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06.11.2009 Fahrrad-Überwachung

06.11.2009: Fahrrad-Überwachung

In einem groß angelegten Feldversuch will die Stadt Kopenhagen gestohlene Fahrräder per Funkchips orten. Droht Radlern die permanente Überwachung?

Über tausend Radfahrer standen auf dem riesigen Rådhuspladsen, dem Rathausplatz, vier Stunden lang Schlange, um sich kostenlos ein neues Rücklicht montieren zu lassen, in dem ein reiskornkleiner Funkchip steckte. Städtische Angestellte registrierten Name, Anschrift und E-Mail-Adresse der Radler, bis Ende September wurden insgesamt 5000 Fahrräder erfasst. Stolz bezeichnet das Kopenhagener Rathaus Få en lille chip på als größten Feldversuch weltweit.

Auf dem Chip ist nur eine Identifikationsnummer gespeichert, die persönlichen Angaben der Teilnehmer finden sich in einer zentralen Datenbank. Verschwindet ein Fahrrad, löst der Besitzer mit einer E-Mail an die städtische Website die Suche aus. Für das Pilotprojekt wurden einige Parkwächter zusätzlich mit einem RFID-Scanner ausgestattet.

Während die Kontrolleure wie gewöhnlich Strafzettel an Falschparker verteilen, scannt ihr Lesegerät nebenbei die Umgebung nach Chips ab. Mittels Radiofrequenz lassen sich die darauf gespeicherten Daten in wenigen Millisekunden entschlüsseln und abrufen, daher der Name Radio Frequency Identification (RFID). »Bei einem Treffer sendet das Lesegerät seine GPS-Koordinaten via Mobilfunk an die Datenbank, die dann den Besitzer per E-Mail informiert«, erklärt Lone Husted,.

Mehr dazu http://www.zeit.de/2009/46/T-Fahrraeder-mit-Funkchip

Anmerkung: Für eine Bewertung wäre es wichtig, den Funkradius der Chips zu kennen. Während das Eindämmen der Fahrraddiebstähle sicher positiv zu bewerten ist, darf der Chip das Erstellen von Bewegungsprofilen der Radler (z.B. durch Scanner in allen Ampelanlagen) nicht ermöglichen.


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/1dF
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Tags: #Fahrrad #Ueberwachung #RFID #Diebstahl #Datenbank #persoenlicheDaten
Erstellt: 2009-11-06 07:58:38
Aufrufe: 3611

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