14.09.2021 Gesundheitsdaten waren offen im Internet

Get Health - aber verliere deine Privatsphäre

Das ist nicht das Versprechen der Firma Get Health, die die Daten von Millionen Fitness Trackern in ihren Datenbanken sammelt - aber es ist leider die Realität. Die nicht passwortgeschützte Datenbank mit über 61 Millionen Datensätzen von Nutzern auf der ganzen Welt konnte einfach kopiert werden.

Get Health sammelt gesundheitsbezogene Daten aus Quellen wie Fitbit, Misfit Wearables, Microsoft Band, Strava und Google Fit. Wenn es nur Herzfrequenzen und unbekannte anonyme IDs wären, könnte man darüber hinweg sehen. Doch in der Datensammlung stehen Namen, Geburtsdaten, Gewicht, Größe, Geschlecht und Bewegundprofile aus GPS-Protokollen.

Get Health hat nach der Veröffentlichungen reagiert und die Datenbanken gesichert - warum nicht vorher?  Datenschützer und Wissenschaftler aus Kommunikationsbereichen  warnen schon lange, dass Fitness-Armbänder und Smartwatches immer mehr sensible persönliche Daten abgreifen. Das stellt eine große Gefahr für die Privatsphäre der Nutzer dar.

Wir haben auch schon lange gewarnt - langsam können wir uns nur noch an den Kopf fassen - wie blöd müssen die Menschen sein, wenn sie ihre privatesten Daten - nur so aus Zeitvertreib - in fremde Hände geben. Es spricht ja nichts gegen die Aufnahme von Fitness- und Gesundheitsdaten, aber sie müssen bei mir lokal bleiben und ich muss selbst bestimmen, wer sie sehen darf und wann ich sie löschen möchte.

Solche Programme gibt es auch, sie sind nur für die Macher und Anbieter nicht so lohnend. So kann man z.B. mit dem freien und kostenlosen Programm OSMand  wandern und navigieren ohne jede Internetverbindung - alles bleibt bei mir lokal.

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Millionen-Datensaetze-von-Wearables-und-Fitness-Trackern-ungesichert-online-6190932.html


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Erstellt: 2021-09-14 08:21:20
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