg eingesetzt.

Ursprünglich wurden sie gegen Seepiraten entwickelt. Sie fallen ins Feld der ›non lethal weapons‹, der nicht tödlichen Waffen, so wie Tränengas oder Elektroschocker. Sie setzen den Feind oder Störenfried zwar auch über größere Distanzen außer Kraft, aber er stirbt eben nicht. Sogenannte Soundkanonen erzeugen einen hohen Schalldruck,  eine Schallwelle von 150 oder 180 Dezibel, vielleicht sogar höher, die auf Sie eindröhnt. Es führt unmittelbar zu einer Angstreaktion, einem Adrenalinschock.
(Die Luft wird zur Waffe aus: der Freitag Nr. 46/2014, S. 15 http://www.soundstudieslab.org/wp-content/uploads/2014/11/Schulze-Die-Luft-wird-zur-Waffe-der-freitag-No-46-2014.pdf)

Gesundheitliche Folgen bei 5G

Bisher liegen für 5G Strahlung im Bereich 3-30 GHz nur 2 Studien vor. Dabei wurden die Tiere rund neun Stunden pro Tag bestrahlt.
Aus Italien https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0013935118300367
und aus den USA https://www.niehs.nih.gov/health/materials/cell_phone_radiofrequency_radiation_studies_508.pdf

Beide Studien  fanden eine erhöhte Anzahl an Hirn- und Herztumoren – und fordern die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) nun auf, die bisherige Einschätzung zum Krebsrisiko durch Handystrahlung zu überdenken.

Andere Folgen

Neben den Auswirkungen auf den Menschen gibt es immer wieder Berichte, die einen Zusammenhang von hochfrequenter Strahlung und dem Vermögen zur Orientierung von Insekten oder direkt dem zu beobachtenem Insektensterben herstellen.  Belastbare Studien dazu gibt es mangels Beauftragung bisher nicht.

Mangels Zeit haben wir uns an besagtem Abend nicht mit den psychosozialen Folgen des Mobilfunks auseinandergesetzt. Die Handynutzung hat das Leben der Menschen weltweit total verändert.

  • der Zwang zur ständigen Erreichbarkeit erzeugt Stress
  • durch die scheinbare "Vergleichbarkeit" der Lebenssituationen über Ländergrenzen entstehen Konkurrenzverhalten und Neid
  • das Leben wir in Filterblasen verschoben
  • die Kommunikation mit Geräten schmälert die Kommunikationsfähigkeit der Menschen
  • wirkliche zwischenmenschliche Kontakte nehmen ab
  • alle diese Punkte betreffen Kinder und Jugendliche in besonderem Maße

Forderungen

Wie schon im letzten Kapitel, sieht es hier noch traurig aus. Während es bei dem "unguten Gefühl" bei technischen Geräten einen breiten Konsens gibt, scheiden sich die Geister beim Aufstellen von Konsequenzen. Niemand möchte als Maschinenstürmer gelten. Ein Leben ohne Elektrosmog möchte man gern, nur bei den verschiedenen Fällen, bei denen man darüber sprechen könnte, gehen die Meinungen auseinander.

Während beim Bau einer Hochspannungsleitung (50Hz) in der Nähe des Dorfs eine Protestbewegung entstehen kann, wird es beim 4G oder 5G Sendemast nur einen Aufschrei geben, wenn dieser genau neben der eigenen Wohnung errichtet wird. Sind dafür nur noch kleine Kästen an der Straßenlaterne notwendig, wird deren Einbau kaum noch auffallen ...

Was kann jede/r Einzelne bei seinen Gewohnheiten und in seinem Wohnumfeld ändern? Da sind uns folgende einfache Regeln eingefallen:

  • Handy mit Ohrhörer nutzen und nicht am Ohr
  • WLAN in der Wohnung möglichst ausschalten, wenn es garantiert nicht benötigt wird, z.B. nachts.
  • Warum muss das WLAN im Laptop aktiviert sein, wenn man in den nächsten Stunden nur lokal tätig sein will?
  • Warum muss es in jeder Wohnung 5-10 WLANs aller möglichen Nachbarn geben?
    Ein Freifunk Router für alle würde die Strahlung und vor allem den Energieverbrauch drastisch senken.
  • ...

Thema: Extremely Low Frequency – extrem niedrige Frequenz

Damit verlassen wir die Überschrift "Hochfequente Strahlung", aber die Menge der Veröffentlichungen haben uns überzeugt, dass mehr dahinter steckt als "Verschwörungstheorien", auch wenn sich diese gerade hier manifestieren und oft auch ohne physikalische oder medizinische Zusammenhänge das mit den "bösen 5G Netzen" in Verbindung bringen.

ELF-Wellen (Extremly Low Frequency)  beschreibt https://www.zeitenschrift.com/artikel/min-control-bewusstseinsmanipulation-durch-elf-wellen so:
ELF-Wellen haben eine „natürliche“ Verwandtschaft zu den menschlichen Gehirnwellen und zu der natürlichen Schwingung der Erde (ca. 8 Hz). Unser Gehirn ist im Wesentlichen für zwei physikalisch messbare Frequenzbereiche empfänglich. Das sind einmal der Mikrowellenbereich, wie er auch für Handys benutzt wird, und zum anderen der niederfrequente ELF-Bereich. ELF Frequenzen arbeiten mit sehr tiefen Schwingungen von 1 bis 100 Hertz.

