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Nur falsche Taktik oder Absicht?Scheinbar mit unbekannter Technik identifizierte die Berliner Polizei Gefahren durch das Corona Virus genau in der Mitte der Revolutionären 1. Mai Demo und kesselte genau diesen Teil der Demo ein und versuchte diese Menschen vom Rest der Demo zu trennen. Zu einer ähnlichen Einschätzung kam auch der innnepolitische Sprecher der Linken im Abgeordnetenhaus, Niklas Schrader in Tages- und Berliner Abendschau und widersprach damit den pauschalen Angriffen aus SPD, CDU und auch Grünen auf die Veranstalter der Demo. Dazu wollen wir hier Teile der Erklärung des Berliner Bündnis "Revolutionärer 1. Mai" aus der Jungen Welt von gestern zitieren: Die Darstellung der Berliner Polizei zur Auflösung der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration kommt einer politischen Märchenstunde gleich, die vor allem der Rechtfertigung der willkürlichen, aber gezielten Auflösung der Demonstration dient. (...) Schon im Vorfeld des 1. Mai ließen Sprecher*innen der Polizei verlauten, dass sie mit einer möglichen Eskalation rechnen, und stellten auch mögliche Auflösungsszenarien in den Raum. Und das, obwohl das Demonstrationsbündnis immer wieder das politische Ziel betonte, die Bevölkerung Neuköllns und Kreuzbergs zu ermutigen, sich der Demonstration anzuschließen. (...) Das Bündnis und die Teilnehmer*innen versuchten von Beginn an, die Regeln des Infektionsschutzgesetzes zu beachten. Faktisch trugen alle Masken. (...) Dennoch spaltete die Berliner Polizei ohne vorherige Warnung und ohne die Versammlungsleitung zu informieren die Demonstration gegen 20 Uhr in der Karl-Marx-Straße in zwei Hälften, kesselte mehrere Blöcke und Personengruppen ein und drängte diese auf einem durch Baustellen ohnehin schon engen Raum weiter zusammen. (...) Die Polizei verweigerte indes jedes Gespräch darüber und entzog faktisch Tausenden Menschen ihr Recht auf Versammlungsfreiheit. Statt dessen begannen die Polizeikräfte, die Teilnehmer*innen zu traktieren und anzugreifen. (...) Erst nach den Angriffen der Polizei auf verschiedene Teile der Demonstration eskalierte die Lage. (...) Das Bündnis und die Versammlungsleitung wollten die Situation deeskalieren und die Demonstration ohne Repression durch die Polizei mit allen Teilnehmer*innen fortsetzen. Doch Verbindungsbeamte und Einsatzleitung waren für die Versammlungsleitung bis zur Beendigung der Demonstration nicht mehr erreichbar. Die Polizei begann ab 20.30 Uhr, den abwartenden Demonstrationszug anzugreifen, und nahm Hunderte Menschen fest. Polizeieinheiten gingen brutal gegen Träger*innen von Transparenten und Fahnen vor, um die Fortsetzung des Aufzugs zu unterbinden. Gegen 21 Uhr war die Demonstration faktisch von der Polizei zerschlagen worden. Erst danach lösten die Veranstalter die Demonstration auf. Die Berliner Polizeipräsidentin verbreitete letztlich die von zahlreichen Medien ohne weitere Überprüfung übernommene Falschmeldung, der Versammlungsleiter habe die Demonstration für beendet erklärt, nachdem er selbst aus der Menge heraus angegriffen worden sei. Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch. Der angebliche Angriff fand nie statt, und der Versammlungsleiter erfuhr davon auch erst aus den Medien. Wie diese Falschmeldung fabriziert wurde, entzieht sich unserer Kenntnis. Wohl aber tritt ihr politischer Zweck klar zutage. Rund 25.000 Menschen, die gegen Rassismus und Sexismus, gegen Ausbeutung und Wohnungsnot, gegen Kapitalismus und Imperialismus auf die Straße gingen, sollen politisch diffamiert und als verantwortungslos diskreditiert werden – und mit ihnen die klassenkämpferischen und revolutionären Ziele, die sie vertreten. (...) Mehr dazu bei https://www.jungewelt.de/artikel/401835.kessel-und-falschmeldung.html Kommentar: RE: 20210505 Das Virus im Polizeikessel? Ich war dabei. Habe so viel Flyer verteilt wie ich hatte tragen koennen. Ich weiß nicht, ob die Laufstrecke einer Demo vom Veranstalter ausgesucht oder vom Polizei-Praesidium festgelegt wird. Auf jeden Fall war die Karl-Marx-Straße durch Bauarbeiten aeusserst ungeeignet, da man mindestens 10.000 Teilnehmer erwartete. Am Hermannplatz war alles friedlich und ueberschaubar. Im Demo-Zug Superstimmung von 19‘00 bis 20‘00 Uhr, tolle Musik und gute Reden vom Demo-LKW. Es wurde getanzt. Der Zug blieb stecken, kam nicht einmal bis zum Neukoellner Rathaus. He., 05.05.21 13:18 Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3fH Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7632-20210505-das-virus-im-polizeikessel.html Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7632-20210505-das-virus-im-polizeikessel.html Tags: #Grundrechte #Menschenrechte #Freizügigkeit #Unschuldsvermutung #Verhaltensänderung #Polizeigewalt #Demo #Kessel #Corona #Gleichberechtigung #Gender #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #Mitbestimmung #Koalitionsfreiheit #Transparenz #Informationsfreiheit Erstellt: 2021-05-05 08:23:22 Aufrufe: 555 Kommentar abgeben |
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