Spätestens wenn dort behauptet wird
                "Mittels ELF-Wellen lassen sich nicht nur Worte ins Unterbewusstsein transportieren, sondern es ist auch möglich,
                 die Gefühle eines Menschen zu manipulieren."
sind wir deren "Argumenten" nicht mehr gefolgt.

Akzeptieren kann man noch eine Einteilung der Reaktion des Gehirns auf Wellen im ELF-Bereich:

    Delta (1-3 Hz): Tiefschlaf, Koma
    Theta (4-7 Hz): Hypnose, Trance, Traum
    Alpha (8-12 Hz): Meditation, Entspannung
    Beta (13-40 Hz): Wachzustand bis höchste Erregung.

Im Zusammenhang mit den oben genannten Schallwaffen können wir uns auch vorstellen, das Übelkeit und Erbrechen und eine extreme Störung des Orientierungsvermögens bei Menschen durch ELF hervorgerufen werden können. Wir können uns auch vorstellen, dass in den kranken Laboren von Militär und CIA nicht nur in den 50-iger Jahren Forschung an Mind Control-Waffen betrieben wurde. Angeblich (Link nicht vertrauenswürdig) wäre es laut Angaben der US Defence Intelligence Agency möglich, Geräusche im Gehirn eines Menschen auftauchen zu lassen, ebenso wie "ferngesteuert" Hirnschläge, Herzversagen u. ä. auszulösen.  Angeblich hätte sogar Boris Jelzin in der 1989er Ausgabe der Microwave News einem Reporter bestätigt, der KGB besitze ein ELF-Gerät, welches das menschliche Herz zum Stillstand bringen könne ...

Technisch ist so ein "Apparat" sicher möglich, da auch das Herz auf seine genauen regelmäßigen elektrischen Reize angewiesen ist, unauffällig in der Manteltasche wird sich dieser "Apparat" sicher nicht tragen lassen - und für den Träger wäre er sicher auch tödlich ...

Bleiben wir einfach bei den technischen Gegebenheiten, die wir rund um uns sehen - das ist schon ungesund genug ...
... und der Abstract einer aktuellen Forschungsarbeit über Handystrahlung ist mehr als deutlich:

Es gibt jedoch immer mehr Hinweise auf nicht-thermische Wirkungen der Exposition gegenüber elektromagnetischer Strahlung in biologischen Systemen und in der menschlichen Bevölkerung. Wir geben einen Überblick über die neueste Literatur zu In-vitro- und In-vivo-Studien, über klinische Studien zur elektromagnetischen Überempfindlichkeit sowie über die epidemiologischen Belege für Krebserkrankungen, die auf die Einwirkung von Mobilfunkstrahlung zurückzuführen sind.

Wir stellen in Frage, ob das derzeitige Regelungsumfeld wirklich dem öffentlichen Wohl dient, wenn man es im Hinblick auf das Vorsorgeprinzip und die von Bradford Hill aufgestellten Grundsätze für den Kausalitätsnachweis betrachtet. Wir kommen zu dem Schluss, dass es erhebliche wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass RFR Krebs, endokrinologische, neurologische und andere negative Auswirkungen auf die Gesundheit verursacht. In Anbetracht dieser Beweise ist die primäre Aufgabe öffentlicher Einrichtungen wie der FCC, die öffentliche Gesundheit zu schützen, nicht erfüllt worden. Vielmehr stellen wir fest, dass die Bequemlichkeit der Industrie im Vordergrund steht und die Öffentlichkeit dadurch vermeidbaren Risiken ausgesetzt wird.

Quellen

Im Folgenden noch einige Links zu weiterer Information zum Thema


Kommentar: RE: 20211006 Entwicklung des Mobilfunks - quo vadis?

Eine mögliche Wirkung von Smartphones und was Soziologen vermuten:
..kommt es laut einer anderen Studie durch intensive Handynutzung der Mutter während des Kleinkindalters womöglich deshalb zu Verhaltensstörungen, weil Mutter und Kind weniger Augenkontakt miteinander hatten.

Wa., 06.10.21 16:52


Kommentar: RE: 20211006 Entwicklung des Mobilfunks - quo vadis?

Handystrahlung krebserregend oder nicht?
Gestörte Zellteilung und Zelltod bei 3G stellte eine Studie, erschienen in der Fachzeitschrift „Environmental Research“, fest. 41 Studienteilnehmer trugen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zwei Stunden pro Tag Kopfhörer, die ein Mobilfunksignal der dritten Generation (3G) ausstrahlten.
Das waren die ersten Studien mit menschlichen Probanden. Alle älteren Studien haben Mäuse und Ratten untersucht.
https://www.epochtimes.de/vital/gesundheit/handystrahlung-erste-studie-am-menschen-zeigt-zelltod-durch-3g-a4915593.html

Lu., 04.11.24 16:39


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3iA
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Tags: #Gesundheitsgefahren #Hochfrequenz #Wellenlänge #Energie #Physik #Mobilfunk #5G #UMTS #GSM #LTE #Transparenz #Verhaltensänderung #Internet #Zukunft
Erstellt: 2021-10-06 10:39:04
Aufrufe: 887

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